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Trainingszeiten

  • Freitags
  • Jugendliche: 17:30 Uhr
  • Erwachsene: 20:00 Uhr

  • im Glöckelchen
  • Angelstraße 18
  • Groß-Zimmern

Lust auf Schach?

Das Glöckelchen befindet sich in der Angelstraße 18 in Groß-Zimmern. Der Vereinsraum ist bequem über die stählerne Außentreppe zu erreichen. Parkplätze sind genügend vorhanden.

Berichte aus 2022

2022

Persönlicher Jahresrückblick

26.12.2022

Liebe Vereinsmitglieder,

Im letzten Jahr hatte ich zum Jahreswechsel respektive Ausklang des Jahres einen persönlichen Rückblick auf das schachliche Jahr für unseren Verein gegeben und möchte das nun wieder tun. Als ich meine Erinnerungen an die vergangenen Monate sortierte, schien mir das nun endende Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 zunächst mal nicht so ereignisreich. Doch der Eindruck täuschte, denn mir fielen immer mehr Meilensteine, Ereignisse und nennenswerte Dinge rund um den Schachclub ein, die ich im folgenden einordnen möchte.

Den Einstieg machen wir wieder mit Corona, denn im ersten Halbjahr waren die Pandemie und zugehörige Maßnahmen abermals Hauptursache für das gestockte Vereinsleben. Bis zum März war es nur unter 2G+ möglich, den Vereinsabend im Glöckelchen zu besuchen - was sich massiv auf die Teilnehmerzahlen ausgeschlagen hat! So lese ich in Berichten von Februar, dass man zeitweise aufgrund geringer Nachfrage (oder weil man nicht kommen durfte, dank den Regeln) gar kein Training mehr veranstaltet hatte. Das hat uns nach dem erfolgreichen Jubiläumsopen auch wieder sensibel im Vereinsleben ausgebremst. Abermals wurde versucht, wenigstens teilweise das Training und die Spielabende online zu veranstalten. Doch wie die ersten damit gemachten Erfahrungen am Anfang der Pandemie bereits zeigten - online funktioniert das bei uns nicht und dementsprechend schlecht war die Teilnahme.
Nichts destotrotz haben wir für die Deutsche Schachonlineliga (DSOL) eine Mannschaft gemeldet und gegen andere Vereine aus ganz Deutschland eine Spaßsaison gespielt - mit mäßigem Erfolg. Diese Saison war mal was anderes und hat den Namen des SC Groß-Zimmern erneut deutschlandweit etwas bekannter gemacht, aber ins Finale der DSOL konnten wir nicht vorstoßen. Umso schöner war dann die Nachricht, dass ab dem 01. März 2G+ entfallen konnte und wieder mit 3G-Regelung im Verein gespielt werden durfte. Nach 5 Monaten Abstinenz für manche war das insgesamt für viele Mitglieder der ersehnte Einstieg zu den geliebten Spielabenden, die sich ab diesem Zeitpunkt auch einer stetig wachsenden Teilnehmerzahl erfreuen konnten. Einen Monat später trafen sich die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung, bei der auch ein neuer Vorstand zu wählen war. Torsten schied nach langer und sehr erfolgreicher Zeit als Kassenwart aus dem Vorstand aus und wurde durch Harald ersetzt, der den Posten des Schriftführers an Thomas weitergab. Für die hervorragend geleistete Arbeit, sowie das Engagement neue Aufgaben für den Verein zu übernehmen, sei an dieser Stelle nochmals an die drei mein persönlicher Dank gerichtet, denn ohne funktionierenden Vorstand und passionierte Mitglieder ist ein dauerhaftes Aufrechterhalten des Vereinslebens und der Vereinsführung auf dem aktuellen Niveau nicht möglich.

Vereinsabend 29.04. Vereinsabend 29.04.

Theoretisch wäre es ab dem Frühling auch möglich gewesen, eine Saison zeitig zu planen und durchzuführen - wozu sich die Vereine des Bezirks mehrheitlich auf einer Sondersitzung ausgesprochen hatten. Doch bis diese dann etwas abgeänderte und angepasstere Trainingssaison endlich ins Rollen kam, sollte es noch weitere 2 Monate dauern. Unter anderem wollte man mit einem Hygienekonzept des hessischen Schachverbandes die Trainingssaison durchführen, was auf viel Widerstand stieß und direkte Rückzüge von Spielern, Mannschaften und Vereinen nach sich zog. Letztendlich war die dann im Sommer gespielte Trainingssaison unterm Strich für den gesamten Bezirk ein Reinfall. Zu wenige Spiele fanden statt, viele Bretter waren unbesetzt und viele Spieler wollten erst wieder mitspielen, wenn es eine echte Saison wie vor der Pandemie gab. Generell wurden immer mehr Stimmen laut, dass es einen Umbruch im Bezirk geben müsste und man die Turnierordnung und die Spielrunden ob der ausgedünnten Spielerdecke der einzelnen Vereine anpassen müsste. Auf der Jahreshauptversammlung des Bezirks im Hochsommer kam es dadurch auch zu einigen Neubesetzungen im Bezirksvorstand. So wurde auch ich für das Amt des Pressewartes gewonnen und löste damit Holger Bergmann in diesem Amt ab, der für seine dort geleistete Arbeit zurecht im Bezirk hoch geachtet wird. Nicht ganz unschuldig hieran (so die Argumentation des Schachfreundes, der mich für dieses Amt vorgeschlagen hatte) ist die Entwicklung unserer Internetseite, an der ich nach wie vor stets arbeite, um sie immer aktuell zu halten, mit Leben und Infos zu füllen und auch den technischen Gegebenheiten anzupassen. Das Amt des Presewarts möchte ich bestmöglich ausfüllen und schreibe auch an jedem Spieltag munter meine Ligakommentare nebst einiger Prognosen, von denen ich hoffe, dass sie im Mindesten an die schönen und fundierten Berichte Holgers heranreichen.

Für mich persönlich startete das Vereinsjahr erst wirklich im Mai, als mit den ersten wärmeren Sonnentagen auch das überschachliche Vereinsleben richtig aufblühte. So trafen wir uns zu den Ortsvereinsturnieren der Bogenschützen und der Sportschützen und nahmen an beiden Turnieren mit sehr gutem Erfolg teil! Auch das alljährliche Grillfest des Vereins bei Roland war wieder ein voller Erfolg und mit 36 Leuten rekordverdächtig besucht. Ich bin überzeugt, dass diese Aktivitäten dem Vereinsgefüge äußerst gut getan haben und die alten Verhältnisse der weiteren Spielabende und dem Interesse am Verein absolut zuträglich gewesen sind. Immerhin kamen im Frühling zeitweise 18 Leute freitags ins Glöckelchen und man spürte endlich, dass man ein normales, freies Miteinander zurück hatte. Und damit auch den Spaß am schönsten Spiel der Welt - dem Schach!

Und Spaß ist das Wort das ich zum überleiten benutzen möchte, um auf die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen einzugehen. Nachdem wir eine dritte Mannschaft um Lev, Kiril und Makar gemeldet haben und diese Erfahrungen im Langzeittschach und als Team sammeln konnten, sind sie regelrecht unaufhaltsam dabei, ihre Spielstärken zu verbessern. Lev und Kiril spielen nebenbei fast jedes Wochenende irgendwo ein Schachturnier mit und bringen neben den guten Ergebnissen auch den ein oder anderen Preis oder gar Pokal samt Turniersieg mit. So war es dann auch auf Wunsch von unserem Jugendleiter Roland nicht verwunderlich, dass wir mit dem neuen Jugendleiter des Bezirks eines der vier Turniere vom Kinder- und Jugend Grand-Prix bei uns stattfanden ließen. Am Folgetag des Turniers haben wir auch noch die Blitzbezirksmeisterschaften der Jugend bei uns veranstaltet. Die beiden Turniere brachten wirklich frischen Wind in das Glöckelchen und man konnte sich abermals als guter Turnierveranstalter präsentieren. Das sollte man sich in Zukunft beibehalten und sich öfters als Organisatoren anbieten.

Bis zu den besinnlichen Weihnachtsfeiertagen hinein sind wir von weiteren Einschränkungen verschont geblieben und der Verein trifft sich in heiterer Regelmäßigkeit zu den Spielabenden freitags im Glöckelchen und einer regulären Spielrunde sonntags, die mit dem positiven Trend der letzten Jahre weiter gut für die Zimmner Mannschaften verläuft. Die erste Mannschaft hat Chancen auf die Meisterschaft in der Starkenburgliga, die zweite Mannschaft hat den Klassenerhalt in der A-Klasse nahezu sicher in der Tasche und die dritte Mannschaft punktet ordentlich in der C-Klasse und bekommt viel Spielpraxis. Die allgemeine Stimmung im Verein ist meiner Meinung nach aktuell sehr gut und trotz mehrfacher Rückschläge in den beiden vorangegangenen Wintern wieder auf einem Allzeithoch. Dazu trägt einerseits der sportliche Erfolg bei, aber mindestens im gleichem Maße der Umstand, dass man es in letzter Zeit auch schafft, die Freitage mit Abwechslung zu füllen und gewünschte, lange versprochene oder gar auf der Jahreshauptversammlung beschlossene Aktionen durchzuführen. Darunter fallen die beliebten Skatturniere, ein internes Langzeitturnier und ein neuerdings anlaufendes Angebot an gezieltem, themenbezogenem Training für alle. Insbesondere letzteres ist hier als direkter Erfolg hervorzuheben, denn an den bislang drei Terminen nahmen im Schnitt 10 Leute teil und brachten sich konstruktiv und mit Spaß in die Trainingseinheiten ein.

Hoffen wir also, dass der Verein sich diese Entwicklungen behält und sie weiterhin positiv gestaltet. Es werden neue Herausforderungen kommen, denen ich aber zuversichtlich entgegen sehe, dass wir diese bestehen wie die bisherigen. Im neuen Jahr 2023 werden wir uns auch endlich zu unserem 100 jährigen Jubiläum eine gebührende Feier veranstalten, an der wir es uns richtig gut gehen lassen. Die Planung hierfür läuft bereits und ein grobes Rahmenprogramm steht bereits. Einige Ideen zur weiteren Gestaltung des Abends und zur Unterhaltung aller Gäste sind im Vorstand bereits angesprochen - ihr könnt euch also auf ein ordentliches Fest freuen! Ein Termin hierfür wird bald bekannt gegeben, mit dem dann auch die Einladungen ausgesprochen werden.

Bis dahin wünsche ich euch allen und euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, viel Entspannung und Erholung in den ruhigen Tagen zwischen den Jahren und einen guten Start ins neue Jahr 2023!

Steffen Heß
1. Vorsitzender

Seniorenmeisterschaft des Bezirks zu Ende

Ergebnisse und Tabellen

13.12.2022

Am gestrigen Montag endete die diesjährige Seniorenmeisterschaft des Bezirks, an der auch Wolfgang, Gerd und Torsten teilnahmen. Während Torsten an Brett 2. in der letzten Runde noch den Ausgang des Turniers aktiv mit gestalten konnte, ging es für Gerd und Wolfgang nur noch um die Kür der Finalrunde. Gerd gelang hierbei leider kein Punktgewinn, Wolfgang konnte sein Punktekonto mit einem Sieg nochmal aufstocken und Torsten erreichte ein beachtliches Remis gegen den späteren Zweitplatzierten mit 1709 DWZ.

Gerd belegte damit am Ende bei 1½ Punkten den 10. Platz.
Wolfgang wurde mit 2 Punkten Neunter und
Torsten gelang mit respektablen 3½ beinahe der Sprung aufs Siegertreppchen. Er wurde nur knapp Vierter - und das mit beinahe der besten Buchholzwertung. Immerhin spielter er auch gegen alle drei Erstplatzierten.

Und nun zu einem Bericht zu den Seniorenmeisterschaften von Torsten:
Am letzten Spieltag der Senioren waren alle 12 Teilnehmer versammelt, um die noch ausstehenden Entscheidungen zu finalisieren. Dabei hatte Gerd mit dem zweitgesetzten Arkadij Tirapolski die größte Herausforderung. Eigentlich gelang ihm die Eröffnung ganz gut, nur gab es dann im Mittelspiel auf einmal zu viele Möglichkeiten, die zu beachten waren und dabei war die wichtigste Variante zu früh fallen gelassen worden. Mit einer Figur weniger konnte er dann dem Druck nicht mehr standhalten und musste seinem Gegner gratulieren. Zu diesem Zeitpunkt waren die Sprinter schon längst fertig mit ihren Spielen. Dieter Frank gewann gegen Joachim Götz und und auch Gerhard Kirchmann setzte sich mit seinem Sieg gegen Alexander Müller vorerst an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Am Ende seiner Partie war seine Bedenkzeit nur 7 Minuten vermindert. Was für eine Verschwendung – aber dafür musste er halt abwarten, was die anderen Bretter noch für Ergebnisse ergeben.

Auch Torsten hatte mit Walter Pauli einen DWZ Brocken als Gegner. Er kam aus seiner Eröffnung auch gut heraus. Kurz nachdem beide Seiten kurz rochiert hatten, schickte Walter Pauli mit einem Sprint „Harry“ den Randbauern nach vorne und es wurde für Torsten eng auf dem Königsflügel. Der Konter begann als Torsten’s f-Bauern Vorstoß die wichtige weiße Diagonale blockierte und auch die Bedenkzeit seines Gegners sich damit deutlich reduzierte. Kurz im Anschluss passte es Torsten auch ganz gut, mit einem Zwischenzug den weißen a -Bauern mit der Dame zu gewinnen. Hierdurch wurde mit zwei Figuren die gegnerische Bauernwurzel des Zentrums bedroht. Notgedrungen musste Weiß seinen angreifenden Turm vom Königsflügel wegholen und nun drohte es dort wieder für die schwarze Dame eng zu werden. Mit dem Rückzug der Dame wurde von Torsten ein Remis angeboten, dass sein Gegner hinsichtlich seines Zeitverbrauchs und der Perspektive eines gegnerischen Bauernsturmes am Damenflügel annahm. Mit diesem Remis erreichte Walter Pauli nur die gleiche Punktzahl, wie der aktuell führende Gerhard Kirchmann. Die Zweitwertung wurden also wichtig und die übrigen Partien liefen noch.

