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Neuigkeiten & Berichte

3. Spieltag - Bericht

Fast alle Mannschaften punkten beim Megaheimspieltag!

26.10.2025

Gleich vier Mannschaften traten heute zum dritten Spieltag zuhause an und machten damit die angesetzten Heimspiele zum Großspieltag. Während lediglich die zweite Mannschaft nach Darmstadt reisen musste, durften die erste, dritte, vierte und fünfte Mannschaft gemeinsam im Chorraum der Mehrzweckhalle um die vollen Punkte spielen und taten das auch mit Bravour, wie wir wie folgt sehen werden:

SC Groß-Zimmern I. - SC Springer Bad König 5 : 3
Gegen Bad König hieß es für unsere erste Mannschaft auch heute auf Sieg zu spielen um möglichst früh das Punktekonto dick werden zu lassen und den baldigen Klassenerhalt einzutüten. Die Gäste aus Bad König waren allerdings nicht zu unterschätzen: Der bald sein Jubiläum feiernde odenwälder Verein gehört vielleicht nicht zu den spielstärketechnisch besten Teams der Starkenburgliga, ist dafür aber in seiner Stammbesetzung gleichmäßig ohne großes Gefälle aufgestellt. Heute konnte Bad König darüber hinaus auch nur mit vier Ersatzleuten antreten, da die halbe Stammmannschaft fehlte. Das sollte für uns schon ein gutes Omen sein, doch bei uns war die Personaldecke ebenso bis zum Bersten gespannt, wie schon lange nicht mehr. Krankheitsbedingt mussten drei Bretter nachbesetzt werden. Nach einem halben Tag Ersatz nachorganisieren am gestrigen Samstag, schafften wir es dann immerhin auf sieben besetzte Bretter, wobei wir Brett 2 freilassen mussten.

Der Spieltag lief mit dem 0 : 1 im Rücken auch nicht viel besser an: Lev spielte heute komplett entgegen seiner Form von Beginn an viel Murks am 5. Brett, verlor hierbei unnötig das Rochaderecht und den Bauern auf f7 und war in der Entwicklung böse hinterher. Das baldige Ende, nachdem noch mehr Material verloren ging, ließ nicht lange auf sich warten und Bad König baute die Führung auf ein 0 : 2 aus. Am 4. Brett wurde dazu noch Paul durch einen Einschlag in seine Rochadestellung und nachfolgendem Dauerschach zum Remis gezwungen, was unsere Chancen den Spieß noch umzudrehen schon erheblich schlechter werden ließ.

Hiernach dauerte es länger, bis weitere Ergebnisse feststanden und in einigen Partien schien Bad König sich mehr und mehr Vorteil zu erspielen, sodass ich zwischenzeitlich nicht mehr große Hoffnungen hatte. Manuel, der an Brett 7. als Ersatzmann einsprang, war aber der erste, der die Hoffnung wieder aufleben ließ. Schon in böser Zeitnot steckend packte er plötzlich eine mächtige Kombination aus, die nicht nur eine Figur gewann, sondern ihm einen Freibauern schaffte, der einfach durchlaufen konnte. Ein Konter des Gegners mit beiden Türmen auf Manuels siebter Reihe wurde ohne Probleme durch den Läufer, den Manuel mehr hatte, pariert und der Gegner gab sich geschlagen.
Wir blieben am Drücker, da auch Niclas an Brett 6. seine Partie nach einem schmackhaften Turmopfer auf f7 technisch sauber nach Hause fuhr. Meiner Meinung nach war er kurz zuvor beim Übergang ins Mittelspiel auf dem Holzweg - doch die Engine bekräftigte Niclas Entscheidungen und geben ihm Recht. Nach dem Turmeinschlag in die gegnerische Rochadestellung warf Niclas, der abermals mehr mit seinem Zeitmanagement als mit dem Gegner zu kämpfen hatte, alles auf den entblößten König und ließ den Gegner nicht mehr aus dem Würgegriff entkommen. Eine starke Partie!

Thomas an Brett 3. sprengte das gegnerische Zentrum heute unter zwischenzeitlichem Bauernopfer auf und tauschte hiernach risikolos in ein Endspiel runter, wo er zwar einen Bauern weniger, dafür aber ungleichfarbige Läufer auf dem Brett behielt. Ich glaube, dass der Weiße etwas zu früh die Punkteteilung akzeptierte und Thomas noch etwas prüfen hätte können, doch wahrscheinlich bleibt die Partie einfach trotz des Mehrbauern remis.

Kommen wir zu Tobias, den ich zwischenzeitlich nach einigen Remisangeboten seines Gegners zum Weiterkämpfen anhalten musste - obwohl beide eine hochkomplizierte Partie spielten, in der Tobias früh zwei Figuren für einen Turm und Bauern plus Entwicklungsvorsprung ins Geschäft steckte. Als der Pulverdampf zu Ende der Partie sich langsam verzog, drückte Tobias einen Freibauern auf der a-Linie entscheidend durch und gewann ein erneut wichtiges Spiel für uns.

Blieb nur meine Partie am 1. Brett, in der ich aber mittlerweile auch glatt auf Gewinn stand. In der Eröffnung rochierten mein Gegner und ich in entgegengesetzte Richtungen, was Angriff auf allen Seite hieß. Um schneller zu sein als ich, opferte mein Gegner vor meiner Rochadestellung einen Bauern, den ich mir schnappte und nicht mehr hergab. Als ich den Übergang ins Turmendspiel herbeiführen konnte, machte dieser Mehr- und Freibauer einfach den Unterschied und gewann schnell.

Obwohl ich zwischenzeitlich kein gutes Gefühl hatte, blieb die Mannschaft stabil und besiegte Bad König verdient mit 5 : 3. Durch den nun dritten Sieg im dritten Spiel bleiben wir verlustpunktfrei oben in der Tabelle, müssen aber nach einem fulminanten 7½ : ½ über Breuberg den Babenhäusern dank besserer Brettpunkte die Tabellenführung überlassen. Das ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal - wichtiger ist für mich, dass wir nicht mehr weit vom Klassenerhalt entfernt sind und eine starke Saison spielen!

Schachforum Darmstadt V. - SC Groß-Zimmern II. 2 : 4
Die zweite Mannschaft kommt auswärts zum nächsten Erfolg und spielte dabei auch noch fast daheim. Da irgendwer oder irgendetwas den Darmstädtern im Laufe der Woche das Spiellokal beschädigte, bot ich an, bei uns zu spielen, sollte das Schlößchen des Prinz-Emil-Gartens am heutigen Sonntag unpässlich sein. Doch zum Heimspiel aller fünf Mannschaften kam es nicht. Es berichtet Norbert, der für mich die Berichterstattung übernimmt. Vielen Dank dafür!

Alter trotzt Jugend: zweite Mannschaft schlägt SF Darmstadt V mit 2:4

Am dritten Spieltag führte es die Zwote nach Darmstadt in das Prinz-Emil-Schlösschen. Der Spielort war einige Zeit vakant, da angeblich wegen Vandalismus nicht nutzbar. Dies schien dann aber doch nur ein Sturmschaden gewesen sein. So konnten wir bei schönstem Sonnenschein, der leider nur die ungeraden Bretter traf, Schach spielen. Nachdem auch jeder (!) einen Tisch erhalten hatte und das Licht ab ca. Zug 10 zugeschaltet wurde, klappte dies auch recht leidlich.
Da unser Brett 1. ausfiel (Manuel musste in der ersten spielen wie berichtet - Anm. d. Red.), wurden wir durch Kosto an Brett 6. verstärkt. Bogdan an Brett 5. konnte mit Dame gegen zwei Türme ins Endspiel abwickeln, leider aber aussichtsreiche Bauern auf dem Damenflügel nicht umwandeln, um dann ein Remis zu erzielen. Damit bleibt er weiterhin mit 2,5 aus 3 ungeschlagen. Weiter so!

Norbert an Brett 2. kam Dank seiner Unkenntnis der Theorie (französisch Reti) mit Schwarz in leichten Vorteil, da sein Gegner die Widerlegung nicht fand. Beim Versuch von Weiß am Damenflügel den Monsterspringer von Schwarz auf b4 zu vertreiben verlor er seinerseits ein Roß, kurz darauf als Schwarz an das Verwerten ging durch Springergabel auch noch einen ganzen Turm, so daß Weiß alsbald im 33. Zug die Waffen streckte.

Dieter an Brett drei konnte in einer sizilianischen Partie durch ein beachtenswertes Motiv mit Dc4 einen Springer und damit sehr bald die Partie gewinnen. Siehe Diagramm. Schwarz am Zug verliert eine Figur: die Dame konnte nicht gedeckt werden, Abtausch verbietet sich aufgrund Bauerngabel, Abzugsdrohungen gab es nicht. Hier tauchen die Motive Gabel, Überlastung, hängende Figur zusammen auf.

Zwischenzeitlich, als sich Dieters Sieg schon abzeichnete, erhaschte Kosto an Brett 6. in gedrückter Stellung ein Remis, so dass wir komfortabel 1:3 führten. An Brett 3 sah es für Wolfgang nicht rosig aus, da ihm nach Angriff die Qualität abhanden kam. So musste er Endspiel mit Läuferpaar gegen (schwachen) Läufer, Turm und starken Freibauer verteidigen.

Harald hatte bei ausgeglichenem Material und 3 gegen 2 Bauern die Bauernmajorität am Damenflügel und leichten Vorteil. Er konnte zB die c-Linie im Turmendspiel mit beiden Türmen besetzen und damit sicher den noch fehlenden halben Punkt einfahren. Wolfgangs zähe Verteidigung zahlte sich aus, er steuerte einen weiteren halben Punkt zum letztlich verdienten und sicheren 2:4 Sieg der Mannschaft bei.

Wäre die Wertung nach Altersquotient erfolgt, hätten wir mindestens 1,5 zu 4,5 gewinnen müssen. Wie lange wir der aufstrebenden Jugend (alle spielen weit besser als ihre DWZ erahnen lässt) noch Paroli bieten können wird sich nächstes Jahr zeigen. Es sei denn, wir steigen auf. 😀

SC Groß-Zimmern III. - SG Rödermark/Eppertshausen III. 3 : 2

Auch die dritte Mannschaft findet nach einem Unentschieden im letzten Spiel zurück zur doppelten Erfolgsspur und besiegt ein gut aufgestelltes Rödermark/Eppertshausen mit 3 : 2.

Als erster war der Mannschaftsführer der dritten Mannschaft, Torsten fertig. Er spielte absolut furchtlos, opferte für den Moment einen Läufer und ließ eine Bauernwalze auf seinen König zurennen, berechnete aber korrekt, dass er die Figur zwingend samt besserer Position zurück bekam. Mittels eines Zwischenschachs platzierte er auf c7 einen Freibauern und konnte bald danach auf f7 den nächsten Freibauern vorstoßen, der zeitgleich einen Turm auf e8 und einen Springer auf g8 gabelte, wonach die Partie vorbei war.

Eine weitere, unglückliche Niederlage musste Demid an Brett 3 hinnehmen. Er verlor kurz nach der Eröffnung eine Figur, danach Bauer um Bauer und streckte bald die Waffen. Ich hoffe sehr, dass ihm diese Durststrecke nicht zu sehr zusetzt, aber Harald beruhigte mich schon, dass Demid zäh ist und als Kämpfer nur daran wachsen kann.

Routinier Siggi gewann noch in der Eröffnung eine Figur gegen zwei Bauern und spielte den Materialvorteil gut runter. Auch wenn sein Gegner eine mächtige Bauernkette von a6 bis d3 bekam, setzte sich die Mehrfigur Siggis schlussendlich durch. Den finalen Schlag machte seine Dame, die sich nach einem Zwischenschach auf der Grundreihe opferte, sodass ein nachladender Turm von Siggi Matt geben konnte.

Den Heimsieg machte dann der auf Brett 1. aufgerückte Gerd klar, der es dort natürlich mit einem schachlichen Schwergewicht in Form des Mannschaftsführers der Gäste zu tun bekam. Zunächst verzettelte sich Gerd aber in einer Abwicklung und fand sich mit einer Figur weniger in einer bedenklichen Situation wieder. Hiernach opferte sein Gegner aber zum Mattangriff die gewonnene Figur in die Rochadestellung Gerds, der sich verteidigen und den materiellen Ausgleich herstellen konnte. Später stellte Gerds Gegner selbst einzügig einen Springer ein und gratulierte danach umgehend Gerd zum Sieg.

Ersatzmann Frank kämpfte nahezu gleich lang wie die erste Mannschaft und gab wirklich alles, um das Punktekonto der dritten Mannschaft noch mehr aufzustocken. Nachdem beide Seiten jeweils unästhetische Doppelbauern auf der e- und c-Linie erhielten, verlor Frank einen Bauern und probierte alle Tricks, um das Material wieder auszugleichen. Sein Gegner blockte leider alle Versuche Franks ab und schob das schlussendliche Bauernendspiel sicher nach Hause.

Nach einem harten, aber erfolgreichen Kampf, sichert sich die dritte Mannschaft die nächsten zwei Punkte und steht mit 5 aus 6 möglichen ebenfalls ganz oben in der Tabelle.

SC Groß-Zimmern IV. - Schachforum Darmstadt VIII. 2 : 2
Die vierte Mannschaft bleibt nach einem weiteren 2 : 2 weiter ungeschlagen. Der heutige Gegner kam hierbei in Stammbesetzung und damit eigentlich sehr stark aufgestellt nach Groß-Zimmern, während mit Dino und Frank zwei Stammkräfte bei der vierten fehlten.

Arina kam dadurch zu ihrem zweiten Spiel und kämpfte heute mit den schwarzen Steinen gegen einen erfahrenen Jugendlichen der Darmstädter, der bald Material gewinnen und Arina dadurch besiegen konnte. Auch Kir, der das 1. Brett halten musste, kam etwas zu schnell unter die Räder und wurde auf g7 Mattgesetzt, nachdem sein Gegner einen lehrbuchhaften Angriff über die schwarzen Felder ansetzte.

Dann begann aber die Aufholjagd von der vierten Mannschaft! Antol geriet nach der Eröffnung erst in Bedrängnis, verlor durch einen schönen Läufereinschlag auf f2 zwei Bauern und kam eigentlich nicht mehr zurück in die Partie, da sein Gegner stark weiterspielte. Als sich die h-Linie öffnete, besetzte Antol diese mit Dame und Turm und konnte nach einem derben Patzer plötzlich Matt setzen, als ein nur vom König gedeckter Turm nach h8 zog.

Joshua gab kurzfristig sein Debüt in der vierten Mannschaft und machte das erste Spiel überhaupt sonntags für Groß-Zimmern. Er gewann nach guter Eröffnung eine Qualität, musste aber noch lange den materiellen Vorteil verwerten, ehe er mit den beiden Türmen zum Mattangriff ansetzte und durch Aufgabe gewann. Ein gelungener Einstand.

SC Groß-Zimmern V. - SG Schaafheim II. 1½ : 2½
Haarscharf, äußerst knapp oder hauchdünn schrammen unsere Mädels heute an einem Punktgewinn vorbei. Schaafheim durfte etwas glücklich zwei Punkte aus Groß-Zimmern entführen, obwohl die Mädchen eine große Leistungssteigerung zeigten.

Athena setzte ziemlich fix sogar das 1 : 0 für unsere vierte Mannschaft auf den Spielberichtsbogen, nachdem sie den gegnerischen König Matt setzte. Das gleiche Schicksal ereilte aber leider Juliannas und Tinas König, die beide durch das Zusammenspiel vieler feindlicher Figuren Matt wurden.

Asenath kämpfte hiernach noch um den vollen Punkt und hatte alle Chancen, diesen auch zu machen: Sie gewann im Mittelspiel beide Läufer des Gegners für einen Turm und griff danach den rochierten König des Gegners an. Dieser versuchte durch Abtausch der Damen und Angriff seiner beiden Türme auf Asenaths König für Entlastung zu sorgen, konnte dann noch einen Turm tauschen und die direkte Niederlage gerade so verhindern. Mit der richtigen Technik war die Stellung hier immer noch für Asenath gewonnen, doch das kann man in der C-Klasse einfach noch nicht erwarten. Die beiden einigten sich auf Remis und beendeten damit für beide Teams den heutigen Spieltag.

Lev und Niclas beim Jugend Grand-Prix in Breuberg

Lev gewinnt U20!

25.10.2025

Beim zweiten Teilturnier der Serie des Jugend Grand-Prixs waren Lev und Niclas heute in Breuberg und spielten dort beide in der U20 um den Sieg und Punkte für die Serie. Niclas landete hierbei wieder nur knapp am Treppchen vorbei auf Platz 4., während Lev der große Coup gelang: Er sicherte sich mit dem 1. Platz den Turniersieg.

Herzlichen Glückwunsch an euch zwo! Ein weiterer Pokal schmückt nun die Trophäensammlung unserer Nachwuchsspieler, die sich mit der Turnierteilnahme heute auch wieder gebührend auf den morgigen Spieltag vorbereiteten.

Mehr Details, Tabellen und Ergebnisse wird es im Laufe des Abends wohl auf der Bezirksseite geben.