Wolfgang musste jetzt noch seinen Gegner kneten. Aber er fand dann ein Feld, um mit seinem Läufer die beiden gegnerischen Türme aufzuspießen. Dadurch ergaben sich dann Routen, um mit Springer und Schwerfigur den König einzuengen und auch die Partie erfolgreich zu beenden. Während der Partie musste der Turnierleiter Wolfgang Ebert allerdings unterstützen, denn die Uhr war plötzlich aus und die verfügbaren Zeiten wurden auf einer Ersatzuhr schnellstens rekonstruiert.

Aber dann springe ich wieder zur letzten laufenden Partie zwischen Reiner Gruber und Heinz-Friedrich Cors. Das Material war die ganze Zeit sehr ausgeglichen und im Endpiel mit einem Turm und vielen Bauern. Ein lauffreudiger Bauer von schwarz schaffte es dann aber auf die dritte Reihe und es fehlte die Idee diesen unterstützten Bauern noch zu stoppen. Damit gewann Heinz-Friedrich Cors die Partie und insgesamt 4,5 Punkte aus 5 Partien. Herzlichen Glückwunsch an den neuen Seniorenmeister.

Insgesamt zeigten sich die Senioren sehr entscheidungsfreudig. Neben zwei kampflosen Partien gab es nur drei Remis. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, das bei 13 Siegen von weiß auch deren 12 Schwarzerfolge stehen. Im Rahmen der Siegerehrung wurde von Gerd Held auch dem Turnierleiter zu seiner erfolgreichen Arbeit gratuliert.

Dieses Turnier ist zwar beendet, aber die Starkenburger Schnellschachmeister des Jahres 2022 fand im aktuellen Jahr keinen Platz mehr, so dass diese im Feb 2023 nachgeholt werden soll. Auch für die kommende Seniorenmeisterschaft des Jahres 2023 gibt es schon die ersten Ansätze: es wird jeweils ein Spieltag im März, April und Mai geben. Dazu kommen dann noch zwei Spieltage im Juni.

4. Spieltag für Groß-Zimmern erfolgreich - alle Mannschaften punkten

Erste sichert Klassenerhalt | Zweite holt Punkt gegen Favorit Pfungstadt | Dritte spielt bei Dinos Debüt Unentschieden

04.12.2022

Zum zweiten Advent und letzten Spieltag diesen Jahres belohnten sich alle drei Mannschaften nochmal selbst und brachten aus ihren Auswärtsspielen Punkte mit nach Hause.

SK Gernsheim III. - SC Groß-Zimmern I. 2½ : 5½
Das Spitzenspiel der Starkenburgliga geht zu unseren Gunsten aus, und das recht deutlich. Dabei gewannen wir sogar noch etwas höher, als von mir vorausgesagt. Beide Mannschaften konnten vollzählig antreten, was einem Duell der Tabellenführer nur gerecht wurde. Denn der Mannschaftskampf mit Gernsheim bot wieder allerhand, was Schach so schön und unterhaltsam macht. Während Gernsheim mit einem Sieg auf und davon in der Tabelle ziehen konnte und wohl nicht mehr einholbar gewesen wäre, hatten wir die Gelegenheit mit zwei Punkten den Klassenerhalt zu sichern. Ich betone es hierbei noch einmal: Die Starkenburgliga ist stark dezimiert, sodass es elementar wichtig ist, frühzeitig seine Spiele zu gewinnen und zu punkten, da man sonst ganz schnell auf dem Abstiegsplatz landen kann.
Nachdem der Ausblick auf die möglichen Folgen gegeben ist, kommen wir zum sportlichen.
Schaut man sich die Aufstellungen an, sollten wir trotz des gernsheimer Heimvorteils die leichten Favoriten sein. Doch das schien nichts bedeuten zu müssen, denn Roland am 3. Brett musste die Uhr als Erster anhalten und zum Sieg des Gegners gratulieren. In der Eröffnung opferte er durch Einschlag auf f7 einen Läufer, um die Figur mit einem Doppelangriff durch Schachgebot der eigenen Dame zurück zu gewinnen. Haken an der Sache war nur, dass Schwarz das Schachgebot blockieren und gleichzeitig den eigenen, von der Dame bedrohten Läufer decken konnte. Danach war die Stellung schon sehr nachteilig für Roland, dessen Handy zu allem Überfluss auch noch klingelte und er dadurch keine Chance mehr bekam, sich zurück zu kämpfen.
Den zeitnahen Ausgleich stellte aber Paul an Brett 5. her, der nachdem beide Seiten ihre Entwicklung mit einigen Tempoverlusten beendeten, wie gewohnt zum Angriff auf den feindlichen König ansetzte. Dabei ließ Paul seine Figuren sehr harmonisch aufziehen und immer neue Drohungen aufstellen. Sein Gegner machte unter Druck gesetzt mehrere positionelle Zugeständnisse und gab Paul, der weiterhin die Figuren tadellos platzierte, bald die Möglichkeit über Kombinationen Material zu gewinnen. Als Paul einen ganzen Turm gewann, wurden noch ein paar Züge gemacht und dann die Gegenwehr eingestellt.
Mit dem heutigen Sieg (und nun 3½ Punkten aus 4 Spielen) überholt er Harald als Topscorer der ersten Mannschaft, denn Harald konnte heute leider nicht mithalten und verlor am 6. Brett. In der nachträglichen Analyse konnten wir den entscheidenden Fehler, der die ganze Partie zum Kippen brachte, nicht genau eingrenzen, einigten uns aber darauf, dass wohl in der Eröffnung nicht ganz nach Theorie gespielt wurde und Harald so ins Hintertreffen geraten ist. Jedenfalls wurde sein Damenflügel unter dem weißen Angriff eingedrückt und er verlor zuviel Material, ohne dabei den typischen Königsangriff am anderen Flügel zum Laufen zu bekommen.
Einen wichtigen Sieg zum Gesamterfolg der Mannschaft trug heute wieder Dominik an 2. bei, der sein hartes Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern exzellent zu Ende spielte. Während er mit dem aktiven König den feindlichen Läufer an die Deckung eigener Bauern band, ließ er einen Freibauern weit vorrücken, der von Dominiks Läufer Unterstützung bekam. Nachdem der Bauer weit genug vorgelaufen war, riss sich Dominiks König von seiner ersten Aufgabe los und drückte den Freibauer durch. In der Analyse hinterher zeigte Dominik, dass er Endspiele wirklich wie eine Engine beherrscht und fand alle Finten, Tricks und Genauigkeiten um das Endspiel zum Sieg in den einzelnen Varianten zu verwerten. Bärenstark!
Komplett zu unseren Gunsten neigte sich der Spieltag dann, als Ghiyath am 7. Brett gewann. Nach äußerst aggressiver Eröffnung, bei der er mutig einen Bauern nach dem anderen zur Treibjagd der feindlichen Dame vorzog, kam Ghiyath zu gutem und aktivem Spiel am Damenflügel, brach dort mit beiden Türmen ein und drohte Vernichtendes. Einen Konter hatte da sein Gegner noch, den er auch ausspielte: Ein Turmopfer auf f1 entblößte den König von Ghiyath vollends, sodass dieser schnell um sein Leben fürchten musste. Es gab danach an einigen Stellen nichts mehr zu holen, doch Ghiyaths Gegner fand den letzten Stoß nicht, ließ auch die Möglichkeit zum Dauerschach verstreichen und wurde bald durch die bereits erwähnten starken weißen Türme Matt gesetzt.
Am 4. Brett konnte Tobias sich ebenfalls über den vollen Punkt freuen und damit gleichzeitig auch über den ersten Saisonsieg. In der Entwicklung wurden nur Springer getauscht und mit dem Läuferpaar auf beiden Seiten aktives Spiel gesucht, doch die Figuren von Tobias und dessen Gegner neutralisierten sich lange Zeit. Es wurde nach und nach weiter runtergetauscht, dann unterlief dem Weißen ein entscheidender Fehler im sonst ausgeglichenen Endspiel und Tobias ließ sich nicht zweimal bitten. Er gewann eine Figur und ihm wurde die Hand zum Sieg gereicht.
Kurz nach Tobias beendete auch ich meine Partie siegreich. Ich gewann früh im Mittelspiel einfach einen Bauern durch einen Rechenfehler meiner Gegnerin, ließ mich dann aber etwas zu sehr vom feindlichen Läuferpaar einschnüren. Da ich mich schlecht aktivieren konnte, setzte ich mich selbst psychisch sehr unter Druck, überlegte immer sehr lange und verschenkte so massiv Bedenkzeit. Als ich einen weiteren Bauern einheimsen konnte und die eigenen Freibauern vorschob, hatte ich noch gut 1 Minute für 12 Züge! Ein grober Schnitzer, durch den ich per Springergabel einen ganzen Turm gewinnen konnte, beendete die Partie aber bevor ich wirklich blitzen musste. Trotzdem muss ich wieder an Geschwindigkeit dazugewinnen - das war das dritte Spiel in Zeitnot in dieser Saison...
Mit 2:5 im Rücken konnte Ersatzmann Dieter sein Endspiel beruhigt kneten und tat das auch bis zum bitteren Ende. Er besaß einen Springer, fünf Bauern und sah sich einem schlechten Läufer, fünf auf der Farbe des Läufers stehenden Bauern und einem sehr aktiven feindlichen, weißen König entgegen gesetzt, während er selbst mit dem Springer hinter den eigenen Bauern lange Zeit eingekerkert war. Als er dann aber die Möglichkeit bekam, den Springer ins feindliche Lager umzugruppieren, taten sich plötzlich allerhand Gewinnchancen auf. Es drohte bei richtigem Spiel mal hier, mal dort den Springer in die weiße Bauernkette zu opfern, um einen Freibauern zu bilden, der auch vom weißen Läufer nicht mehr aufgehalten werden konnte, denn dem wurden durch die eigenen Bauern wie erwähnt viele Felder zum aktiven Spiel geraubt. Dieter fand aber langsam in Zeitnot geratend die richtigen Fortsetzungen nicht und einigte sich nach langem Probieren auf die Punkteteilung.

Mit dem heutigen Sieg entledigen wir uns aller Absteigssorgen und machen den Kampf um die Meisterschaft in der Starkenburgliga nochmal spannend. Bis auf einen Punkt sind wir an Gernsheim nun heran gekommen und auch das weitere Feld der Starkenburgliga, die vor dem Spieltag noch dicht beieinander war, trennt sich langsam auf.

SK Pfungstadt I. - SC Groß-Zimmern II. 3 : 3
Mein Tipp hat hier gestimmt und die zweite Mannschaft entführt einen Punkt beim Favoriten Pfungstadt. Hier muss ich auch gleich nochmal eine Korrektur einfügen, denn Pfungstadt ist nicht, wie ich in der Vorberichtserstattung behauptete, schon mal in dieser Saison gestrauchelt, sondern war verlustpunktfrei erster. Erster sind sie geblieben, allerdings hat man gegen Groß-Zimmern einen Punkt abgeben müssen.
Nach langer Zeit konnte Martin wieder mitspielen und stieg direkt mit einem fixen Sieg in die Saison ein. Er überspielte seinen sehr passiv agierenden Gegner schon in der Eröffnung und heimste einen diagonal gefesselten Turm durch zweiten Angriff komplett und ersatzlos ein. Mehr ließ sich sein Gegner nicht mehr zeigen und gab auf. Ein gelungener Einstand am Spitzenbrett!
Gerd musste sich am 4. Brett bald darauf geschlagen geben. Neben seiner Bedenkzeit lief auch die Stellung mehr und mehr aus dem Ruder, sodass er seinem Gegner bald die Hand reichen musste.
Am 2. Brett konnte Thomas sein Läuferpaar bis ins Endspiel retten, doch das war dank sieben Bauern auf beiden Seiten sehr verstellt und geschlossen, was nicht die ideale Stellungsart für das Läuferpaar darstellt. Gefühlt war wenn dann eben Thomas dank etwas besserer Aktivität und sich hierdurch ergebende Ideen am Drücker, doch ohne Risiko zu gehen wurde sich auf die Punkteteilung geeinigt.
Auch Torsten einigte sich auf ein schiedlich, friedliches Remis mit seinem Gegner. Ebenso Siggi. Bei Siggi lavierten beide Seiten nach der Entwicklung etwas, fanden aber kein aktives Spiel. Siggis Gegner drohte mit einem Springereinfall über f4 eine Qualität zu gewinnen, doch die Falle wurde gekonnt von Siggi umschifft. Danach war die Partie durch die Bauern beider Seiten recht verkeilt und man sparte sich die restliche Energie durch Remisangebot.
Nach längerer Pause kehrte auch Jonas ans Brett zurück. Nach abgeschlossener Entwicklung gewann er in einem Abspiel im Zentrum einfach einen Bauern und hielt die Stellung hiernach gut geschlossen. Ein Springer landete gedeckt vom Bauern auf c3 auf d4 und blockierte für die feindlichen Türme die d-Linie. Doch danach ließ sich Jonas hinreißen, die eigene Bauernstruktur durch Abtausch des verbliebenen Läufers zu schwächen und Schwarz bekam Gegenspiel. Beide Seiten einigten sich vor dem Rückgewinn des Mehrbauern auf Remis und besiegelten damit auch die Punkteteilung der Mannschaften.

Mit dem Punktgewinn in Pfungstadt lässt es sich gut leben. Auch wenn hier der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist, bleibt die zweite Mannschaft auf einem guten Weg diesen bald zu erreichen. Genug Spiele in der übervollen A-Klasse sind ja noch zu machen.