10. Runde Langzeitturnier ausgespielt

Dieter wieder alleiniger Erster

19.10.2025

Gesamttabelle Langzeiturnier 2025
Platz Spieler DWZ Punkte Buchholz
1. Dieter Rauck 1531 20,0
2. Harald Weber 1561 7 16,0
3. Siegfried Scholz 1341 24,5
4. Paul Terre 1619 4 23,0
5. Thomas Beutel 1741 4 12,5
6. Norbert Ziegler 1714 20,5
7. Kosto Ilievski 1432 19,5
8. Frank Ahrens 786 2 30,0
9. Dr. Wolfgang Beiersdorf 1452 2 20,5
10. Andreas Heun 1637 2 11,5
11. Dino Turic 966 2 9,5
12. Torsten Wöhl 1404 7,5
13. Lev Cherniavskii 1428 1 18,5
14. Niclas Wagner 1290 1 13,0
15. Roland Rühm 1948 1 7,5
16. Helmut Weiser 1128 1 4,0
17. Steffen Heß 2093 1 4,0
18. Antol Gasz / ½ 14,0
19. Anatoli Hermann 745 0 10,5
20. Joshua Gütte / 0 3,5

Brett Weiß - Schwarz Ergebnis
1. Joshua Gütte - Norbert Ziegler 0 : 1
2. Paul Terre - Niclas Wagner 0 : 1
3. Torsten Wöhl - Frank Ahrens ½ : ½
4. Dieter Rauck - Lev Cherniavskii 1 : 0
5. Harald Weber - Siegfried Scholz ½ : ½

Nach der zehnten Runde gibt es wieder einen alleinigen Ersten in der Tabelle. Dieter setzt sich mit einem halben Punkt ab, ist aber nach wie vor in einem Kopf an Kopf Rennen mit Harald, der ihm dicht auf den Fersen bleibt und in den beiden noch anstehenden Schlussrunden auf Patzer von Dieter (vielleicht auch im direkten Vergleich) hoffen muss.
Die erste Partie des Freitagabends lautete aber Joshua - Norbert. Unser neustes Mitglied Joshua wählte unser zweitneustes Mitglied Norbert als Spielpartner aus und vergriff sich erst im Mittelspiel. Norbert schlug einen Zentrumsbauer mit seinem c-Bauer und wollte das weiße Zentrum abtauschen. Doch Joshua nahm den Bauern nicht zurück, sondern zog vorbei. Der Patzer kostete eine Figur, da der Springer auf c3 gleichfalls attackiert war, und Norbert gewann danach locker durch den hohen Materialvorteil.

In der zweiten Partie erspielte sich Niclas den ersten Punkt im Turnier. Er gewann eine Figur in einer Abwicklung im Mittelspiel gegen Paul, der über die f-Linie Druck machte sich aber hierbei vergriff. Mit einem Läufer mehr im Endspiel konnte Niclas ohne Probleme den Punkt trotz arger Zeitnot eintüten.
Remis trennten sich Torsten und Frank, die im Schwerfigurenendspiel jeweils die gegnerischen Könige unter Beschuss nahmen. Anfangs war Torsten am Drücker und zwang Franks Figuren zur passiven Verteidigung des wichtigen g7-Bauerns. Torsten gruppierte dann um und versuchte über den Damenflügel Fortschritte zu erzielen, was Frank ausnutzte und aktive Felder für die Dame und den verbleibenden Turm besetzte. Bevor es für Torsten jedoch brenzlig werden konnte, zwang er Frank per Zugwiederholung zur Punkteteilung.

Kommen wir damit zum Tabellenführer: Dieter wurde von Lev herausgefordert und gewann eine arg zugestellte Partie mit den weißen Figuren. Leider weiß ich vom Verlauf der Partie nicht mehr. Dank des vollen Punktes ist Dieter aber nun wieder alleiniger Tabellenführer vor Harald, der gegen Siggi nicht über ein Remis hinauskam. Zwischenzeitlich standen Haralds Figuren um seinen isolierten d-Bauer aber auch sehr unkoordiniert und damit insgesamt Siggi etwas besser, der Harald so von der Punkteteilung überzeugen konnte.

Runde 11. wird am 15. November gespielt. Die Übersicht gibt es unter dem Menüpunkt Langzeitturnier.

Oktoberblitzturnier

Bilder vom Freitagabend

11.10.2025

Darmstadt kann Schachturnier!

Steffen berichtet vom Darmstädter Jubiläumsopen 2025

06.10.2025

Da Schach in Darmstadt nach historischen Quellen und Belegen eine bereits 150 jährige Historie hat, richtete das Schachforum Darmstadt über das lange Wochenende des 3. Oktobers das Darmstädter Jubiläums-Open 2025 aus. Zu diesem auf sieben Runden angelegten Turnier waren 150-Teilnehmer im Maximum zugelassen, die ohne weitere Probleme auch gefunden wurden, wodurch das Turnier voll besetzt war. Ein Grund hierfür wird sicherlich in der Organisation und Turnierleitung des Turniers liegen. Das Schachforum hat sich nämlich mit zwei großen Turnieren in 2024 (die Hessenmeisterschaften und das Open zum 30-jährigen Vereinsjubiläum) bereits als fähiger Veranstalter hervorgetan und mit Fabian Czappa sowie Holger Bergmann ein ideales Dreamteam für die Turnierleitung in den eigenen Reihen. Das konnte nicht nur Schachfreunde aus ganz Deutschland anziehen, die bspw. aus Bremen, Stuttgart oder Saarbrücken kamen, sondern auch weltweites Interesse wecken und einen Spieler aus Südkorea (sic!) überzeugen, extra nach Darmstadt zur Teilnahme zu reisen.
Darüber hinaus kann auch ich nach Abschluss des Turniers nur lobende Worte finden, werde diese aber für das Ende des Berichtes vorerst aufsparen und nun über die vier erlebten Tage und das sportliche sprechen:

Am Donnerstagabend war die 1. Runde an- und ich an Startrang 13. gesetzt, womit ich (halbernst zumindest) nominell zum erweiterten Favoritenkreis zählen durfte. Neben mir waren etliche Schachfreunde aus dem umliegenden Bezirksvereinen angetreten, was mich persönlich bei solchen Veranstaltungen immer sehr freut. Denn erstens sieht man so viele freundliche Gesichter wieder und kann so manchen lockeren Kontakt durch Gespräche enger knüpfen und zweitens ist es schön zu sehen, dass die Vereine sich gegenseitig unterstützen und Veranstaltungen wie diese annehmen, auch wenn es nur durch eine passive Teilnahme ist.
Nachdem man sich also in ersten Begegnugen mit dem typischen Smalltalk zu Beginn eines Turniers begrüßt hatte, ging es auch schon los. Walther Pauli hielt eine kurze Rede zum Veranstaltungsgrund des Turniers und gab Einblicke in die 150 jährige Geschichte des darmstädter Schachs, während Holger Bergmann und Fabian Czappa mit einigen Infos zum Turnier selbst die Bretter freigaben. Da ich in Runde 1. gesetzt war, stand ich mehr oder weniger unter Siegzwang. Nach fast vier Stunden Spielzeit bekam ich in einem absolut remislichen Turmendspiel die Hand zum Sieg gereicht, da mein Gegner die Stellung als verloren einschätzte. Vorher entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe, bei dem ich erfolglos versuchte mit allen Mitteln das Spiel in komplizierte und taktische Gewässer überzuleiten - eine bewährte Methode gegen DWZ schwächere Gegner, die von alleine nichts einstellen wollen. Ehrlichweise etwas überrascht von der plötzlichen Aufgabe nach hervorragendem Kampf, aber doch froh um den ganzen Punkt sah ich dann Runde 2. entgegen.

Hier waren die Startbedingungen gleich: schwächerer Gegner und daher leichter Siegzwang. Hier gelang allerdings der von mir angesprochene Plan, durch immer mehr Druck und komplizierte Stellungen einen derben Patzer zu provozieren und groß Material durch ein Turmopfer zu gewinnen. In Runde 3. folgte dann ein zugegeben nicht wirklich ausgekämpftes Schnellremis, in dem ich mich nach der Eröffnung in einer reinen Verteidigungsstellung wiederfand. Hier muss ich leider noch folgende Anekdote aus dem Turnier zum besten geben: Während dieser Runde drehten sich mehrfach einige Köpfe der spielenden Teilnehmern fragend in der Halle um. Denn ungefähr eine Stunde nach Spielbeginn piepte es unentwegt aus der Mitte der Halle. Erste Vermutungen, der mit einem Tablet ausgestattete Haustechniker, der die Jalousien der Halle runterfahren ließ, wäre verantwortlich, wurden schnell verworfen als eine bewaffnete Polizeistreife mitten im Turniersaal auftauchte und einen Spieler samt dessen piepsenden Rucksack mitnahm. Es stellte sich heraus, dass zwei Kopfhörer, die per GPS-Signal getrackt werden konnten, von diesem Spieler gefunden und eingesteckt wurden. Der ursprüngliche Besitzer schaltete die Nachverfolgung der Kopfhörer an, die sich unter anderem auch unter einem Piepen bemerkbar macht und ausgerechnet mitten im Turniersaal losging.