SK Gernsheim VI. - SC Groß-Zimmern III. 2 : 2
Und auch hier lag ich mit meiner Vorhersage goldrichtig. Allerdings mussten zunächst gegen Gernsheims sechste Mannschaft zwei Ersatzleute gefunden werden. Glücklicherweise sprangen sowohl Wilhelm als Dino ein. Dino kam hierbei nach gerade mal drei Trainingsabenden zu seinem Debüt im Langzeitschach und hielt die ganze Partie über sehr gut mit. Er entwickelte sich anständig, ließ sich im Mittelspiel nicht überrollen und fing sogar einen bedrohlichen Angriff der feindlichen Dame auf seinen König ab. Im Endspiel musste er sich dann aber nach klasse Kampf doch noch geschlagen geben. Trotzdem ein gelungener Einstand!
Kiril siegte heute kampflos, da er leider keinen Gegner bekam. Dafür durfte er gegen den zuschauenden Mannschaftsführer der Gernsheimer eine Trainingspartie spielen.
Am 2. Brett spielte Lev abermals rasant auf Angriff. Doch sein Gegner ließ anfangs nicht viel zu und hielt die Partie in der Balance. Erst als Lev immer mehr Durck durch Ausnutzung schwacher Felder durch die eigenen Figuren erzeugte, patzte sein Gegner und verlor die Qualiät. Das Endspiel mit Turm gegen Springer war für Lev nicht schwer zu gewinnen.
Wieder einmal als Ersatzmann dabei war Willi, der seinen jungen Gegner anfangs auch gut im Griff hatte und ihm eine Qualität abnahm. Doch danach fand Wilhelm nicht immer die besten Züge, ließ zwei feindliche Freibauern immer weiter gen Grundreihe marschieren und patzte dann zweimal kurz nacheinander. So kam Gernsheim noch zum 2:2 und sicherte sich einen Punkt im Heimspiel.

So kommt es wenigstens mit meinem Tipp hin und die dritte Mannschaft zu einem weiteren Punkt. Sie steht nun solide im Mittelfeld und darf sich entspannt den Weihnachtsferien entgegen sehnen. Im Januar geht es dann auch für unsere kleinen weiter.

4. Spieltag in der Runde und bei den Senioren

Update zur Seniorenmeisterschaft + Vorschau auf Spieltag

28.11.2022

Am zweiten Advent reisen unsere drei Mannschaften nochmal zum letzten Spieltag dieses Jahres. Doch zuvor gebe ich euch ein Update zur laufenden Seniorenmeisterschaft, da man auf der Bezirksseite leider immer noch nichts nachlesen kann. In der vierten Runde wurden 2 Punkte aus 3 Partien geholt. Gerd gewann dabei als erster, denn sein Gegner tauchte einfach nicht auf. Dadurch gewann er kampflos einen Punkt und steht nun bei 2½ aus 4 und spielt zum Abschluss um eine Position im oberen Tabellendrittel. Ebenso Torsten, der nach seinem Sieg nun bei fast perfekten 3 aus 4 steht und auch den 3. Platz zeitweise einnimmt. In der letzten Runde spielt er sogar um den Turniersieg mit, trifft aber auf den Darmstädter 1. Vorsitzenden Walter Pauli, der ein harter Brocken sein wird. Wolfgang musste diesmal Erfahrung sammeln und eine Niederlage einstecken. Er steht bei einem Punkt und kann sich in der finalen Runde nochmal verbessern.

SK Gernsheim III. - SC Groß-Zimmern I.
Zum Spitzenspiel der Starkenburgliga reisen wir am nächsten Sonntag mit der ersten Mannschaft nach Gernsheim. Dass ich diese Begegnung als Spitzenspiel titulieren kann, liegt an dem Umstand, dass wir uns mit einem Punkt Unterschied vom gesamten Rest der Starkenburgliga auf den zweiten Platz absetzen, während Gernsheim mit 100% und 3 Punkten Vorsprung Tabellenerster ist. Ich sehe die Mannschaften trotz des außergewöhnlich guten Starts in die Saison auf Augenhöhe und an einem guten Tag sollten wir definitiv gute Chancen auf einen Sieg haben. Der würde uns alle Sorgen um den Klassenerhalt nehmen und die Frage um die Meisterschaft dieses Jahr nochmal erneuern, da der Abstand auf Gernsheim dann auf einen Punkt zusammenschmilzen würde.
Mein Tipp: Ein 3:5 Auswärtssieg.

SK Pfungstadt I. - SC Groß-Zimmern II.
Zu den wohl überstarken Pfungstädtern muss unsere zweite Mannschaft am kommenden Sonntag reisen. Pfungstadt ist meiner Meinung nach im erweiterten Favoritenkreis in Sachen Aufstieg in die Bezirksklasse. Auf dem Weg dahin, ist Pfungstadt schon einmal gestrauchelt, hat aber ansonsten alles gewonnen. Im Schnitt sollte Pfungstadt mehr DWZ am Sonntag ans Brett bringen, doch der Umstand, dass auch sie wie erwähnt schon einmal verloren haben, zeigt, dass hier was gehen könnte. Eine geschlossene Mannschaftsleistung ist von Nöten.
Mein Tipp: 3:3.

SK Gernsheim VI. - SC Groß-Zimmern III.
Mit der ersten reist unsere dritte Mannschaft mit nach Gernsheim. Dort wartet die sechste Mannschaft Gernsheims auf unsere Kleinen. Ob unsere Anwesenheit eher unserer dritten hilft, sie nervöst macht oder der Heimvorteil Gernsheims sich durchsetzen wird, steht noch in den Sternen. Es wird mir aber eine Freude sein, auch bei unserer dritten wieder zuschauen zu können, da hier die Partien immer recht spannend laufen.
Mein Tipp: 2:2.

Update - Heusenstammer Sparkassen Open mit Zimmner Beteiligung

Torsten, Martin und Ralf spielen mit

21.11.2022

Das Heusenstammer Sparkassen Open ist gespielt und hier folgt ein Update zum Abschneiden unserer Vereinsmitglieder samt Einordnung des Turniers. Die Infos und Bilder stammen abermals von Torsten, dem weiterhin für das Weiterleiten gedankt ist!

Im B-Turnier erreichte Martin mit 50% Punktausbeute den 70. Platz in der Endtabelle. Bei einem Gegnerschnitt von 1413 DWZ sicherlich kein erfreuliches Ergebnis, aber nach langer Abstinenz ein gutes Training zum Wiedereinstieg in Langzeitschach. Man kann nur hoffen, dass es dafür sonntags in der Runde dann umso besser bei ihm läuft und er das zu erwartenden DWZ-Minus vom Turnier ausgleichen kann.
Torsten schließt nach einer Niederlage in der letzten Partie gegen den an 9. gesetzten Spieler auf dem 109. Platz ab. Mit 2½ Punkten wird auch er einen Abschlag auf seine Ratingzahl hinnehmen müssen.
Ralf brachte es nach durchwachsenem Start im A-Turnier noch auf 3 Punkte (wobei einer ein kampfloser Sieg war) und landete auf dem 129. Platz. Das wird auch hier etwas DWZ kosten.

Auch wenn es sportlich nicht so lief, bleibt das Heusenstammer Sparkassen Open eigentlich ein Muss für jeden Schachfreund aus der näheren Umgebung. Auch dieses Jahr konnte das Turnier mit super Oragnisation und fähigen Schiedsrichtern aufwarten, die die entstandenen Probleme zeitnah und verständlich klären konnten.
Dennoch bleibt auch etwas Kritik am Modus des Turniers, da man eventuell die Ratingklassen für die Zukunft überdenken muss. So waren 90 von 143 Spieler im B-Turnier über dem höchsten Ratingpreis. Damit war es für die meisten gar nicht abzusehen, etwas zu gewinnen. Aber das ist alles in allem Jammern auf hohem Niveau. Um das Turnier kommt man als Turnierspieler eigentlich sonst nicht herum. Nächste Haltestationen sind bspw. das Frankenthaler Weihnachtsopen oder das Staufer Open.

Vorbericht vom 19.11.2022

An einem ersten verschneiten Morgen im späten November findet die vierte Runde des diesjährgen Heusenstammer Sparkassen Opens statt. Nachdem letztes Jahr nur mit verringerter Teilnehmerzahl und Impfausweis gespielt werden durfte, ist das aktuelle Turnier wieder offen und auflagenfrei, was der Teilnehmerzahl gehörig zu Gute kommt. So spielen insgesamt 408 Schachfreunde aufgeteilt in A-, B- und Jugendturnier um Ruhm und Preisgeld. Damit erreicht das vier Tage dauernde Turnier aus dem Hieb seine altes Teilnehmerfeld, zu dem sich dieses Jahr auch Torsten, Martin (beide im B-Turnier) und Ralf (A-Turnier) zählen.

Für Martin, der an 5. gesetzt ist, und Torsten lief der Einstieg nicht ideal bzw. erwartungsgemäß. Martin hat bei einem Gegnerschnitt von 1452 DWZ gerade mal 50% der Punkte geholt und muss sich noch deutlich steigern, um kein Minus zu machen. Torsten steht ebenfalls bei 1½ aus 3 bei einem Gegnerschnitt von 1395, was bis hierhin exakt seinem Erwartungswert entspricht.
Ralf im A-Turnier sucht noch seine Form, denn er steht bei ½ aus 3 bei einem Gegnerschnitt von 1784. Dafür sind aber noch wie gesagt vier Runden Zeit. Erste Bilder gibt es auch schon, danke hierfür an Torsten!
Wer sich nähere Einblicke über die Perfomance der drei und das Turnier machen möchte, schaut auf der offiziellen Homepage vorbei: Heusenstammer Sparkassen Open 2022

Seniorenmeisterschaften Zwischenstand

Torsten, Wolfgang und Gerd spielen mit

17.11.2022

Nach drei gespielten Runden bei den diesjährigen Seniorenmeisterschaften haben die drei Zimmner Teilnehmer ihre ersten Punkte gemacht und es verdient, dass mal ein Zwischenstand zum sportlichen Abschneiden gezogen wird. Das Turnier findet bislang noch keinen Eingang auf die Website des Bezirks, da es recht viele offene und noch nicht ausgetragene Partien gibt bzw. gab. Ich hoffe, dass sich das bald ändert und man auch beim Bezirk selbst etwas zum Turnier findet und lesen kann.

Torsten startet mit 2 Punkten aus 2 Spielen und traf in der letzten Runde auf Turnierfavorit H.-F. Cors vom Schachforum Darmstadt (1833 DWZ), gegen den er leider nichts zählbares holen konnte. Nichts destotrotz steht er damit solide im Turnier, das noch zwei weitere Runden vorsieht.

Gerd hat sich bislang nur ein Remis erkämpfen können und wartet noch auf den ersten Sieg. Man muss dabei aber bemerken, dass er bislang nur stärkere Gegner hatte, es ihm dabei aber nicht an Kampfeslust fehlt. Zuletzt spielter er in einer Partie mit einem Turm weniger bis zum bitteren Ende weiter, ohne nochmal das Ruder rumreißen zu können.

Last, but not least ist auch Wolfgang dieses Jahr mit dabei. Nachdem er die ersten beiden Runden ebenfalls gegen stärkere Gegner verloren hatte, durfte er in Runde 3. seinen ersten Sieg frühzeitig einfahren. Sein Gegner mit 1250 war für Wolfgang dann keine große, zu nehmende Kragenweite.

So lässt sich das Sportliche zumindest kurz zusammenfassen. Leider kann ich euch keine weiteren Paarungen oder Tabellenstände präsentieren, da es hier noch wie gesagt an der Veröffentlichung seitens des Bezirks und Turnierleiters fehlt. Sobald diese aber kommen, werde ich hierauf verlinken.

Groß-Zimmern scheidet im 4er-Pokal aus

Vier kurzweilige Partien besiegeln Pokalaus

11.11.2022

Groß-Zimmern I. - SK Gernsheim II. 1 : 3
Nach vier kurzweiligen und interessanten Partien geht die diesjährige Pokalrunde für uns auch jäh zu Ende. Ein recht junges Team wartete mit der zweiten Pokalmannschaft des Gernsheimer Schachklubs als Gegner und Gast auf uns in der ersten Runde. Nominell nach DWZ Zahlen waren wir deutlich überlegen, zumindest an den Brettern 2-4. Aber unserer Favoritenrolle konnten wir am Ende keineswegs gerecht werden.
Dominik spielte mit seinem Gegner fulminant und mit offenen Visier, was ihm direkt in der Eröffnung einen Einschlag auf f7 mit Bauerngewinn und Zerstörung der gegnerischen Rochademöglichkeit einbrachte. Doch nach ein paar weiteren Zügen fand er sich plötztlich im Hintertreffen: Anstatt die Figuren über e6 etwas zu tauschen, musste er in ein Endspiel abwickeln, bei dem er einen Turm gegen zwei Springer hatte. Der materielle Vorteil seines Gegners und ohne dabei große Gegenspielmöglichkeit zu haben, besiegelte bald den ersten, überraschenden Erfolg für die Gernsheimer.
Auch Roland musste kurz hierauf aufgeben, als er ersatzlos einen ganzen Turm hängen ließ. In der Eröffnung opferte Roland für Entwicklung einen Bauern, tauschte dann aber aktive und gut positionierte Figuren unnötig schnell ab, stand aber trotzdem positionell leicht besser. Aber dann passierte ihm leider der bereits genannte Fauxpas. Auf e5 wurde ein Turm von ihm durch die schwarze Dame geschlagen, die dank einer Fesslung auf der d-Linie nicht vom d-Bauern auf d4 zurückgenommen werden konnte. Damit verlor Roland nicht nur seine erste ernste Partie seit Monaten (letztmalig gegen Dominik im Zimmner Jubiläumsopen (sic!)), sondern die Mannschaft geriet so mit 0:2 in Rückstand.
Jetzt halfen nur noch zwei volle Punkte aus den beiden letzten Spielen am 1. und 4. Brett. Paul probierte alles, um die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden. Nach versuchtem Angriff am Königsflügel, der durch Blockaden aufgehalten und verlangsamt wurde, patzte Paul leider die Qualität. Sein Gegner öffnete direkt hinterher die Stellung mittels einer Bauernsprengung auf der f-Linie und der Drops war bald gelutscht. Zwischenzeitlich lehnte Paul in verlorener Stellung ein Remisangebot im Sinne der Mannschaft ab, denn die Gernsheimer wären mit dem dann zwischenzeitlichen 2½ : ½ sicher durch.
So blieb nur noch meine Partie, die nach kurzem theoretischem Zweikampf im Mittelspiel plötzlich sehr scharf wurde. Mein König fühlte sich nach Öffnung der langen schwarzen Diagonale a1-h8 sehr unwohl und durch die weiße Dame und den weißen, schwarzfeldrigen Läufer bedroht. Ich opferte aber einen Bauern für Spiel und schob meine Figuren im Zentrum und am Königsflügel vor, was mir wichtige Felder zur gleichzeitigen Verteidigung und Angriff sicherte. Etwas durch Zeitnot aus dem Konzept gebracht, verlor mein Gegner den Faden, stellte eine Qualität ein und konnte keine große Gegenwehr mehr leisten. Immerhin durfte ich kurze Zeit später so den einzigen Ehrenpunkt für uns heim holen.

Damit hatte ich nicht gerechnet. Auf dem Papier standen wir eigentlich als sichere Sieger fest. Wir waren an den Brettern 2-4. im Schnitt eine Klasse besser, brachten aber unsere Spielstärke auch dank gröberer Schnitzer nicht aufs Brett, weswegen es nur logisch ist, dass die junge Truppe der Gernsheimer verdient besiegt haben. So endet die Pokalsaison für uns sehr früh, obwohl wir in den letzten Jahren auch mal bis ins Finale einziehen konnten. Aber so ist das nun mal, momentan haben wir zwei schlechtere Spieltage zu verdauen. Bessere Zeiten kommen jedoch bestimmt bald.
Die Einzelergebnisse gibt es im Menüpunkt Pokalmannschaft.

Durchwachsener Spieltag für Groß-Zimmern

Erste verliert unglücklich | Zweite verspielt Führung | Dritte siegt souverän

06.11.2022

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt II. 3 : 5
Zum 3. Spieltag bleiben die Punkte leider nicht in Groß-Zimmern. Es war die zweite Mannschaft des Schachforums zu Gast im Glöckelchen und mit dieser ein nicht zu unterschätzender Gegner, denn das Schachforum wartet immer mit jungen Talenten auf. Leider fiel Harald krankheitsbedingt aus, sodass wir nun zum wiederholten Male nicht vollständig antreten konnten. Dennoch entwickelte sich an den übrigen 7 Brettern ein spannendes Ringen um die beiden Mannschaftspunkte:
Am 6. Brett stellte Paul nach nicht ganz einer Stunde Spielzeit den Ausgleich her. Während Paul seinen Gegner am Königsflügel angriff, wollte dieser - trotz unrochiertem König - es ihm gleich tun und griff ebenfalls am Königsflügel überstürzt an. Das brachte Paul schlussendlich Material ein, denn ein gefesselter Bauer, hinter dem der unentwickelte und ungedeckte schwarze Turm h8 stand, konnte auf g5 nicht zurückschlagen. Nach dem Materialgewinn gab Pauls Gegner direkt auf.
Nach dem Ausgleich stellte ich die Weichen zur heutigen Niederlage. In einer total gewonnen Stellung nach falschem Figurenopfer von Seiten meines Gegners vergriff ich mich traumwandelnd und opferte meine Dame gegen eine weitere Figur. Ich glaubte, die geopferte Dame mittels Springergabel bei gleichzeitigem Schachgebot zurückgewinnen zu können, doch dann wurde meine Dame mit Schach geschlagen und ich hatte keine Zeit zur angedachten Springergabel. So ein derber Schnitzer ist mir länger nicht passiert, passt aber zu meinem bis hierhin sehr bescheidenen schachlichen Jahr.
Es wurde danach nicht besser: An 8. verlor Steffen ebenfalls seine bis kurz vor Schluss gute Partie durch Figureneinsteller. Vorher wurde die Eröffnung schon gefühlt nicht so gut gespielt, doch Steffen kam gut raus, hatte die offene h-Linie zur Attacke und versuchte am Königsflügel durchzubrechen. Bis eben durch einen Patzer eine ganze Figur weg war.
Danach ließ Darmstadt wenig anbrennen. Ghiyath musste sich an 7. ebenfalls geschlagen geben. In der Eröffnung hatte er früh eine Qualität durch Läuferspieß verloren, die sein Gegner mustergültig für entscheidenderen Vorteil später wieder zurückopferte. Nach dem Qualitätsopfer von Weiß fielen am Damenflügel sämtliche Bauern und die Gegenwehr wurde eingestellt.
Roland hielt die Fahne Groß-Zimmerns dann aber nochmal sehenswert hoch: Im lavierenden Mittelspiel wurden Einbruchsfelder für die eigenen Felder gesucht und spät gefunden. Über e3 und generell die e-Linie brachen Rolands Schwerfiguren in die Stellung seines Gegners ein und zwangen diesen zur Aufgabe.
Auch Dominik steckte noch nicht auf und kämpfte verbissen seine königsindische Partie weiter. Das Blatt wendete sich in dieser Partie ganze zwei mal. Erst stand Dominik mit mehr Raum für die Figuren positioneller angenehmer und besser, dann wurde er in Zeitnot zurückgedrängt, ehe nach der Zeitkontrolle sein Gegner falsch abwickelte und sich gegen einen Freibauern verteidigen musste, der am anderen Flügel von zwei verbundenen Bauern unterstützt wurde. Als Dominik das Endspiel gewohnt sicher runter spielte und sein Sieg mehr als abzusehen war, gab sein Gegner auf.
Beinahe hätte Tobias meinen Patzer noch wett gemacht und zum rettenden 4:4 ausgeglichen, doch seine scharfe Partie ging durch Zeitnot leider ebenfalls am Schluss noch verloren. Zu Beginn der Partie installierte Tobias auf e4 einen bärigen Springer, den er mit dem zweiten Springer überdeckte und dann zum Angriff auf den Königsflügel überging. Als beide Spieler langsam in Zeitnot gerieten ergaben sich am Königsflügel Chancen zum Durchbruch. Leider war da Tobias Königsstellung über die lange Diagonale auch angreifbar geworden und durch die Gegendrohungen wurde er zwischenzeitlich sogar ganz in die Defensive gedrückt. Ein tödlicher Springerabzug nach f5 besiegelte dann den Auswärtssieg Darmstadts.

Ich war sehr zuversichtlich, dass wir trotz Haralds Abwesenheit heute was zählbares mitnehmen würden. Meine dumme (also ich meine mich mit dumm hier) Niederlage war der entscheidende Stolperstein, weswegen ich den heutigen Spieltag auf meine Kappe nehmen muss. Tabellarisch sind wir damit im Mittelfeld angekommen und können uns noch nicht ganz vom Abstiegskampf absetzen.

Groß-Zimmern II. - Dieburg I. 3 : 3
Zu einem hart ausgekämpften Mannschaftsremis kam unsere zweite Mannschaft heute im Derby zum Martinsmarkt. Dieburg war von mir schon als Underdog in dieser Begegnung ausgemacht, sodass es für uns galt, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Das gelang leider nicht, obwohl es zwischenzeitlich öfters danach aussah.
Torsten legte am 6. Brett vor und gewann seine Partie praktisch schon in der Eröffnung. Sein Gegner verlor die Dame nach einem Springereinschlag auf c7, sodass Torsten mit riesigem Materialvorteil weiter spielen konnte. Als Torsten erfolgreich die Rochadestellung knackte wurde ihm die Hand zum Sieg gereicht.
Danach legte Siggi nach. Im Mittelspiel gewann er dank der Fesselung eines gegnerischen Springers einfach einen Bauern und spielte danach solide weiter. Als sein Gegner regelrecht Harakiri spielte und mittels g5 seinen eigenen Königsflügel aufriss, war danach schnell Feierabend. Siggi tauschte ins Turmendspiel runter und eroberte einen weiteren Bauern, mehr ließ sich sein Gegner nicht zeigen.
Wolfgang hob den Zwischenstand weiter an. Er gewann an Brett 2. seine Partie mittels klassischem Angriff gegen den König, den er sich durch Bauernvorstöße und Abtausch wichtiger Schutzfiguren blank legte. Nach kurzer Treibjagd setze er den feindlichen Monarchen ästhätisch mittels Se4 Matt.
Danach rissen die guten Nachrichten leider komplett ab. Gerd wurde in seiner Stellung nach langer und zäher Verteidigung eingedrückt. Dabei musste er sich von Beginn des Mittelspiels bis zum Schluss hin um die Sicherheit seines Königs und diverse Einbruchsfelder am Königsflügel kümmern. Doch irgendwann gingen ihm leider die Verteidgungszüge aus.
Auch Thomas, der sonst ein Punktgarant ist, musste heute die Waffen strecken. Er wählte nach eigener Aussage schlicht und ergreifend den falschen Plan fürs Mittelspiel und war bald im Hintertreffen. Dabei zog sich seine Partie noch bis ins Springerendspiel, bei dem er aber nicht mehr standhalten konnte. Ein Bauer nach dem anderen ging verloren, ohne richtig Gegenwehr leisten zu können.
Auch Ersatzmann Dieter konnte seine Erfahrung nicht in einen Sieg oder Remis ummünzen. In sehr verwickelter Stellung gewann Dieter eine Figur und ließ dafür einen weißen Freibauern bis c7 vormarschieren. Diesen hätte er unverzüglich rausoperieren müssen, dann wäre die Partie einfach gewonnen. Doch auch nachdem der Druck durch Nachzug zweier weiterer Freibauern auf b6 und c5 erhöhrt wurde, hatte Dieter gute Chancen zu gewinnen. Die beiderseitige Zeitnot verhinderte dies und nach geschaffter Zeitkontrolle setzen sich die drei Bauern durch. Dieter musste seine Mehrfigur dabei abgeben und verlor hierfür die Bauern auf dem Königsflügel, ohne die er keinen Widerstand im König- und Bauernendspiel leisten konnte.

Durch das mit Zähneknirschen erspielte Mannschaftsremis punktet man weiter, wenn auch nicht den eigenen Ansprüchen entsprechend hoch genug. Da ging ebenfalls mehr, doch die Saison ist noch lang und wer weiß, ob der gewonnene Punkt nicht noch wichtig wird.

Groß-Zimmern III. - Schachforum Darmstadt V. 3 : 1
Ein stark erkämpftes 3:1 steht bei unserer dritten Mannschaft auf der Berichtskarte. Das bedeutet die ersten Punkte auf der Habenseite in dieser Saison. Leider ist mir von den Partien nicht viel bekannt, da ich nicht viel zum zuschauen kam.
Makar war recht schnell fertig und verlor gegen den nominell stärksten (1100 DWZ!) Gegner viel Material und musste aufgeben. Wilhelm kam als erfahrener Ersatzmann zum Einsatz am 4. Brett und gewann nach Einfindungsphase ins klassische Schach schlussendlich seine Partie. Lev griff wie gewohnt rasant an und gewann wohl auf taktische Art und Weise. Kiril hatte am längsten mit dem Darmstädter Mannschaftsführer zu kämpfen. In einer Partie, in der beide noch alle Schwerfiguren plus einen Läufer hatten, wollte der Darmstädter wohl zu viel und überreizte seine Stellung. Kiril strich somit auch seinen ersten Saisonsieg ein und tütete damit auch den Gesamtsieg der Mannschaft ein. Ein schöner Erfolg!
Nun sind die ersten Punkte gemacht, was Tür und Tor für weitere öffnet. Es war auch nur eine Frage der Zeit, bis unsere Kleinen ihre konstant guten Leistungen und die gewonnene Spielstärke auch sonntags mal wieder aufs Brett bringen.

Lev gewinnt in Darmstadt!

1. Platz beim Jugend Grand-Prix in Darmstadt

05.11.2022

Beim 3. Serienturnier des Starkenburger Jugend Grand-Prix 2022 in Darmstadt war mit Lev zwar diesmal nur ein Vertreter unserer guten Jugend als Teilnehmer dabei, doch dafür räumte Lev richtig ab: In der U12 wurde er heute Gesamtsieger und sicherte sich durch seinen 1. Platz auch einen Pokal!

Lev gewann seine Altersklasse mit 5½ Punkten aus 7 Runden. Dabei wurde er in der Gesamttabelle des mit der U10 zusammengelegten Turniers Zweiter. Erster wurde ein Spieler der U10 mit 1222 DWZ, was zeigt, wie gut auch Levs Konkurrenz war und wie stark die von ihm erbrachte Leistung mit den geholten Punkten in diesem Feld. Beim ausrichtenden Verein, dem Schachforum Darmstadt gibt es entsprechend die Endtabellen und Einzelergebnisse.

Meinen Glückwunsch an Lev für den tollen Erfolg! Da wurde meine Prognose, dass unsere Jugend auch bald mal ein Turnier gewinnt, doch sehr schnell wahr. So darf es gerne weiter gehen, insbesondere auch schon beim morgigen Spieltag!

Dritter Spieltag steht an

Großer Heimspieltag: Erste und Dritte gegen das Schachforum, Zweite empfängt Dieburg

29.10.2022

Zum dritten Spieltag treten wiederum alle Mannschaften daheim an und empfangen nicht zu unterschätzende Gegner zu interessanten Begegnungen.

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt II.
In der Starkenburgliga empfangen wir die zweite Mannschaft des Schachforums zu unserem nächsten Heimspiel. Das Schachforum hat in dieser Saison Schwierigkeiten sich in der Klasse zu etablieren. Man hat mit vielen Ausfällen und Dezimierungen im Vergleich zu vorherigen Saisons zu kämpfen und schaffte es bislang nicht, diese voll zu kompensieren. Nichtsdestotrotz bleibt die zweite Mannschaft des Schachforums gefährlich, da sie in gewohnter, darmstädter Manier mit vielen talentierten jungen Leuten besetzt ist.
Nicht nur statistisch durch das von mir sehr geschätzte Liga-Orakel, sondern auch nach meinem Gefühl sollten wir hier die Favoritenrolle annehmen und dementsprechend auftreten. Wenn es uns gelingt vollständig anzutreten und unsere möglichen PS abzurufen, dürften die zwei Punkte in Groß-Zimmern bleiben. Das käme dann in der recht kurzen Saison der Starkenburgliga schon nahezu dem Saisonziel Klassenerhalt gleich. Denn mit 5 Punkten aus 3 Spielen dürfte nicht mehr allzu viel bei 3 verbleibenden Spieltagen anbrennen.
Mein Tipp: 5:3 Heimsieg.