Am dritten Turniertag war ich mit 2½ aus 3 guter Dinge und bekam in Runde 4. mit Jan Blanquett den Turnierleiter des Bessunger Schachpokals zugelost. Gegen Jan habe ich schon manche Schlacht geschlagen und in letzter Zeit konnte Jan auch einiges an Spielstärke gewinnen. Dementsprechend kampfbetont wurde die Partie dann auch, in der ich viel Bedenkzeit verbraten musste. Als ich durch eine Unachtsamkeit einen Bauern gewann, stellte ich diesen dank Zeitnot bald wieder ein, doch Jan übersah die Möglichkeit zum Comeback und ließ mich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln, aus dem ich ihn nicht mehr rausließ. Danach spielte Jan noch ein gutes Turnier, brachte es aber etwas unglücklich nur zu 4 Punkten, obwohl in seinen Partien viel Potenzial zu mehr punkten drin war. In Runde 5. war ich dann mal der Underdog und wurde seit langem mal wieder in einer Partie chancenlos niedergemacht. Trotzdem bereitete mir die Partie, in der ich mich im siebten Zug einfach in der Theorie vergriff und ab da auf verlorenem Posten kämpfte, viel Spaß, da ich sehr lehrreich mitansehen konnte, wie ich Zug um Zug von meinem jungen Gegner ausgespielt wurde.

Am finalen Spieltag hieß es dann für mich zweimal zum Siegen verdammt zu sein, wenn ich Chancen auf einen der Preise haben und einen DWZ-Minus vermeiden wollte. In der sechsten Runde überspielte mich mein Gegner in der Eröffnung dank besserer (oder besser gesagt überhaupt vorhandener Vorbereitung). Das ist übrigens ein Motiv, das sich durch das ganze Turnier zog. In sechs von sieben Partien hatte ich das eindringliche Gefühl, dass ich aktuell und länger schon viele Punkte und Potenzial verschenke, da meinen Eröffnungen nicht sitzen und z.T. bei entsprechender Gegenwehr absolut harmlos, wenn nicht leicht nachteilig sind. Trotzdem schaffte ich es die sechste Partie in ein vorteilhaftes Turmendspiel umzukneten, in dem mein Gegner dank passiver Züge mit zwei Bauern weniger absolut verloren war. In der finalen Runde spielte ich dann nochmal groß auf. Da mein Gegner eine unkonventionelle Eröffnung und Aufstellung für die Figuren wählte (1. b3), musste ich von Beginn an neue Wege gehen und eröffnete ausnahmsweise mal blitzsauber und aktiv. Das brachte mich positionell so schnell in Vorteil, dass ich bald +3 stand und einen Bauern mehr hatte. Dann klingelte plötzlich zur aller Not noch das Handy des Gegners, wodurch wir die Stellung nicht mehr ausspielen mussten. Mit 5½ aus 7 landete ich dann auf Platz 8. und staubte den Ratingpreis bis 2100 DWZ ab, samt einem kleinen DWZ Plus von 7 Punkten. Dass ich nach dem Abbau des Turniers, bei dem ich etwas half, von den Darmstädtern noch in die Gaststätte des Bürgermeister-Pohl-Hauses (dem Spiellokal in Darmstadt-Wixhausen) eingeladen wurde, war dann der krönende Abschluss eines in allen Ebenen gelungenen Turniers.

Damit komme ich zu den eingangs angekündigten lobenden Worten. Zunächst aber sei mein Dank an die Veranstalter des Schachforums unter Führung des Vorsitzenden Walther Pauli und die Turnierleitung um Holger und Fabian ausgesprochen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz das Turnier erst ermöglichten. Darunter fällt natürlich auch eine gewisse Manpower, die der Verein mit 220 Mitgliedern (übrigens Hessens größter Schachverein!) eben hat. Schön zu sehen ist auch, dass viele Mitglieder und Gäste vor der Siegerehrung gemeinsam den Turniersaal und das Spielmaterial abbauten, was allen damit eine schnellere Heimreise nach vier anspruchsvollen Tagen ermöglichte. Unter den Helfern befand sich auch der Turniersieger FM Samuel Weber vom SV Oberursel, der mir persönlich in dieser Hinsicht schon öfters positiv aufgefallen ist. Die Siegerehrung selbst war dank der vielen ausgelobten Preise ein Novum für mich. Sicherlich mehr als 50, wenn nicht sogar 75 Leute waren noch da und gratulierten den Siegern für die erbachte Leistung. Normalerweise reisen viele der Spieler, die nichts gewinnen, schon vorzeitig nach der letzten eigenen Partie ab, sodass die Siegerehrungen immer recht mau besucht sind. Hier war das überraschend und erfreulich anders.
Um es dann festzuhalten: Darmstadt kann Schachturnier! Eine in allen Maßen top organisierte und erfolgreich verlaufene Veranstaltung, die sich auch in vielen Details auszeichnet. Darunter zähle ich persönlich die nach Ende der letzten Partie fast zeitgleiche Übermittlung der Ergebnisse und Auslosung der Folgerunde ins Internet oder das rechtzeitige Auslegen von Ergebnismeldekärtchen an jeden Tisch. Aber auch übergeordnet gibt es nichts zu meckern. Der Spielort war mehr als geeignet für das Turnier in dieser Größe, das eingesetzte Spielmaterial in bestem Zustand, egal ob in Plastik an den hinteren oder in Holz an den vorderen Brettern. Ein rundum gelungenes Open. Ich würde den Darmstädtern raten, die Veranstaltung regelmäßig zu wiederholen und sich als Turnierveranstalter dahingehend zu etablieren. Alle Voraussetzungen hierfür sind meiner Meinung nach gegeben.

Niclas, Joshua und Lev in Darmstadt

1. Turnier des diesjährigen Grand-Prix

28.09.2025

Wie in den Jahren zuvor veranstaltet der Bezirk Starkenburg die nun vierte Auflage des Starkenburger Jugend Grand-Prixs unter kräftiger Mithilfe der ausrichtenden Vereine Schachforum Darmstadt, Gernsheim, Babenhausen, Breuberg und uns.

Natürlich ist die Turnierserie im Herbst und Winter auch bei den zimmner Jugendlichen fester Bestandteil im Turnierkalender, sodass beim ersten Teilturnier in Darmstadt sowohl Lev, Niclas und auch Neuzugang Joshua in der U20 antraten. Das Turnier ist in gewohntem Stile auf sieben Runden ausgelegt mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten + 5 Sekunden Inkrement für die ganze Partie.

Nach den sieben Runden schaffte es Joshua auf 2 Punkte. Ein respektabler Einstand für das erste Turnier, das auch noch viele starke und bereits wettkampferfahrene Konkurrenten im Teilnehmerfeld hatte. Lev schaffte es 3½ Punkte, bekam aber die stärksten Gegner im Turnier, denen er sich in harten Kämpfen knapp geschlagen geben musste. Das belegt auch seine Buchholzwertung, die im gesamten Turnier am höchsten war. Unter seinen Gegnern war auch Niclas, der nicht nur das interne zimmner Duell für sich entscheiden konnte, sondern auch sonst ein stabiles Turnier spielte und mit 4½ Punkten den 3. Platz in der U20 erspielte - und das gegen einen Gegnerschnitt von immerhin 1535 bei einer eigenen (wohl nicht mehr gerechten oder zutreffenden) DWZ von 1290! Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg.

2. Spieltag - Bericht

Erneut erfolgreicher Spieltag für Groß-Zimmern | Vierte und Fünfte Mannschaft starten in Saison

28.09.2025

Mit dem heute ausgetragenen Spieltag starteten auch die vierte und fünfte Mannschaft in die Saison. Während bereits die ersten drei Teams am ersten Spieltag erfolgreich waren, kann man mit Blick auf den zweiten Spieltag konstatieren, dass uns ein erfolgreicher Start in die Saison gelungen ist.

SG Rödermark/Eppertshausen II. - SC Groß-Zimmern I. 2½ : 5½
Nach dem hohen Auftakterfolg daheim gegen Breuberg, fuhr die erste Mannschaft heute nach Eppertshausen zum ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison. Dort empfing uns die bereits bekannte zweite Mannschaft der SG Rödermark/Eppertshausen II., die in der vergangenen Saison nach einem Sieg in der Schlussrunde doch noch vor uns Meister der Bezirksklasse wurde und sich den eigentlich einzigen Aufstiegsplatz sicherte. In der Starkenburgliga spielt Rödermark/Eppertshausen II. wie wir um den Klassenerhalt, war aber am ersten Spieltag nur mit 6 Leuten angetreten und ging dementsprechend hoch in Langen unter, während wir mit Elan anreisten.