Groß-Zimmern II. - Dieburg I.
Zu einem weiteren richtigen Derby kommt es am nächsten Sonntag im Glöckelchen ebenfalls. Denn mit Dieburg kommt nicht nur der Nachbarort zu uns, sondern auch richtiger Derbycharakter durch die (heute nicht mehr ganz so ernste) Rivalität auf. Dabei sollte unsere zweite Mannschaft deutlich im Vorteil sein und vorne weg um den Sieg spielen. Die gemeldete Stammbesetzung verrät uns da auch nichts anderes, da wir im Schnitt durchweg besser aufgestellt sind. Doch trotzdem sollte man aufpassen: In meiner Prognose als Bezirkspressewart zur Saison habe ich zwar Dieburg als einen der Hauptkandidaten für den Abstieg aus der A-Klasse angezählt, doch gegen die direkte Konkurrenz aus Weiterstadt konnte Dieburg am vergangenen Spieltag souverän punkten. Es bedarf also einer geschlossenen, konzentrierten Leistung um nicht eine böse Überraschung zu erleben. Doch mit dem eigenen guten Start in die Saison im Rücken, habe ich da wenig Bedenken.
Mein Tipp: 4:2 Heimsieg.

Groß-Zimmern III. - Schachforum Darmstadt V.
Ob es diesmal mit den ersten Punkten der Saison für unsere dritte klappt? Eine gute Frage, denn die fünfte Mannschaft des Schachforums hat vorne einen erfahrenen Spieler gemeldet und setzt an den weiteren Brettern die jüngeren und bereits gut trainierten Schützlinge ein. Ich sehe einem harten und spannenden Kampf entgegen, der aber durchaus mit dem nötigen Quäntchen Glück siegreich gestaltet werden kann. Immerhin ist die Darmstädter Aufstellung nicht in Stein gemeißelt - nach zwei Spieltagen gab es dort schon etwas Fluktuation, sodass es wohl am Ende darauf ankommen wird, wie die Gäste antreten.
Mein Tipp: 2:2 Unentschieden.

Kiril und Lev bei den Blitzmeisterschaften

Lediglich 13 Kinder und Jugendliche spielen mit

23.10.2022

Zum zweiten Turniertag im Glöckelchen standen heute die Blitzmeisterschaften der Jugend auf dem Plan, an denen sowohl Kiril als Lev in ihrer Altersklasse U12 teilnahmen. Gespielt wurde abermals aufgrund zu dünn besetzter Altersklassen ein großes Gesamtturnier, in denen die Gruppen zusammengelegt wurden. Insgesamt fanden sich aus den Altersklassen U8, U10, U12, U14, U16 und U18 lediglich 13 Spieler im Glöckelchen ein, was dann aber immerhin 13 sportliche Blitzrunden ergab. Abgesehen von der eher schwachen Annahme des Turniers bei der starkenburger Jugend konnte man auch ein recht deutliches Gefälle in den Spielstärken der älteren zu den jüngeren Spielern sehen.

Trotzdem starteten unsere beiden mit je einem Sieg gegen starke Gegner (1450 und 1500 DWZ) und sorgten so für das erste Ausrufezeichen. Doch nachdem wohl die erste Nervosität der Favoriten sich gelegt hatte und diese warm gespielt waren, gab es nach dem Start wenige Überraschungen. Zum Schluss schaffte es leider nur Lev auf einen Treppchenplatz. Er wurde in der U12 mit 3½ Punkten Dritter, während Kiril auf dem 4. Platz der U12 landete und so haarscharf an einer Medaille vorbeischrammte.
Es bleibt darüber hinaus festzuhalten, dass Blitzschach nochmal was ganz anderes als Schnell- oder Langzeitschach ist und es hier viel auf Erfahrung mit der geringen Bedenkzeit ankommt. Sowohl Lev als auch Kiril spielten oft sehr solide Partien, verloren dann aber unglücklich auf Zeit. Gerade gegen die teilweise überstarken, älteren Jugendlichen wurden beide oft ausgetrickst oder über die Zeit gehoben. Aber mit etwas weiterer Übung kann man denen auch in Zukunft ein Bein stellen.

Abermals will ich mich hier bei allen Helfern und Spendern herzlichst für die erbrachte Unterstützung bedanken. Heute war es zwar nicht so stressig wie am ersten Tag, aber Arbeit war es für uns alle schon. Insbesondere haben wir auch die ein oder andere Schwachstelle kennengelernt, die wir bei den nächsten Turnieren daheim dann ausbessern werden.

Jugend Grand-Prix in Groß-Zimmern

2. Serienturnier findet erfolgreich im Glöckelchen statt

22.10.2022

Das zweite Turnier der insgesamt vierteiligen Serie des Starkenburger Jugend Grand-Prix fand heute in unserem heimischen Gefilde, dem Glöckelchen zu Groß-Zimmern statt. Es kamen insgesamt 33 Kinder, die eingeteilt in Altersklassen um den Sieg spielten. Aus Groß-Zimmern waren nicht nur zahlreiche Helfer dabei, denen ich nochmal für alles von Herzen danken möchte für gespendete Kuchen, Brezeln, Plätzchen und Pizzaschnecken, für das Auf- und Abbauen und Übernahme verschiedenster Dienste, sondern auch mit Lev und Kiril zwei unserer Kinder.
Die beiden starteten in ihrer Altersklasse der U12, die aus Mangel an zahlreicheren Teilnehmern mit der U8 und U10 zusammengelegt worden sind. So spielten in dieser Gruppe 18 Kinder mit. In den ersten beiden Runden erwischten unsere zwei Kämpfer mit zwei Siegen einen guten Start und führten hiernach früh ihre Altersklasse an. Danach gab es je eine Niederlage, ehe sich beide in Runde 4 vor der Mittagspause mit einem Remis bei Lev und einem Sieg bei Kiril zurück im Titelrennen meldeten.
Doch dann folgten leider wieder entscheidende Niederlagen gegen die besten Gegner im Turnier, sodass beide nicht mehr ganz vorne eingreifen konnten. Nichts destotrotz stand für beide ein solides Turnier am Ende fest. In der Schlussrunde konnte Lev mit einem Sieg im direkten Duell gegen Kiril diesen noch in der Tabelle überholen. Lev wurde dadurch mit 4½ aus 7 Vierter, während Kiril mit 4 aus 7 auf dem 3. Platz landete.

Das Turnier war sowohl aus Sicht des Bezirks als auch aus unserer ein weiterer schöner Erfolg. Mit 33 Kindern war das Glöckelchen gut belebt und Schauplatz eines abwechslungsreichen Kinder- und Jugendturniers. Harald & Julia hatten währenddessen beim Verkauf alle Hände voll zu tun. Es hat sich also auch finanziell deutlich mehr als gelohnt.

Gerd gewinnt Skatturnier

Dieter und Tobias folgen dicht

21.10.2022

Der glückliche Sieger des gestrigen Skatabends heißt Gerd. Mit 1224 Punkten hielt er erfolgreich die Konkurrenten auf Abstand. Dicht gefolgt ist ihm allerdings mit 1189 Punkten Dieter, der damit knapp 2ter wurde. Titelverteidiger Tobias ergatterte mit 1133 Punkten noch Platz 3, während Sieger mit starken 1080 Punkten nicht mehr aufs Treppchen gelangte.
Weiterhin treu mitgespielt haben Harald (286 Punkte) und Torsten (239 Punkte), denen aber das Kartenglück diesmal verwehrt blieb.

Seniorenspielplan mit Zimmner Terzett

Torsten, Gerd und Wolfgang spielen bei den Seniorenmeisterschaft mit

18.10.2022

Im Bessunger Forstmeisterhaus zu Darmstadt fingen gestern die diesjährigen Seniorenmeisterschaften des Bezirks an. Mit von der Partie aus Groß-Zimmner Sicht waren Torsten, Gerd und Wolfgang.
Torsten hat zum ersten Spieltag einen Bericht verfasst und Bilder geschossen, die ich euch nicht vorenthalten mag:

Dieses Jahr ist die Senioreneinzelmeisterschaft mit Wolfgang, Gerd und Torsten im Darmstädter Forstmeisterhaus gestartet. Unter etwa einem Dutzend hatten wir Losglück – es war keine vereinsinterne Partie dabei. Wolfgang und sein Gegner bauten trotz weniger Figuren massive Drohungen gegeneinander auf. Eine Spitze wurde von Wolfgang unterschätzt, so dass er seine Partie im 30 Zug verlor.
Torsten ließ sich in seiner Partie räumlich einengen. Aber zur richtigen Zeit gelang der Abtausch seines passiven Läufers gegen einen Springervorposten und so langsam die Offiziere vom Brett. Mit gleich vielen Bauern, verschiedenfarbigen Läufern und jeweils einem Turm gab es zwar ein Angebot zum Remis, aber voll motiviert wurde es von Torstens Gegner fortgesetzt. Allerdings hat er einen Turmtausch auf einem ungünstigen zentrumsnahen Feld angeboten, was Torsten mit einer zusätzlichen Bauerngabel erwiderte. Mehr wollte sein Gegner dann nicht mehr sehen.
Mit vollster Konzentration hat da Gerd noch an seinem Brett gespielt. Beide Spieler hatten zwei Bauerninseln – allerdings hatte Gerd auf seinen Weg einen Bauern mehr verloren. Zusätzlich waren verschieden farbige Läufer auf dem Brett. Der gewaltigste Unterschied war allerdings auf der Uhr zu finden: nach mehr als 50 Zügen standen bei Weiß noch 1 Stunde und 20 Minuten und bei Gerd 30 Minuten. Nebenbei angemerkt, es wird nur mit einer Periode von 90 Minuten gespielt plus Zeitgutschrift pro Zug. Gerd schaffte es seinen „Isolani“ sehr günstig mit seinem Läufer zu positionieren und der Gegner hatte schließlich auch keine gescheite Idee mehr, an der anderen Insel einen Durchbruch zu schaffen. Dabei wirkte Gerd bis zum Ende ruhig, obwohl ihm früher solche Zeitunterschiede schon einige Male Punkte gekostet hatten. Da bewirkt die Zeitgutschriften pro Zug vielleicht auch etwas Gutes….

2. Spieltag: 1x gewonnen, unentschieden und verloren

Erste holt 3½ : 1½ Rückstand auf | Zweite mit Kantersieg in Münster | Dritte verliert in Eppertshausen

09.10.2022

Mit drei verschiedenen Ausgängen kamen unsere drei Mannschaften nach ihren ersten Auswärtsspielen zurück.

Reinheim/Groß-Bieberau I. - Groß-Zimmern I. 4 : 4
Mit meinem Tipp hat es nicht geklappt, die erste Mannschaft kommt dennoch noch zu einem Punktgewinn, der sich am Ende fast schon wie ein Sieg anfühlt. Mit jeweils nur sieben Leuten gestartet, stand es von Beginn an 1:1. Die Gastgeber, die Paul an Brett 5 leerlaufen ließen, stellten den Spielstand aber bald zu ihren Gunsten um.
Inmitten einer sehr geschlossenen, engen Partie, in der beide Seiten gerade so ihre Entwicklung beendet hatten und sich nun den strategischen Plänen im Mittelspiel widmen wollten, stellte Tobias zweizügig eine Figur ein und gab sofort auf.
Das 3:1 aus Sicht von Reinheim/Groß-Bieberau wurde am 7. Brett klar gemacht. Ghiyath verlor in der Eröffnung einen Bauern und wurde am Damenflügel angegriffen, wo er zuvor hinrochiert ist. Er konnte zwischenzeitlich einen Bauernabzug zum Qualitätsgewinn spielen, den sah er aber erst einen Zug später, als die Chance hierzu bereits verstrich. Danach musste er in der Verteidigung bald viel Material geben, um im Spiel zu bleiben - kämpfte aber bis zum Schluss mit Turm weniger weiter, ehe nichts mehr ging.
Dominik probierte an Brett 3. wirklich alles, um in Vorteil zu kommen, griff dann einmal voreilig zur falschen Figur und ließ seinen Gegner so das entscheidende bisschen Luft, um die Partie in der Balance zu halten. Danach war nichts mehr zu machen und man musste sich auf Remis einigen.
Zu diesem Zeitpunkt sah es arg bedenklich um die Erste aus und zur Niederlage fehlte nicht mehr viel. Es galt einen 3½ : 1½ Rückstand einzuholen und an den verbliebenen drei Brettern von Steffen (1), Harald (6) und Steffen (8) sah es nicht gerade rosig aus. Da hieß es kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen. Steffen hat sich am 8. Brett schön entwickelt und so erste Tempoverluste des Gegners zur besseren Aufstellung der eigenen Figuren ausgenutzt. Dann ließ er sich doch zu einem verfrühten Bauernvorstoß hinreißen, der eigentlich einen Bauern hätte kosten sollen. Sein Gegner sah die materialgewinnende Kombination aber nicht und ließ sich im weiteren Verlauf einen Springer fesseln, den er ohne die richtige Verteidigung zu finden einfach stehen ließ. Mit der Mehrfigur war es für Steffen kein Problem mehr, seinen ersten vollen Punkt in der ersten Mannschaft einzufahren. Herzlichen Glückwunsch hierzu! Ein wichtiger Sieg im heutigen Mannschaftskampf.
Harald verlor im Mittelspiel etwas den Faden und verzettelte sich leicht beim Finden der richtigen Felder für die Figuren. Sein Gegner setzte ihn mit einem weit vorgeschobenen Bauern auf b6 unter Druck und drohte über die d-Linie Material zu gewinnen. Doch in Zeitnot gab er Harald wieder Chancen ins Spiel zurück zu kommen, die Harald auch gekonnt nutzte. Nach Einbruch auf die zweite Reihe des Gegners, gewann Harald einen Bauern und tauschte ins leicht gewonnene Turmendspiel runter. Nach ein paar weiteren Zügen war keine Gegenwehr zu leisten und man konnte den Gleichstand herstellen.
Mittlerweile hatte auch ich an 1. Oberwasser und spielte um den vollen Punkt. Nach katastrophaler Eröffnung (ich übertreibe hier ein wenig, weil ich mich über mein Spiel aufrege - aber innerlich emfpand ich meine Partie zu Anfang genau so) konnte ich kleine Ungenauigkeiten meines Gegners ausnutzen, um meine Figuren immer besser ins Spiel zu bringen. Als wir beide um den 40. Zug herum in Zeitnot waren, preschte ich mit meinem g-Bauern vor und versuchte die Königsstellung zu öffnen. Durch ein Springeropfer gewann ich einen Bauern, doch das Endspiel sollte ich nicht gewinnen. Zu luftig war mein König nach Aufopferung meines g-Bauern und zu passiv der verbleibende Turm. Ein Remisangebot meinerseits wurde angenommen und besiegelte so das heutige Endergebnis.