Beide Teams konnten nicht in Stammbesetzung antreten, dennoch entbrannte zu Beginn ein auf Augenhöhe geführter Mannschaftskampf. Das sollte sich auch nicht ändern, als Tobias gewann, der als Ersatzmann am 8. Brett den ersten Saisoneinsatz hatte. Nach der Eröffnung verlor er zwar zunächst einen Bauern, lockte seinen Gegner aber erfolgreich in eine Falle, die Tobias zu einem schönen Matt mit Läuferopfer verhalf.

Es dauerte rund eine weitere Stunde, ehe das nächste Ergebnis feststand: Remis an Brett 5, wo Steffen nach vielen Abtauschen ein Turmendspiel mit beidseitigen Doppelbauern nicht weiter hätte auf Sieg spielen können. An einigen Brettern kippte hiernach die Waagschale zugunsten der Gastgeber, an anderen waren wir am Drücker. So auch am 1. Brett, an dem ich nach einem Patzer meines Gegners einen wichtigen Schutzbauern auf f5 einfach einkassieren und dessen Rochadestellung unaufhaltsam stürmen durfte.

Als Steffen, Tobias und ich draußen standen, da wir ja schon fertig waren, wurde uns der Sieg von Niclas gemeldet, der eine blitzsaubere Partie spielte und die früh gewonnene Zentrumskontrolle nach voller Entwicklung und Druckspiel gegen den schwachen Punkt f7 zu Materialvorteil umwandelte. Das resultierende Endspiel mit der Qualität und einem Bauern mehr, ließ sich der Gegner nicht mehr lange zeigen. Niclas opferte die Qualität zurück um ins klar gewonnene Bauernendspiel überzuleiten und bekam die Hand zum Sieg gereicht.

Lukas spielte eine scharfe Partie am 2. Brett. Er opferte seinen h-Bauern um am Königsflügel über die geöffneten Linien anzugreifen und behielt den König unrochiert in der Mitte. Nachdem die Damen getauscht waren, konnte Lukas durch einen taktischen Einschlag seines Springers in die Rochade des Gegners den Bauern zurückgewinnen und bekam dadurch ein Remis angeboten. Nach Rücksprache mit mir, riet ich ihm das Remis anzunehmen und dadurch schon mal den ersten Mannschaftspunkt für uns zu sichern. Allerdings hatte Lukas eine klare Gewinnstellung auf dem Brett und ich übersah bei meiner Ansage an ihn, dass er einfach einen Turm mit seinem Springer nehmen und in ein gewonnenes Endspiel überleiten kann. Lukas, den ich durch meine Antwort verunsicherte, nahm das Remis an und verschenkte dadurch einen halben Punkt, den er sicherlich beim Ausspielen geholt hätte. Solch ein Versäumnis meinerseits ist mir als Mannschaftsführer noch nie passiert - und wird es hoffentlich in Zukunft auch nicht mehr.

Glücklicherweise konnte Eppertshausen den Fauxpas nicht mehr bestrafen. Bei Lev entwickelte sich bis dahin eine schwierige Stellung, in der er wenig Raum zur Entfaltung der eigenen Figuren bekam. Zwei zwischenzeitlich geopferte Bauern änderten daran anfangs nicht viel. Levs König geriet nämlich plötzlich mächtig unter Druck, als ein Turm, ein Springer und die weiße Dame Matt drohten. Lev schaffte es aber mit präziser Rechenarbeit alle Drohungen abzuwehren und über die schwachen schwarzen Felder zu kontern. Am Ende nahm Lev etwas hastig ein Dauerschach und damit eine Punkteteilung mit, obwohl er mit der richtigen Zugfolge sogar selbst ein Mattnetz spinnen konnte.

Damit war der entscheidende halbe Punkt für den Mannschaftssieg gemacht und Thomas an Brett 4. konnte befreiter seine leicht nachteilige Stellung mit Minusbauer weiterspielen. Da Thomas Gegner etwas zahnlos versuchte die Partie zu verwerten, kamen Thomas Figuren wieder ins Spiel, schafften einen Freibauern und hielten die Partie somit in der Balance. Am Ende nutzte auch Thomas ein Dauerschach als Mittel zum Remis.

Zuletzt kämpfte Paul noch um den vollen Punkt. Nach gelungener Eröffnung beiderseits ließ Pauls Gegner f5 zu und geriet am Königsflügel unter Druck. Zur Entlastung bot der Gegner Damentausch samt einem Bauern als Zinsen an, wonach Paul sich nicht lange bitten ließ und ins gewonnene Endspiel abwickelte. Es bot sich die Chance, den verbleibenden schwarzen Springer gegen seinen weißen Läufer abzutauschen und ins Turmendspiel zu vereinfachen. Das wurde von Paul aber zugunsten eines weiteren Bauerngewinns unterlassen und sein Gegner bekam neues Gegenspiel, das nach weiteren Ungenauigkeiten von Paul auch zum Remis reichen sollte.

Auch wenn in der ein oder anderen Partie ein halber Punkt mehr drin war, feiert die erste Mannschaft einen verdienten 5½ : 2½ Auswärtserfolg und grüßt mit nun 4 Punkten von der Tabellenspitze. Sollten wir im nächsten Spiel gegen Bad König ebenso erfolgreich sein und weitere zwei Punkte erspielen können, wäre der Klassenerhalt schon in greifbarer Nähe.

SC Groß-Zimmern II. - SK Gernsheim V. 3 : 3
Die zweite Mannschaft kann auch im zweiten Spiel zuhause punkten, wenn auch nur mit einem 3 : 3 gegen vermeintlich unterlegene Gernsheimer.

Harald, der heute am 2. Brett einen jüngeren Gegner hatte, erwischte es leider eiskalt. In der Eröffnung wurde er durch einen plötzlichen Bauernvorstoß überrascht. Das drängte Haralds Figuren zurück und er verlor einige Tempi in der Entwicklung. Auch ein Damentausch brachte wenig Entlastung, da Haralds Figuren unkoordiniert standen und er verlor bald darauf einen Bauern, der sich im Endspiel als tödlich erwies.

Am 1. Brett hatte Manuel leichte Hilfe durch den Gegner selbst. Obwohl beide Seiten lange eine ungefähr ausgeglichene Stellung manövrierten (Manuel mit besserer Bauernstruktur, der Gegner mit dem Läuferpaar), patzte Manuels Gegner plötzlich ein Matt auf b2, das zur Abwehr einen ganzen Turm gekostet hätte. Manuel bleibt mit dieser List bei einer weißen Weste und hat nun 2 aus 2 in dieser Saison.

Zum vollen Punkt kam auch Bogdan, dessen Stellung nach Hörensagen anfangs deutlich schlechter gewesen sein soll. Leider weiß ich abgesehen vom Ausgang keine weiteren Details der Partie. Angemerkt sei aber, dass Bogdan nun auch bei 2 aus 2 steht, nachdem er den Sprung von der C- in die A-Klasse gemacht hat. Das ist schon ein beachtenswertes Ausrufezeichen seinerseits.

Wolfgang steuerte ein Remis zum Punktekonto bei. Die Eröffnung folgte noch bekannten und gewöhnlichen Wegen, ehe Wolfgangs Gegner nach kritischen Ungenauigkeiten nur dank des gefundenen Dauerschachs Remis halten konnte.

Das zweite Remis des Tages erspielte Dino, der sich wieder einmal für den Verein aufopferte und in einer höheren Mannschaft antrat. In der Eröffnung konnte Dino die geöffnete f-Linie ausnutzen und dem Gegner auf f6 einen Doppelbauern verpassen. Allerdings öffnete das auch die g-Linie für Angriff auf Dinos König, sodass nach vielen Tauschaktionen die Partie verflachte und man sich auf Remis einigte.

Dieter verlor seine Partie in einer Variante, bei der er eigentlich wusste, dass das von Weiß angedrohte Opfer in die Rochadestellung inkorrekt ist, bekam aber aus nicht erklärlichen Gründen doch Angst und verzettelte sich in der Abwehr.

Mit 3 Punkten aus zwei Spielen startet die zweite Mannschaft ebenfalls gut in die Saison, auch wenn man gegen Gernsheim sicherlich hat Punkte liegen lassen. Zumindest nach DWZ-Werten war Gernsheim eine absolute Pflichtaufgabe. Nichts destotrotz spielt die zweite Mannschaft nach dem Umbau zum Vorjahr gut zusammen und punktet. Da bleibt wenig zu meckern.