Mit dem Punktgewinn können wir durchaus gut leben, wenn man auf den Verlauf des Wettkampfes blickt. Reinheim/Groß-Bieberau war heute im Vergleich zum ersten Spieltag stärker und vollständiger besetzt, sodass es ein Mannschaftskampf auf Augenhöhe war, der dann auch gerechterweise 4 : 4 ausging. Mit 3 Punkten aus 2 Spielen ist die erste damit sehr gut gestartet.

Münster I. - Groß-Zimmern II. 1½ : 4½
Mit zwei Punkten und einem Kantersieg im Sack fährt unsere zweite Mannschaft heute nach Hause. Wie beim letzten Spieltag mussten wieder zwei Bretter freigelassen werden, denn sowohl wir als auch Münster waren nur zu fünft angetreten. So musste Torsten leider zu sehen, wie der Rest der Mannschaft den Spieltag für Groß-Zimmern gewann.
Thomas gewann schon im 13. Zug einen Bauern, den sein Gegner leichtfertig eingepatzt hatte. Im 20. Zug kam ein zweiter Bauer dazu, ohne dass Thomas Gegenspiel zuließ und als die Damen unweigerlich vom Brett durch erzwungenen Tausch verschwunden wären, gratulierte Thomas Gegner ihm zum Sieg, da er sich nicht mehr zeigen lassen wollte.
Wolfgang gewann an 3. seine Partie sehenswert: In der langen Diagonale b1-h7 standen der schwarze König, die Dame und ein Turm aufgereiht. Der Turm war dabei sogar gefesselt, da hinten dran die Dame ungeschützt stand. Diesen Umstand nutzte Wolfgang aus und belagerte den feindlichen Turm, bis sich daraus ein Qualitätsgewinn ergab, der ihm zum Gewinn locker ausreichte. Wolfgang setzt somit seinen Höhenflug fort, den er in der Runde sowie beim internen Langzeitturnier hat.
Auch Siggi hatte ein spannendes Spiel anzubieten. Mit einem weit vorgerückten und gut unterstützten Freibauer auf der h-Linie, konnte Siggis Gegner eigentlich kein Gegenspiel am Damenflügel wagen. Dennoch griff er Siggi dort an und versuchte mit einer kleinen Treibjagd Matt zu setzen. Siggi blieb eiskalt, wandelte seinen Freibauern um und entzog sich der Mattschlinge durch einen kleinen Königsmarsch souverän. Danach gewann er über ein Schach noch einen Turm und sein Materialvorteil war übermächtig, sodass sein Gegner die Waffen streckte.
Das einzige Remis des Tages steuerte Gerd in der wildesten Partie bei. Seine Gegnerin opferte früh eine Figur für Angriff, den Gerd folgerichtig durch Rückgabe der Figur parierte. Danach tauschte man bis ins Turmendspiel runter. Das Endspiel hätte Gerd noch ausreizen können, wenn er die verbliebenen Türme getauscht und das Bauernendspiel mit Vorteil für ihn weitergespielt hätte. Doch er entschied sich im Turmendspiel zu bleiben und gab dem alten Sprichwort "Turmendspiele sind immer Remis" weiteren Nährboden. Nachdem alle Bauern bis auf jeweils einen vom Brett genommen wurden, einigte man sich auf Remis.

Die zweite Mannschaft fährt so nun ihren ersten Sieg ein und macht die knappe Niederlage aus Runde 1. wieder wett. Zwischenzeitlich ist man sogar erster, da noch Ergebnisse der A-Klasse fehlen.

SSG Rödermark/Eppertshausen III. - Groß-Zimmern III. 3 : 1
Und auch im zweiten Spiel muss unsere dritte Mannschaft federn lassen. Diesmal in Eppertshausen. Dort unterlag man deren dritten nach hartem Kampf mit 1:3.
Mannschaftsführer Kiril spielte hierbei am längsten. Erst nach 76. Zügen musste er sich geschlagen geben, als sein Gegner bereits mit zwei Damen zum Matt ansetzte. Vorher verlor Kiril im Mittelspiel einen Bauern, dem er vergeblich nachlief, da sein Gegner nichts zuließ und sich zäh verteidigte.
Lev ist nicht zu bremsen und gewann abermals seine Partie recht schnell. Schon in der Eröffnung opferte sein Gegner ohne Not einen Bauern und patzte bald die Qualität über einen Läuferspieß auf der langen, schwarzen Diagonalen. Danach war es nicht schwer für Lev, den Materialvorteil nach Hause zu bringen. Nach dem Damentausch konnte er seinen f-Bauern zu einer neuen Dame verwandeln und setzte kurz darauf Matt.
Bei Makar lief es anfangs recht gut. Die Entwicklung wurde schön angestrebt und die schwarzen Figuren zurückgedrängt. Dann verirrte sich plötzlich die auf Turmfang geratene Dame im feindlichen Lager. Als Makar die Dame so ersatzlos verlor, brach seine Partie vollends auseinader und er wurde bald mit Dame und Turm Matt gesetzt.
Anatoli bekam am vierten Brett mit Günter Junkers ein bekanntes Gesicht, musste sich dem Routinier nach 30 Zügen aber geschlagen geben, als dieser ihn sehenswert über h7 mit den beiden Springern Matt setzte.
Auch hier liege ich mit meinem Tipp daneben und die dritte Mannschaft verliert ihr zweites Spiel in Folge. Das macht aber nichts, es gibt noch genügend weitere Spiele, bei denen man punkten kann. Also nicht den Kopf hängen lassen!

2. Spieltag steht an

Erste in Groß-Bieberau | Zweite zu Gast bei Münster | Dritte in Eppertshausen

08.10.2022

Nach dem ersten Höhepunkt der Saison mit drei zeitgleich stattfindenden Heimspielen geht es nun im zweiten Spieltag für alle Mannschaften auswärts ans Brett.

Reinheim/Groß-Bieberau I. - Groß-Zimmern I.
Mit gestärkter Brust nach einem etwas unerwarteten Heimsieg gegen Groß-Umstadt fahren wir nach Groß-Bieberau, um gegen die Spielgemeinschaft Reinheim/Groß-Bieberau anzutreten. Der Gastgeber ist äußerst schlecht gestartet und bekam in Gernsheim eine 2:6 Klatsche, auch aufgrund gerade mal sechs besetzter Bretter. Ob die Personalprobleme anhaltend sind, wird sich morgen zeigen. So oder so sehe ich uns als Favoriten, mit dem Moment auf unserer Seite.
Ich tippe auf einen souveränen Auswärtssieg, 3:5.

Münster I. - Groß-Zimmern II.
Nachdem man nur knapp ab Bezirksklassenabsteiger Gernsheim gescheitert ist, bekommt man mit Münster ein ähnlich stark aufgestelltes Team, das aber beim ersten Spieltag nicht in Bestbestzung antreten konnte. Auch hier stellt sich die Frage, ob das richtungsweisend für den Wettkampf ist und morgen Münster ebenfalls ersatzgeschwächt antreten muss. Das würde unserer Zweiten in die Karten spielen, die hungrig auf die ersten Punkte ist.
Abhängig von der Aufstellung Münsters ist hier alles drin. Ich tippe auf ein 2:4 für uns.

SSG Rödermark/Eppertshausen III. - Groß-Zimmern III.
Nach der ersten Niederlage unserer dritten überhaupt heißt es jetzt Mund abwischen und weiter machen! Beim Auswärtsspiel in Eppertshausen bestehen auch alle Chancen auf den ersten Saisonsieg in dieser regulären Spielrunde. Ich bin gespannt, wie sich unsere jungen diesmal schlagen.
Rödermark/Eppertshausen liegt schon eher auf unserer Wellenlänge und müsste zumindest ein schaffbarer Gegner werden. Ich sage einen 1:3 Auswärtssieg vorher!

Jugend Grand-Prix in Babenhausen gestartet

Lev & Kiril spielen erstes Turnier der Serie mit

03.10.2022

In Babenhausen hat gestern der diesjährige, bezirkseigene Jugend Grand-Prix mit dem ersten Turnier der vierteiligen Serie begonnen. Mit von der Partie waren Kiril und Lev, die beide in der U12 antraten. Mit insgesamt 41 Kindern war die Neuauflegung des Grand-Prix überaus gut besucht und mit starken Teilnehmern besetzt.
Gespielt wurden insgesamt 7 Runden mit 20 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie, also ein knackiger, schneller Modus. Der sollte aber weder Kiril noch Lev größere Probleme machen, denn beide spielten ein solides und gutes Turnier. Lev wurde in der U12 mit 2½ Punkten 7., Kiril mit 3 Punkten landete auf dem 5. Platz. In der Gesamtwertung des Grand-Prix haben sich die beiden ebenfalls Punkte erspielt, die nach allen Turniern zusammen gerechnet werden um den Gesamtsieger der Turnierserie zu ermitteln. Kiril hat nun 11 Punkte, Lev 9.
Fortgesetzt wird die Turnierserie am 22.10. in Groß-Zimmern, ich hoffe dass das Turnier dann genau so reibungslos verläuft und ebenso viele Spieler anzieht.

Weitere Ergebnisse und einen Bericht gibt es auch auf unserer Bezirksseite.

Semierfolgreicher Start in die neue Saison

Erste gewinnt | Zweite verliert knapp | Dritte unglücklich

25.09.2022

Nach drei ersten Heimspielen für unsere Mannschaften steht ein gemischter Auftakt auf dem Papier. Trotzdem war es mir wieder ein Fest am Brett zu sitzen und die Mannschaftskämpfe zu leiten und zu verfolgen. Gehen wir in die genaueren Berichte zu den Mannschaften:

Groß-Zimmern I. - Groß-Umstadt I. 4½ : 3½
Einen knappen Erfolg konnte sich unsere erste heute gegen die eigentlich favorisierten Groß-Umstädter sichern. In meiner Vorberichterstattung als Pressewart auf der Bezirksseite hatte ich Groß-Umstadt noch als einen der Aufstiegskandidaten gezählt und erwartete heute auch einen zähen Kampf, gerade mit Blick auf unsere Aufstellung, da wir nur zu siebt antreten konnten.
Tobias war am vierten Brett heute als erster fertig und steuerte einen halben Punkt bei. Während er gut aus der Eröffnung kam und Chancen am Königsflügel über seine offene f-Linie suchte, tauschte sein Gegner die Figuren soweit ab, dass Gewinnchancen nicht mehr zu sehen waren. Kurz vor dem Bauernendspiel gab es ein Remisangebot, das Tobias zurecht annahm.
Das nächste Ergebnis wurde wieder eine Punkteteilung: Dominik spielte aggressiv aus der Eröffnung heraus und opferte im Mittelspiel zum Öffnen der Stellung einen Bauern, was aber leider etwas rückschlagen sollte. Obwohl beiden Seiten noch einen Turm und das Läuferpaar hatten, wurde es plötzlich um Dominiks König brenzlig. Die schwarzen Läufer arbeiteten gut mit dem Turm zusammen, stellten die ein oder andere böse Drohung auf, aber an ein Durchkommen war nicht zu denken. Denn Dominik verteidigte alles genau und konnte den halben Punkt nach Tausch eines Läufers und der Türme in einem "tot remisliches" Endspiel festmachen.
Danach stellte ich den Ausgleich am ersten Brett her. Ich probierte im Königsinder mal eine Zugumstellung während der Eröffnung, um ein Tempo zu gewinnen. Doch auch bei mir gab es erst mal Gegenfeuer und langsam wachsenden Grund zur Sorge. Denn während Weiß traditionell am Damenflügel vormarschiert, greift Schwarz am Königsflügel an - ein Plan, den ich etwas zu sehr vernachlässigte. Ich spielte plötzlich etwas mehr als mir eigentlich lieb war am Damenflügel mit und wäre (so in der nachträglichen Analyse gesehen) bei genauem weißen Spiel arg unter Druck geraten, hatte aber etwas Hilfe durch meinen Gegner, der die richtige Aufstellung für die Figuren nicht fand. Nachdem ich so dann doch Zeit genug hatte, meinen Angriff am Königsflügel laufen zu lassen, war es dann schnell vorbei und ein Turmeinsteller bescherte mir den vollen Punkt.
Und mit Turmeinsteller muss ich zu Steffen überleiten, der sich heute am achten Brett leider nicht für seine gute Partie selbst belohnte. Nach ruhiger, positioneller Eröffnung und abgeschlossener Entwicklung öffnete er die Stellung am Königsflügel und ließ über einen Turmschwenk gefährliche Drohungen gegen den gegnerischen König aufziehen. Diese wurden noch eine Zeit lang gut abgewährt, was Steffen dazu bewog einen Bauern zu opfern. Objektiv sollte das Bauernopfer (aus der Entfernung betrachtet - ich habs nicht ganz durchgerechnet) falsch sein, aber Steffens Gegner setzte nicht ideal fort und geriet wieder unter Druck. Mitten im vielversprechend wirkenden Angriff ließ Steffen aber einen Turm stehen und die Partie war hin. Schade!
Es bedurfte an der Stelle schon mindestens zweier Siege aus den letzten drei Partien und einen davon steuerte Roland bei. Nachdem beide Seiten mit leichten Tauschaktionen ganz gescheit aus der Eröffnung kamen, überspielte Roland seinen Gegner im Zentrum und drang sehr aktiv mit den verbleibenden Figuren in die feindliche Stellung ein. Das führte bald zu großem Materialverlust und der Einstellung der Gegenwehr des Gegners.
Harald war es dann, der die Mannschaft gänzlich auf die Siegerstraße einbiegen ließ. Nachdem er in absolut geschlossener und verkeilter Stellung ein Remisangebot im Sinne der Mannschaft abgelehnt hatte, gruppierte er seinen aktiven Springer genial in der feindlichen Stellung um und zwang seinen Gegner, der selbst keine Einbrüche für seine Figuren in Haralds Festung fand, zu Zugeständnissen. Diese sollten sich bald in materieller Form zweier Bauern niederschlagen und die Partie für Harald, der einen der Mehrbauern unaufhaltsam gen Grundreihe schob, entscheiden.
Die Umstädter hatten da noch die Chance, wenigstens das Mannschaftsremis mitzunehmen, doch Paul hatte was dagegen. Er hielt das Remis in seiner durch viel Lavieren geprägten Partie sicher fest. Spätestens als alle Figuren getauscht und ins Bauernendspiel übergegangen wurde, war für beide Seiten nichts mehr zu machen, denn die Könige konnten wegen den Bauern nirgends eindringen. Ein souveräner und gelungener Einstand in die erste Mannschaft für Paul!

Mit einem doch etwas unerwarteten Sieg startet also die erste Mannschaft in die neue Saison. Das lässt positiv auf die kommenden Spiele blicken und gibt im Kampf um den Klassenerhalt schon etwas Luft, denn allzu viele Spiele sind ja nicht in der Starkenburgliga. Da punktet man lieber frühzeitig.

Groß-Zimmern II. - Gernsheim IV. 2½ : 3½
Beim ersten Heim- und Saisonspiel empfing unsere zweite den Bezirksklassenabsteiger Gernsheim IV. Was auf dem Papier schon nach einer äußerst harten Nuss aussah, wurde dann auch eine. Gernsheim trat zwar nur zu fünft an, doch einen kurzfristigen Ausfall Gerds konnten auch wir nicht kompensieren und waren ebenfalls nur zu fünft. Dann wollten wir schlau sein und das erste Brett frei lassen, weshalb Thomas mit Wolfgang tauschte und an drei rutschte - doch ausgerechnet dort fehlte der Gegner. Also stand es zu Beginn der übrigen vier Partien 1:1.
Jonas spielte heute seine erste Partie in der zweiten Mannschaft und muss sich nun stärkeren Gegnern als in der C-Klasse stellen. Seinem heutigen Gegner gelang es ihm auch sogleich ein Bein zu stellen: Kurz nachdem beide im Mittelspiel angelangt waren, patzte Jonas einen zentralen Bauern ein, dem er vergeblich über das restliche Spiel nachlaufen musste. Er probierte zwar Druck aufzubauen und sein Material zurückzugewinnen, doch nachdem auch noch sein weißfeldriger Läufer gefangen wurde, war nichts mehr zu machen.
Torsten dagegen konnte anfangs nebst schöner Figurenentwicklung Druck auf einen gefesselten Springer aufbauen, musste aber dann auf ein unangenehmes Damenschach reagieren. Im Verlauf der nächsten Züge ging dabei eine Figur ersatzlos verloren und die Partie war auch hier nicht mehr zu drehen.
Auch Wolfgang musste lange Zeit ums Überleben kämpfen. Nach solider Eröffnung und frühzeitigem, aber leider nicht durchschlagenden Angriff patzte er aber durch einen kleinen Fehler einen Bauern. Mit dem materiallen Nachteil und mehr und mehr Figurentauschaktionen wurde es schwer für ihn, noch Gegenspiel aufzuziehen, doch ein jähes Remisangebot seines Gegners beendete die Partie. Beim Stand von 1:3 für Gernsheim wollte Wolfgangs Gegner so den Mannschaftssieg sichern - was auch geschah, denn Wolfgang konnte in seiner Stellung das Remis objektiv gesehen auch nicht ausschlagen.
Jessica kämpfte dann noch als letzte am sechsten Brett und gewann nach beidseitiger, sehr symmetrischer Eröffnung eine Qualität. Als die Damen vom Brett kamen, positionierte sie ihren Springer auf dem Vorposten c5, der von dort aus nahezu den ganzen Damenflügel des Gegners unter Beschuss nahm. Als einer ihrer Türme noch über die Grundreihe einbrechen konnte und weitere Materialverlust in Form von mehreren Bauern unumgänglich wurde, bekam Jessica die Hand zum Sieg gereicht.

Damit startet die zweite Mannschaft mit einer denkbar knappen und unglücklichen Niederlage in die wohl schwierige Saison in der A-Klasse. Dennoch hat sie sich heute wacker gegen einen übermächtigen Gegner geschlagen, das sollte Mut für die kommenden Begegnungen machen.

Groß-Zimmern III. - Weiterstadt III. 1 : 3
Mit dem heutigen 1:3 gegen Weiterstadt verliert unsere dritte Mannschaft ihr aller erstes Match überhaupt, obwohl es zwischenzeitlich recht gut aussah:
Lev spielte von Beginn an wie die Feuerwehr und war nach rund 30 Minuten schon mit seinem Gegner fertig. Nachdem er erst die Dame hat hängen lassen, was vom Gegner glücklicherweise übersehen wurde, konnte er die ungeschützte Grundreihe zum Matt ausnutzen.
Diese Steilvorlage konnte aber leider niemand mehr zum weiteren Punktefang ausnutzen. Makar wurde die eigene Königsstellung aufgerissen und konnte keine Figuren mehr zur Verteidigung vom Matt heranziehen, sodass auch er seine erste Niederlage einstecken musste.
Anatoli war als Ersatzmann in die Mannschaft gerutscht und bekam ebenfalls einen Ersatzmann aus Weiterstadt als Gegner, der der stärkste der vier Gäste mit 1011 DWZ sein sollte. Nachdem Anatoli lange gut mithielt und sich selbst solide entwickelte, griff er bei einem Turmtausch zuf falschen Figur um zurück zu nehmen und verlor einen Läufer. Das beendete die Partie leider zu seinen Ungunsten.
Kiril stand nach der Eröffnung gut, hatte einen Bauern mehr und war bestens entwickelt. Lediglich ein Manko hatte seine Stellung: den offenen König. Dieser wurde folgerichtig von seinem Gegner auch mehr und mehr angegriffen und schlussendlich auch durch einen unabwendbaren Mattangriff gefangen.

Auch wenn es so nun die erste Niederlage überhaupt für die dritte Mannschaft gab, muss keiner den Kopf hängen lassen. Es waren wie immer ordentliche Partien und wie es halt manchmal so ist: Mal gewinnt man, mal verliert man und an Niederlagen kann man nur wachsen.

Neue Saison 2022/23 startet

Ausblick auf das erste Heimspiel

23.09.2022

Nach fast drei Jahren ohne reguläres, normales sonntägliches Schach am Brett im Gefüge einer Mannschaft startet die neue Saison 2022/23 am kommenden Sonntag endlich auch für uns. Wie in der kurzen und leider nicht allzu ernst angenommenen Trainingssaison startet Groß-Zimmern mit drei Mannschaften. Das freut mich persönlich sehr, da es weiterhin zeigt, dass wir vergleichsweise wenig Spieler verloren haben oder ersetzen mussten und wir nach wie vor einen festen und engagierten Spielerstamm haben.
Mit Blick auf die ersten Paarungen darf man sich auf kleines Schachfestival beim ersten Heimspiel freuen!

Groß-Zimmern I. - Groß-Umstadt I.
In der wieder aufgefüllten Starkenburgliga treffen wir gleich zu Beginn auf die gut aufgestellten Umstädter. Mit diesen liefern wir uns die letzte Jahre immer wieder einen spannenden Schlagabtausch, sodass ich auch diesmal guter Dinge bin, dass die Begegnung ereignisreich sein wird. Um gegen Umstadt zu bestehen bedarf es mit Blick auf deren gemeldeter Aufstellung dieses Jahr einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Wir müssen sowohl vorne, als auch hinten solide spielen. Vorne, um unseren drei Debütanten Paul, Ghyiath und Steffen Druck abzunehmen und die eben genannten hinten, um einen guten Einstand zu haben, was wir auch über die Saison hinweg so halten müssen, da wir eigentlich keine schlechteren Gegner bekommen werden. Ziel ist natürlich Klassenerhalt und Etablierung der jungen und neuen Spieler im Kader.
Ich tippe mal auf hart ausgefochtenes 4:4.

Groß-Zimmern II. - Gernsheim IV.
Beim Megaheimspiel unserer drei Mannschaften trifft unsere zweite auf Gernsheims vierte Mannschaft. Deren Aufstellung setzt anders als gewohnt auf die Verteilung vorne und hinten sehr stark, in der Mitte leicht schwächer. Doch da die Mannschaft recht jung besetzt ist, kann man den DWZ-Zahlen nicht ganz trauen. Das wird gleich zu Beginn ein schwerer Brocken für unsere zweite werden, die die Abgänge von Paul und Ghyiath kompensieren muss.
Generell ist die A-Klasse durchsetzt von Mannschaften, die teilweise weit über dem üblichen Niveau unserer zweiten spielen und in Teams, die gleichstark und somit besiegbar sind. Das wird sicherlich eine herausfordernde Saison werden. Das Ziel sollte aber sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen und die Klasse zu halten. An guten Tagen kann man sicherlich auch den besseren zusetzen.
Daher tippe ich gegen Gernsheim, die ja auch erst wieder reinfinden müssen, auf ein 3:3 Mannschaftsremis.

Groß-Zimmern III. - Weiterstadt III.
In der C-Klasse dürfen sich unsere Kinder natürlich auch wieder austoben. Die C-Klasse ist traditionell mit Kindern und Anfängern besetzt, die erste Erfahrungen im Mannschaftskampf sammeln sollen. Letztes Jahr galt das auch für unsere neu geschaffene dritte Mannschaft, die sogleich die C-Klasse überzeugend gewinnen konnte. Insbesondere Lev und Kiril haben sich hervorgetan und deutliche Zugewinne in ihrer Spielstärke gemacht, was sich letztens in der deutlichen Steigerung ihrer DWZ-Zahlen zeigte. Die beiden spielen nun an 1. und 2. und bekommen dort auch ihres Könnens angepasst bessere Gegner.
Mit Weiterstadt kommt eine für die C-Klasse gut gerüstete Mannschaft, sodass man sich auf einen regen Kampf einstellen muss. Mein Tipp: 3:1 für uns!

Internes Langzeitturnier gestartet

Drei Schwarzsiege in Runde 1

17.09.2022

Unser Internes Langzeitturnier ist heute gestartet, wenngleich leider nur mit 3 von geplanten 5 Partien. Dennoch waren alle Spiele recht spannend und boten einiges an lehrreichen Zugfolgen.

In der Gruppe bis 1500 DWZ spielten heute Siegfried mit Weiß gegen Wolfgang mit Schwarz. Nachdem Siggi eigentlich gut aus der Eröffnung kam und früh einen Bauern gewann, ließ er sich immer weiter von Wolfgang in Komplikationen verstricken, aus denen er sich aber bis ins Endspiel gut herauswand. Dann unterlief ihm, in eine mehr und mehr passive Stellung gedrückt, ein nicht mehr wett zu machender Fehler und Wolfgang gewann seinen verbliebenen Läufer - ein Materialübergewicht, das für Wolfgang mehr als ausreichend war, die Partie zu gewinnen, was Siggi durch Aufgabe kurz darauf vorweg nahm.

In der mittleren Gruppe entspann sich heute nur der Zweikampf zwischen Harald und Paul, die sich auch von Beginn an wenig schenkten. Nach beiderseitiger offenen und aktiven Eröffnung setzte Harald plötzlich zum Abzugsschach und Figurenopfer an, übersah aber seinerseits eine Mattdrohung durch Pauls Figuren, sodass der abziehende Springer einfach folgenlos geschlagen werden konnte und Harald mit einer Figur weniger keine weitere Chance mehr ließ. Auch hier wurde die Partie durch Aufgabe des Weißspielers beendet.

In der Gruppe bis 2100 DWZ, in der leider nur Roland und ich mitspielen, konnte ich nach zähem und langem Kampf glücklich die Oberhand behalten. In der Eröffnung stand Roland nach einer Ungenauigkeit meinerseits plötzlich besser, gab aber ohne Idee mit dem Damentausch die eigene Aktivität vollends auf, was mir nach abgeschlossener Entwicklung allerhand Möglichkeiten bot. Mit besserer Bauernstruktur entschied ich mich ins Turmendspiel zu gehen, dass bei genauem Spiel beiderseits Remis war, doch behandelten wir es nicht gut. Erst lag die Initiative bei mir, dann wendete sich das Blatt ehe Roland ein letztes mal wohl fehlgriff und ich meinen Freibauern durchbringen konnte, während ich seinen auf der siebten Reihe stoppte.

Ich habe natürlich auch unseren Menüpunkt Internes Langzeitturnier akualisiert. Ihr findet die Tabellen und Einzelergebnisse dort. In den nächsten Tagen werde ich die gespielten Partien durchgehen, sie analysieren und auf lehrreiche Züge und Muster prüfen, die ich euch dann an einem Freitag gerne näher bringe.
Die nächste Runde ist in 2 Wochen, am 30. September. Dazwischen liegt der erste Spieltag, der für alle Mannschaften ein Heimspiel wird. Ich hoffe, heute Abend war für uns Eingewöhnungsphase genug...