Schachforum Darmstadt VI. - SC Groß-Zimmern III. 2½ : 2½
Zu einem Mannschaftsremis kommt auch unsere dritte Mannschaft zu Gast beim Schachforum Darmstadt. Deren sechste Mannschaft ist aufgrund einiger junger Spieler ohne DWZ etwas unberechenbar. Das musste auch Siggi erkennen, dessen junger Gegner in einer ausgeglichenen Stellung plötzlich aufgab, da er gehen musste.

Demid spielte an Brett 4. und wurde von einer unkonventionellen Eröffnungswahl des Gegners überrascht. Nach plötzlichen Bauernvorstößen geriet er immer mehr ins Hintertreffen und fand für die eigenen Figuren keine guten Felder. Als er lang rochierte, übersah er zu allem Übel noch einen Dameneinschlag und wurde bald Matt.

Somit wurde nur noch an den drei vorderen Brettern die Entscheidung ausgespielt. Dabei zeichnete sich ab, dass Gerd wohl als erster in den Remishafen hineinschippern wird. Er gewann am 3. Brett kurz nach der Eröffnung am Damenflügel einen Bauern und brach die Rochadestellung des Gegners durch Einschlag auf f6 auf, hatte aber am Ende doch nur Dauerschach und keine weitere Gewinnmöglichkeit.

Am 1. Brett verlor Kosto durch einen Läuferspieß eine Qualität und kam danach nicht mehr ins Spiel zurück. Nachdem die Damen vom Brett verschwanden, konnte der Gegner mit dem Turm mehr schnell viele Bauern gewinnen und den Sack zu machen.

Das Mannschaftsremis sicherte Torsten, von dem entsprechend als letzter Spielender höchste Aufmerksamkeit gefordert war. Trotz erreichtem Materialvorteil in Höhe eines Turmes und einer Qualität, probierte Torstens Gegner alles, um dem schwarzen König gefährlich zu werden. Als im 50. Zug das Pulver verschossen war, gab der Gegner auf.

Auch die dritte Mannschaft startet dadurch mit 3 Punkten aus zwei Spielen in die Saison und ist nun Zweiter der B-Klasse. Ein gelungener Auftakt und Einstand!

SC Groß-Zimmern IV. - SC Weiterstadt IV. 2 : 2
Dank eines 2 : 2 startet auch die vierte Mannschaft mit einem Punktgewinn in die neue Saison - und das obwohl man Dino an die zweite Mannschaft abgeben musste.

Frank übernahm das 1. Brett und spielte stark auf. Nach einem Bauernvorstoß waren plötzlich die Dame und ein Turm von Franks Läufer aufgespießt. Ein Figurenopfer des Gegners half dabei auch nicht, sodass Frank mit einem ganzen Turm mehr ins Mittelspiel kam. Dort patzte er leider etwas unkonzentriert über mehrere Züge den geholten Materialvorteil wieder weg, durfte aber über ein Schach den letzten weißen Turm gewinnen und sein Gegner gab auf. Damit belohnt sich Frank nach etlichen starken Partien endlich auch sonntags mal!

Von den Partien von Julianna, Antol und Kir weiß ich leider keine Details, aber da nur noch Julianna mit einem Sieg etwas zum Punktekonto beisteuern konnte, endete der Wettkampf 2 : 2 unentschieden.

Die vierte Mannschaft sichert sich den ersten Punkt und ist nun auch endlich in die Saison gestartet. Sollte Dino auch mal das Spitzenbrett besetzen können, sollte die vierte Mannschaft auch zu einigen Siegen in der C1-Klasse kommen.

SG Rödermark/Eppertshausen IV. - SC Groß-Zimmern V. 4 : 0
Unsere Mädchenmannschaft reiste mit der ersten Mannschaft nach Eppertshausen, um im Bahnhofsgebäude, das als Spiellokal dient, den ersten Wettkampf gegen Rödermark/Eppertshausen IV. zu bestehen. Mit Asenath, Athena, Arina und Emma war die Mannschaft wie vor der Saison geplant auch nur mit unseren Nachwuchsspielerinnen besetzt, die nun erste Spielpraxis sammeln können, aber auch neben dem Training im Glöckelchen auf Sonntagsspielen eine Mannschaft bilden müssen. Trotz der nach dem Ergebnis deutlich ausfallenden 4 : 0 Niederlage, konnten unsere Mädchen zeigen, wie weit sie ihre Spielstärke schon trainiert haben. Arina spielte gegen Routinier Junkers und musste bald einen Einschlag mit der Dame auf g7 hinnehmen und auf die Rochade verzichten. Das verlorene Material versuchte sie noch zurück zu gewinnen, wurde dann aber auf der anderen Brettseite am Damenflügel von Turm und Dame matt gesetzt.

Asenath kam gut aus der Eröffnung, verlor dann aber eine Figur und die Kontrolle des Spiels ging an den Gegner über, der sich nicht mehr beirren ließ.

Ebenso erging es ihrer Schwester Athena, die früh viel Material verlor und keine Chance auf einen Ausgleich bekam.

Emma spielte die längste Partie von den vieren. Sie spielte - ohne, dass sie oder jemand der Gegner es bemerkte - mit vertauschten Figuren, also mit der Dame auf e1, anstatt d1, und dem König auf d1, anstatt auf e1. Mir fiel es auf, als bereits 12 oder etwas mehr Züge gespielt waren. Danach darf nach den offiziellen Regeln die Partie nicht neu begonnen werden, weswegen ich auch nicht eingriff, zumal als Gastspieler. Wie dem auch sei, Emma konnte in der Eröffnung eine Figur, die der Gegner plötzlich stehen ließ gewinnen, verlor aber genau in dem Moment die Dame und kam materiell nicht mehr hinterher, sodass sie bald Matt gesetzt wurde.

Auch wenn die Niederlage deutlich ausfällt und sich die Mädchen aus dem ersten Spiel sicherlich mehr erhofft hatten, so gab es am Ende des Spieltags keine langen Gesichter. Nach einem kurzen Gespräch mit allen vieren war eher zu spüren, dass die vier der Ehrgeiz gepackt hat, nun die Partien zu analysieren und Fehler zu suchen. Alle vier erklärten mir, wo die Partien ungefähr ihrer Einschätzung nach kippten und dass sie gut aus der Eröffnung kamen.
Die aufgestellten Gegner der SG Rödermark/Eppertshausen waren allesamt erfahrene, z.T. erwachsene Spieler, wonach das 4 : 0 kein falsches Licht auf die Mädels wirft. Für das aller erste Mannschaftsspiel überhaupt, hat man sich teuer verkauft und soweit gut mithalten können. Das lässt weitere Spiele spannend werden!

1. Spieltag - Bericht

Erfolgreicher Auftakt für alle drei Mannschaften

14.09.2025

Während die vierte und fünfte Mannschaft noch zwei Wochen auf das erste Spiel warten müssen, ist den ersten drei Mannschaften der Auftakt in die neue Saison überzeugend geglückt. Sowohl beide Heimspiele der ersten und dritten Mannschaft, sowie das Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft konnte gewonnen und wichtige Punkte für die Saison erspielt werden.

SC Groß-Zimmern I. - Turm Breubeg I. 6 : 2
Die erste Mannschaft sieht wohl einer schwierigen Saison entgegen. In der höherklassigen Starkenburgliga muss man erst mal Fuß fassen und Breuberg war eine der Mannschaften, die man nach der gemeldeten Aufstellung besiegen konnte. Die Breuberger verlieren an den hinteren 4 Brettern deutlich an Spielstärke, daher war unsere Strategie, dort maximal stark aufzustellen. Da Niclas und Roland fehlten, verstärkten wir uns mit Manuel und Norbert aus der zweiten Mannschaft. Breuberg selbst reiste dann nur zu sechst an, sodass Norbert an Brett 8. und Lukas an Brett 2. kampflos zu Siegen und wir mit 2 : 0 in Führung kamen. Damit war der Grundstein für einen erfolgreichen Spieltag bereits gelegt und wir konnten ohne großen Druck frei aufspielen.
Den Reigen der ausgespielten Partien eröffnete Lev, der seine starke Form seit der Bezirksmeisterschaft weiter behielt und einen vollen Punkt auf den Spielberichtsbogen setzte. Nachdem er in der Eröffnung die gegnerischen Bauern zersplitterte und dank des Eröffnungsvorteils den besseren Übergang ins Endspiel fand, setzte Lev mit einer die Qualität gewinnenden Kombination zum Finale an. Mit der Qualität mehr war das Endspiel schnell vorbei.

Das baldige 4 : 0 für uns sollte Manuel machen. Im Mittelspiel rechnete er in einer Abwicklung etwas weiter als sein Gegner und gewann einen Bauern. Nachdem der Gegner mit aller Gewalt weitere Abtausche vermeiden wollte, kamen Manuels Figuren zu immer aktiveren Feldern und Manuel ging in den Angriff über, der nach wenigen Zügen die Dame gewann.

Die Breuberger gingen damit an allen Brettern volles Risiko, sollten sich aber für den Mut nicht mehr belohnen. Als Paul auch noch gewann, war der Spieltag bereits entschieden. In einer taktischen Abwicklung gewann Paul zwei Figuren (das Läuferpaar) gegen einen Turm und einen Bauern. Im resultierenden Endspiel erwiesen sich die Läufer auch in der nachträglichen Analyse als bärenstark und Paul gewann nach einem Turm- und Läuferschach einen ganzen Turm.

Auch Steffen kam nach riskanter Eröffnungswahl zum vollen Punkt. Er musste um unbeschadet die Eröffnung abzuschließen einen Bauern abgeben, kam dann aber mit den Figuren voll ins Spiel und drängte die Kräfte des Gegners bis ins Endspiel weiter zurück. Dort schnappte sich Steffen genügend Bauern, um den Gegner zur Aufgabe zu bewegen.

Zum Schluss kamen die Breuberger aber noch zu zwei Ehrenpunkten. Den einen konnte der Gegner von Thomas an Brett 3. beisteuern. In einer ausgeglichenen und bis auf die d-Linie geschlossenen Stellung, patzte Thomas, der einen Zwischenzug übersah, einen Bauern und kam nicht mehr in die Partie zurück.

An Brett 1. setzte sich nach einem überzeugenden Springeropfer ins schwarze Bauernzentrum auch die höhere Spielstärke der Breuberger durch. Es gab zwei Möglichkeiten: erstens das Opfer anzunehmen und eine schlechtere Stellung auf Sieg zu spielen, da man ja eine Figur mehr behält, wenn man überlebt. Oder zweitens die Figur zurückzugeben und gegen das Läuferpaar ins Endspiel zu gehen, das wohl etwas unangenehmer zu spielen, aber noch remis sein sollte. Ich entschied mich beim Stand von 4 : 0 für uns für den riskanteren Weg und nahm das Opfer an, wurde aber durch die nachfolgenden starken Züge meines Gegners schnell überspielt. Um halb 1 war damit der Spieltag auch dank des neuen, schnelleren Spielmodus vorbei.

Mit einem hohen Auftaktsieg kann die erste Mannschaft die ersten beiden Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.

Ladja Roßdorf II. - SC Groß-Zimmern II. 2 : 4
In Roßdorf kam auch die zweite Mannschaft zu einem Auftakterfolg und fuhr nach einem 2 : 4 siegreich nach Hause. Während Spitzenspieler Manuel und Neuzugang Norbert in die erste Mannschaft gezogen wurden, halfen Siggi und Demid, der damit auch sein Debüt in der zweiten Mannschaft machen konnte, hinten aus.

Auch Bogdan debütierte nach einer grandiosen Vorsaison in der C-Klasse in der zweiten Mannschaft, wo er deutlich stärkere Gegner bekommen wird. Beim heutigen ersten Spieltag war es auch soweit und er musste gegen einen Gegner mit 1250 DWZ bestehen. Das hat er auch mit Bravour geschafft und feiert einen Sieg im Bauernendspiel. Zuvor hatte er kurz nach der Eröffnung einen Bauern gewonnen, dann technisch gekonnt runtergetauscht und den Mehrbauern sicher verwertet.

Sein Bruder Demid musste heute allerdings Lehrgeld bezahlen. In der Eröffnung brachte Demid zu früh die Dame raus, bekam dadurch Schwierigkeiten und war früh am Rande einer Niederlage. Da sein Gegner aber auf dem taktischen Auge nicht gut sah, konnte Demid das materielle Gleichgewicht zum Preis von deutlichem Entwicklungsnachteil halten. Dieser sollte schlussendlich aber doch ausschlaggebend werden, als ein weiterer Mattangriff folgte, der nicht abgewehrt werden konnte.

Auch Siggi, der als Ersatzmann aushalf, musste zum Auftakt eine Niederlage hinnehmen, bei der ein vorgerückter schwarzer Bauer seinen König Matt setzte. Wolfgang hingegen konnte seine Partie, von der ich leider die Einzelheiten nicht weiß, gewinnen und das zimmner Punktekonto weiter auffüllen.

Mannschaftsführer und Spieler am 1. Brett Harald steuerte ebenfalls einen ganzen Punkt bei. Bei einem am Brett erfundenen Wolgagambit mit Weiß (und dadurch im Anzug) ergriff Harald am Damenflügel die Initiative und gewann erst seinen geopferten Bauern und später nach weiteren Ungenauigkeiten des Gegners einen weiteren Bauern, womit er die Partie locker heimfuhr.

Den Schlusspunkt setzte Dieter am 2. Brett, der mit einem Mehrbauern lange noch einen Angriff gegen die eigene Rochadestellung aushalten und verteidigen musste. Beim Übergang ins Springerendspiel durch verschiedene Abtauschaktionen war der Drops dank des aktiveren Königs von Dieter samt dem nie hergegebenen Mehrbauer bald gelutscht.

Die zweite Mannschaft startet also auch mit voller Ausbeute in die neue Saison.

SC Groß-Zimmern III. - FK Babenhausen III. 4 : 1
Gegen die Babenhäuser Gäste konnte ein solider 4 : 1 Heimsieg gefeiert werden, womit sich die dritte Mannschaft in die Serie der ersten und zweiten Mannschaft einreiht. Gerd hatte hierbei leider keinen Gegner und gewann kampflos, womit die dritte 1 : 0 in Führung ging.

Kosto spielte an Brett 1. eine blitzsaubere Partie: Er gewann eine Figur, musste aber vielen weißen Bauern den Weg zur Grundreihe versperren. Dank aktiver Figurenstellung und Einsatz beider Türme gelang ihm das auch überzeugend, sodass er die Hand zum Sieg gereicht bekam.

Vorher war auch schon Kir fertig, der am 5. Brett als Ersatzmann aushalf. Er setzte seinen Gegner auf h2 Matt, nachdem dieser sich an der falschen Stelle ein Luftloch machte und den König nur vermeintlich sicherte.

Dino folgte Kirs Beispiel und gewann sehr schnell. In der Eröffnung gewann er bereits durch Läuferspieß eine Qualität, zu der sich bald ein Bauer gesellte. Das reichte dem jungen Gegner nach knapp 20 Zügen bereits zum Aufgeben, da er korrekt einschätzte, keine Chance auf ein Comeback mehr zu haben.

Zu guter letzt kämpfte Frank am 3. Brett noch verbissen gegen die sich immer weiter abzeichnende Niederlage, musste jedoch am Ende vergebens mit einem Turm weniger, den er im Mittelspiel hat stehen lassen, die Waffen strecken.

Die dritte Mannschaft feiert damit einen hoch ausfallenden 4 : 1 Sieg, der sogleich an die Tabellenspitze führt.

9. Runde Langzeitturnier ausgespielt

Dieter und Harald auf der Zielgeraden

13.09.2025

Gesamttabelle Langzeiturnier 2025
Platz Spieler DWZ Punkte Buchholz
1. Dieter Rauck 1531 17,0
2. Harald Weber 1561 9,0
3. Paul Terre 1619 4 16,0
4. Siegfried Scholz 1341 4 12,5
5. Thomas Beutel 1741 4 12,0
6. Kosto Ilievski 1432 17,5
7. Norbert Ziegler 1714 18,5
8. Dr. Wolfgang Beiersdorf 1452 2 18,0
9. Andreas Heun 1637 2 10,0
10. Dino Turic 966 2 8,0
11. Frank Ahrens 786 26,0
12. Lev Cherniavskii 1428 1 10,5
13. Roland Rühm 1948 1 6,5
14. Helmut Weiser 1128 1 4,0
15. Torsten Wöhl 1404 1 5,5
16. Steffen Heß 2093 1 4,0
17. Antol Gasz / ½ 12,0
18. Anatoli Hermann 745 0 10,0
19. Niclas Wagner 1290 0 8,5

Brett Weiß - Schwarz Ergebnis
1. Lev Cherniavskii - Harald Weber 1 : 0
2. Frank Ahrens - Antol Gasz 1 : 0
3. Norbert Ziegler - Dr. Wolfgang Beiersdorf 0 : 1
4. Siegfried Scholz - Paul Terre 0 : 1
5. Dieter Rauck - Kosto Ilievski ½ : ½

Mit der neunten Runde gibt es einen erneuten Wechsel in der Tabellenführung, nachdem Harald diese in der achten Runde von Dieter übernommen hatte. Mir liegen leider die Partien im Detail nicht vor, in den vorliegenden und weiter unten angefügten Bildern lässt sich allerdings die ein oder andere Stellung durchaus informativ auswerten.
Harald musste am gestrigen Freitag die erste Niederlage im Turnier hinnehmen. In der Partie gegen Lev, der die weißen Steine führte, konnte Harald entscheidenden Materialverlust in einer wilden Angriffspartie nicht vermeiden. Im Mittelspiel konnte Lev mit den verdoppelten Türmen auf der f-Linie und herangezogenen Leichtfiguren einen gefesselten Springer Haralds auf f6 übermächtig belagern und Harald in eine für ihn nachteilige Abwicklung zwingen. Während Lev seinen ersten Punkt im Turnier macht und nach den Bezirksmeisterschaften weiterhin eine starke Form unterstreicht, bleibt Harald damit vorerst bei 6½ Punkten sitzen.

Die Vorlage von Lev wurde dann von Dieter dankend angenommen und zur Rückeroberung der Tabellenführung ausgenutzt. Mit einem Remis gegen Kosto in arg verkeilter Stellung, in der wohl keine Seite zu entscheidenden Durchbrüchen gelangte, kann Dieter nämlich auch 6½ Punkte vorweisen und Harald dank besserer Feinwertung vom Thron stoßen. Kosto steht mit 3½ im oberen Mittelfeld der Tabelle.
Endlich den ersten Sieg verbuchen konnte im neunten Anlauf auch Frank, der sich im Duell mit Antol durchsetzen konnte. Nach der Eröffnung war Frank mit einer Figur bereits im Plus und konnte hiernach gegen Antols unrochiertem König weiter Druck machen, womit der Punktgewinn von Frank sicher heimgefahren wurde. Mit 1½ Punkten und der nach wie vor höchsten Buchholz macht Frank 5 Plätze tabellarisch gut.

Im Duell der beiden Turnierleiter zwischen Siggi mit Weiß und Paul mit Schwarz galt es für beide Seiten durch einen Sieg Fühlung mit den beiden Tabellenersten Harald und Dieter zu halten, die vor Beginn der Partien bereits mit weitem Abstand (zu Siggi 2½, zu Paul sogar 3½ Punkte) vorwegliefen. Obwohl auch beide mit offenem Visier spielten, setzte sich schlussendlich Paul durch, der damit auf 4 Punkte kommt und Siggi überholen kann. Siggi verpasst damit eine Großchance zu den Tabellenführern aufzuschließen und den Abstand auf 1½ Punkte zu reduzieren.

Zu Guter letzt kämpften die beiden Mannschaftskollegen Norbert und Wolfgang noch um einen vollen Punkt. Hier setzte sich Wolfgang mit Schwarz durch, der nach der Eröffnung Raum am Damenflügel und Zentrum für sich beanspruchen konnte. Mehr kann ich leider von der Partie nicht berichten.

Drei Runden vor Schluss haben damit Harald und Dieter das Turnier weiterhin fest im Griff und werden vorraussichtlich den Titel unter sich ausmachen müssen. Die nachfolgende Konkurrenz ist mit 2½ Punkten Abstand weit genug distanziert, um ihnen nur noch rechnerische Möglichkeiten zu lassen. Ein direktes Duell (oder mehrere?) zwichen Dieter und Harald sollte in den nächsten Runden klare Verhältnisse schaffen.

Runde 10. wird am 17. Oktober gespielt. Die Übersicht gibt es unter dem Menüpunkt Langzeitturnier.

Bezirksmeisterschaften 2025

Norbert, Lev und Steffen waren dabei

31.08.2025

Wie gewohnt fand kurz vor der neuen Saison die Bezirksmeisterschaft in Babenhausen statt. Das auf 60 Teilnehmer ausgelegte Turnier zog abermals die bekannten und treuen Fans des Turniers, sowie einige neue Schachspieler in die behagliche Eduard-Flanagan-Schule. Dort fanden sich auch drei Groß-Zimmner ein: Norbert, der sein erstes Turnier in unserem Trikot bestritt, Lev, der das Turnier zur Vorbereitung auf die Saison nutzen wollte, und Steffen, der wie jedes Jahr versucht mit dem Bezirksmeistertitel Ruhm und Ehre zu erspielen.
An drei angesetzten Spieltagen standen 5 Runden nach beschleunigtem Schweizer System auf dem Plan. Gespielt wurde mit 90 Minuten Grundbedenkzeit für die gesamte Partie zusätzlich eines Inkrementes von 30 Sekunden pro Zug. Dieser Modus machte das Turnier sehr flott, hatte sich aber auch in früheren Jahren bewährt. Am ersten Tag, dem Freitagabend, gelang es uns dreien beinahe 100 % zu holen: Lev bekam einen deutlich schwächeren Gegner und gewann früh erst die gegnerische Dame, dann eine Figur und einen Turm. Ich bekam nach rund 30 Minuten die Hand zum Sieg gereicht, da mein Gegner einfach in der Eröffnung schon einen Turm einstellte. Die längste Partie des Abends sollte Norbert spielen, der aber nach viereinhalb Stunden Spielzeit nichts auf der Habenseite hatte. Er ließ über die g-Linie einen Angriff der Schwerfiguren rollen, setzte zu einer gewinnbringenden Kombination mit doppeltem Turmopfer (für die gegnerische Dame) an, patzte dann aber unter Zeitnot die eigene Dame. Sein Gegner quittierte den schmeichelhaften Sieg mit den Worten "das habe ich nicht verdient".

Tag 2 begann erst einmal nicht besser: Auf dem Hinweg zum Turniersaal wurden wir von einem neuen, selbstauslösenden Fotoapparat der Stadt Babenhausen unfreiwillig geknippst. Die Partien des Morgens gestalteten sich schwierig: Norbert kam in einer scharfen Partie, in der ein schwarzer Bauer seinen Weg bis nach d2 fand, obwohl beide Seiten gerade erst aus der Eröffnung kamen, nicht über eine Punkteteilung hinaus. Ebenso erging es mir, da ich in der Eröffnung zu harmlos spielte und die Partie schnell verflachte. Lev bekam es mit einem gestandenen 1600er zu tun und bekam eine Lektion, sodass wir alle drei auf die Nachmittagsrunde hoffen mussten.
Die 3. Runde lief allerdings nur für mich besser: Nach erneut schwacher Eröffnung leitete ich in ein deutlich besseres Endspiel guter Springer vs. schlechter Läufer ab, konnte aber meinen gut mithaltenden Gegner lange nicht austanzen. In Zeitnot seinerseits wurde ich endlich erlöst, gewann einen Bauern und die aufgebaute Festung stürmen. Lev hatte ein wenig Lospech und musste gegen einen 1900er bestehen. Das gelang ihm, obwohl beide Seiten mit offenem Visier spielten und Chancen hatten, schlussendlich nicht. Norbert bekam mit Thomas Mohr von Babenhausen ebenfalls ein schachliches Schwergewicht zugelost und musste nach einem überzeugendem Läuferopfer in die eigene Rochadestellung bald die Waffen strecken.

Die finalen beiden Runden standen heute auf dem Plan. Norbert und Lev strebten danach, ihr Turnier durch Punkte noch zu verbessern, ich hielt mich in Tuchfühlung mit den vorderen Plätzen. Also hieß es für uns alle zur Morgenrunde Angriff! Norbert hatte den nominell schwächsten Gegner und machte mit diesem auch kurzen Prozess dank frühzeitigem Materialgewinn. Lev, der erneut gegen einen Gegner mit 1900 DWZ spielte, blieb sich treu und angriffslustig. In der äußerst komplizierten und scharfen Partie konnte er sich endlich auch belohnen und rang den übermächtigen Gegner nieder. Das dürfte sein erstes 1900-Skalp sein. Ich konnte ein irrwitziges Turmendspiel gewinnen, in dem ich zwischenzeitlich auf e4, e5 und e6 einen Triplebauern hatte.
In der fünften Runde schaffte ich "nur" noch ein Remis, was angesichts der gespielten Partie mehr Geschenk wie erspielte Leistung war, und landete nach Abschluss aller Berechnungen auf dem 4. Platz dank schlechterer Feinwertung. Norbert wandelte seine letzte Partie auch nochmal in einen vollen Punkt um und wurde mit 2½ Punkte 30ter. Lev spielte zum Abschluss nochmal Remis, schaffte ebenfalls 2½ Punkte und wurde 27ter. Mit dieser Leistung gewann er auch gerechterweise den Jugendpreis. Er macht sogar ein sattes DWZ Plus von 70 Punkten auf nun 1497.