Rheinhessen Grand Prix die zweite

Lev, Kiril & Makar in Mainz

11.09.2022

Die Mainzer Schachfreunde haben heute das 3. Turnier der Rheinhessen Grand Prix Serie veranstaltet und erneut wurde Groß-Zimmern dort gebührend vertreten! Lev, Kiril und Makar spielten mit, für Makar war es sogar das erste richtige Jugendturnier und damit eine Premiere. Für Kiril und Lev war das nun das dritte Turnier in kurzer Zeit.
Lev trat in der Gruppe <800 DWZ an, Kiril in der Gruppe 800-950 DWZ und Makar in der offenen U12.

Das heutige Turnier der Serie wurde im Schnellschach ausgetragen. Es gab 7 Runden im Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten für die gesamte Partie. Nach den Runden landete Lev in seiner Gruppe auf dem 7. Platz, Kiril wurde 4. und Makar belegte einen guten 9. Platz in der offenen U12. Hierfür gab es neben Urkunden auch Medaillen und wie gewohnt schöne Bilder!

Lev und Kiril belegen 2ten und 3ten Platz in der U14!

Main-Vogelsberg-Schachjugend-Einzelmeisterschaft - Update

04.09.2022

Nach den gespielten 7 Runden hier nun das Update zum Abschneiden der beiden bei den Einzelmeisterschaften der Main-Vogelsberg-Schachjugend. Lev und Kiril wurden nach ihren Partien in der Altersklasse U14 mit dem 2ten und 3ten Platz belohnt. Die gespielte Leistung spiegelte sich auch in gewonnenen Pokalen und Mediallen wieder, was die nachfolgenden Bilder beweisen! Darüber hinaus steigern beide ihre DWZ beträchtlich:

Kiril gewinnt 102 Punkte dazu und steht nun bei 911 DWZ.
Lev hätte ihn beinahe noch überholt und gewinnt 148 Punkte auf 901 DWZ. Die Saison ist da noch nicht mit einberechnet, kommt hoffentlich aber bald dazu. Dann liegen beide nochmal höher.

Ich hatte es ja nach dem letzten Turnier schon prophezeit, die beiden sind auf dem besten Weg auch mal solche Turniere zu gewinnen bzw. vorne mitzuspielen. Nun haben sich beide für die ganze Arbeit auch mal selbst belohnt. Herzlichen Glückwunsch hierzu vom ganzen Verein!

Lev und Kiril sind mal wieder auf externen Turnieren unterwegs, um so die Sommerferien abklingen zu lassen. In Offenbach spielen die beiden diesmal bei den Einzelmeisterschaften der Main-Vogelsberg-Schachjugend, ein siebenrundiges Turnier mit 50 Minuten Bedenkzeit nebst 30 Sekunden Increment pro Partie. Beide spielen in der gemischten Kategorie U14-U18 mit.

Leider sind mir bis hierhin noch keine Ergebnisse bekannt und bis auf einen Verweis auf die Ausschreibung kann ich leider nichts dalassen, aber es gibt wie gewohnt schöne, erste Bilder!

Bezirksmeisterschaften in Babenhausen zu Ende

Wie immer ein gelungenes Turnier - Roland Würl neuer Bezirksmeister

04.09.2022

Und nach drei schönen Spätsommertagen gehen auch die Bezirksmeisterschaften, integriert in die Babenhäuser Stadtmeisterschaft, zu Ende. Mit Rekordbeteiligung von 56 Spielern wurde das Turnier abermals gut angenommen, besonders überregional aus den angrenzenden, bayrischen Schachbezirken. Doch auch aus Frankfurt, Bad Homburg, Kahl und Fulda zog es den ein oder anderen Wettkämpfer ans Brett nach Babenhausen. Die Starkenburger waren trotzdem mit 33 teilnehmenden Schachfreunden aus dem heimischen Bezirk leicht in der Überzahl.

Dass das Turnier in seiner Form weiterhin, auch wachsenden Anklang findet, ist schön und macht gerade die immer zu in der Spielstärke dichter werdende Bezirksmeisterschaft interessant. Dennoch muss man mahnend und etwas wehmütig erwähnen, dass meist die gleichen Gesichter zu den Bezirksmeisterschaften kommen und treu mitspielen. Für den Großteil der anderen Schachspieler aus unserem Bezirk scheint es nach wie vor nicht attraktiv genug zu sein, den besten aus Starkenburg auszuspielen. In Anbetracht der Mühe, die sich die Babenhäuser Jahr für Jahr für das familiäre Turnier geben, schon etwas zu bedauern. Aber zwingen kann man ja leider niemanden.

Ebenso zwanglos agierten meine Gegner aus den 5 zu spielenden Runden. Am Spitzenbrett gesetzt malte ich mir nicht nur aus, das Turnier vorne mitzuspielen, sondern war schon von Beginn an leicht unter Druck meiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Damit wurde es leider nichts, denn nach drei Remisen und nur zwei Siegen erbeutete ich leider nur magere 3½ Punkte, aus denen mindestens 4½ hätten werden müssen, wenn man nach den DWZ-Zahlen geht.
Gewonnen hat übrigens ein bekanntes Gesicht: Roland Würl vom gastgebenden Verein FK Babenhausen. Mit 4½ aus 5 hielt er die aus Starkenburg kommende Konkurrenz um den Bezirksmeistertitel auf Abstand und sicherte sich somit verdientermaßen den Turniersieg.

Als Fazit für mich, bin ich ob der verlorenen DWZ (weitere -11 Punkte....) nicht böse und sehe es positiv als Generalprobe für die kommende Saison. Und Generalproben müssen ja daneben gehen, damit es in den "ernsten" Partien sonntags läuft.

Kiril wird bester Schüler!

Ehrung bei den Bogenschützen

20.08.2022

Bei den Ehrungen für das Ortsvereinsschießen der Bogenschützen hat Kiril gestern ebenfalls eine Urkunde und einen Pokal abgestaubt. Für die beste Leistung der Schüler mit 69 erzielten Ringen wurde er ausgezeichnet und hat sich sichtlich darüber gefreut. Kosto, Lev, Roland und Jinghui haben Kiril bei der Ehrung begleitet und auch einige schöne Bilder gemacht.

König des bayerischen Waldes im Arber-Open gesucht

Torsten bericht vom Arber-Schachopen

08.08.2022

Weil direkte Erlebnisberichte natürlich immer besser sind als von der ferne aus getroffene Abwägungen und Berichterstattungen, hat Torsten freundlicherweise sich auch nochmal an die Tasten gesetzt und folgenden Bericht zu seiner Teilnahme am Arber-Schachopen geschrieben:

Im Arber-Schachopen wurde ein neuer König des bayerischen Waldes gesucht. Zusätzlich fanden sich ebenso viele Senioren ein, um parallel einen eigenen Wettbewerb auszutragen. Abgesehen vom einer Nachmittagspartie am Eröffnungstag wurde an den Folgetagen jeweils eine Partie am Vormittag angesetzt. Dafür hatten die Veranstalter im Nachmittagsprogramm dann verschiedene Wandertouren über mehrere Stunden als auch Schachthemen mit Autorenlesung, Vorträgen und einem FIDE ausgewerteten Blitzturnier über 13 Runden vorbereitet.
Da ich mich abgeschlagen im letzten Sechstel des Teilnehmerfeldes befand, war meine Erwartung hinsichtlich Punktausbeute für dieses Turnier auch nur gering. In der ersten Runde erhielt ich auch noch einen 700 DWZ stärkeren Spieler als Gegner. Die Eröffnung endete auch mit einem ersatzlos verlorenen Bauern und nach weiteren 10 Zügen gingen zwei weitere verloren. Mehrere Linien waren dann durch des Gegners Schwerfiguren beherrscht, so dass ich mir weitere Züge ersparte und aufgab.

Am zweiten Tag hatte mein Gegner dann nur einige Hundert DWZ mehr, konnte aber bezüglich seiner Erstrunde vom identischen Wertungsunterschied berichten. Er hatte gegen die Nummer 1 der Setzliste nach ca. 20 Zügen verloren. Wir bekamen eine Abtauschvariante im Franzosen auf das Brett und suchten dann auch noch im 20 Zug nach jeweiligen Vorteilen, aber ich fand für mich nichts Bedeutendes und bot Remis an. Nach einiger Überlegung kam mein Gegner zum selben Eindruck und akzeptierte. Im Nachmittagsprogramm gab es dann eine Wanderung mit einigen Höhenmetern zum Rißlochwasserfall.

Schachlich wiederholte sich dann mit vertauschten Farben das Ergebnis vom Vortag. Dafür stand etwas Neues für mich auf dem Nachmittagsprogramm. Der Buchautor Manfred Herbold, der am Ende Sieger im Seniorenturnier wurde, hat zum Thema „die verirrte Figur“ einiges Wissenswertes vorgetragen. Ich fand es toll und hoffte, so etwas auch frühzeitig zu erkennen und auch aufs Brett zu bringen.

Mit der vierten Runde spielte ich gegen einen jüngeren Spieler. Die Partie war recht lange ausgeglichen. Beide Parteien hatten nur noch ein Turm und gleich viele Bauern auf dem Brett. Jedoch hatte ich einen Doppelbauern und mein Gegner dafür einen entfernten Freibauern. So war es kein Wunder, dass er meine Remisanfrage mit Weiterspielen beantwortete und sein Freibauer es auf die 7. Reihe schaffte. Meine Hoffung auf seitliche Dauerschachs wurde dann auch schnell unschädlich gemacht. Tja, da musste in Bodenmais eben mal was anderes entdeckt werden.

Am Folgetag wurde mein Gegner vor dem Rundenbeginn auf die Bühne gerufen. Er bekam als jüngster Teilnehmer des Turniers für den Badespass eine aufblasbare Weißwurscht als Geschenk. Jeder Teilnehmer fand eine kleine Aufmerksamkeit am Brett. Zusätzlich wurden am Aushang die Tabellen für die Sonderpreise ergänzt. Es gab zwei Jugendgruppen entsprechend des Alters. Ohne die Jugendlichen wurden vier annähernd gleich große Ratingbereiche gebildet. Mit 12 anderen Teilnehmern befand ich mich in der dritten Gruppe mit einer ELO-Spanne von 1400 bis 1660. Meine Partie dieses Tages war lange ausgeglichen und es kam anscheinend zu einem Angriff auf eine „verirrten Figur“ auf meiner Seite. Doch eine Fesselung wurde hierbei von meinem Gegner nicht berücksichtigt. Ich konnte mit meiner Dame die gegnerische Dame und König gabeln und anschließend mit diesem Springer zurücknehmen. Ohne seine Dame war auch sein Angriff vollständig verschwunden und sein König attakiert. Mein Gegner gab daher auf und ich hatte in diesem Turnier auch eine Gewinnpartie. Das war damit der richtige Tag um den großen Arber zu erkunden und auch noch den Arbersee zu besuchen.

An diesem Donnerstag bekam ich dann meine Lehrstunde. Durch den gestrigen Sieg bekam ich eine deutlich stärkere Gegnerin. Sie hatte eine längere Abtauschvariante deutlich tiefer analysiert und ich landete bei einem verirrten Springer ohne Kompensation. Dabei wollte ich doch etwas, aus dem Thema „die verirrte Figur“ anwenden…
Bis zum heutigen Vortrag „Bewegliche und unbewegliche Figuren“ war noch Zeit und morgen ist Freitag und da ich nicht im Glöcklchen sein werde, muss ich wohl selber noch etwas vorsorgen.

Tief in Bayern und dann bekomme ich einen Gegner mit einer Wertung von fast 1800 aus Frankfurt am Main . Mit der Jobava Eröffnung entwickelte ich mich nach meiner Meinung sehr vorteilhaft. Ich verlor aber dann die Erfolgsspur und mein Gegner seine Bedenkzeit. Als ich viele Züge erfolgreich verteidigen konnte, passte dann ein Konter und die Bedenkzeit meines Gegner schmolz wie ein Eiskugel in der Hitze nur so dahin, aber er schaffte die Zeitkontrolle. Zusätzlich machte auch mir die Wärme immer mehr zu schaffen, so dass ich ein Remis anbot. Bis er zustimmte, liefen mehr als 20 Minuten von seiner zweiten Bedenkzeit ab, so dass ich schon anfing, mich zu ärgern. Aber er stimmte dann doch noch ein.

Ein erster Blick auf meine Ratinggruppe zeigte, dass viele bezüglich Punkten gleichauf liegen und der Eloschnitt als Zweitwertung für mich sehr ungünstig war. Zusätzlich wurde es jetzt auch international für mich, denn ein Spieler aus Österreich wurde mir zugelost. Am Ende meiner Eröffnung zog ich meinen Springer, um einen Läufer anzugreifen. Statt den Läufer neu zu platzieren, griff sein h-Bauer aber meinen Springer an. Um materriell im Gleichgewicht zu bleiben, musste sein f-Bauer meinen Springer zurückschlagen. Danach gab es keine Gelegenheit mehr, seinen König aus der Mitte zu entfernen und ich erzielte letztendlich meinen zweiten Sieg im Turnier.
Mein Punktekonte lag damit schon deutlich über meinen Erwartungen, so dass nur der Wald-Wipfel-Weg das richtige Ausflugsziel für diesen Tag sein konnte.

In der letzten Partie saß ich mit einem Spieler aus dem Neckar-Odenwaldkreis an einem Brett. Hier wurde viel versucht. Seine Dame drang im Mittelspiel auf h6 ein und war damit bedenklich nah an meinem König. Ich musste das materielle Gleichgewicht stressen und meinen Turm gegen zwei Leichtfiguren hergeben. Aber ich lag richtig. Im Anschluss brachten mir seine erforderlichen Rückzüge als Kompensation Zentrumsbauern ein. Im weiteren Fortschritt der Partie verschwanden die Unterschiede mehr und mehr, so dass es im Remis mündete. Nachdem ein weiteres Turnierresultat gegen einen Ratingpreis für mich sprach, trat ich schon vor der Siegerehrung die Heimreise an. Als Vierter meiner Ratinggruppe hätte ich allerdings auch keinen dann noch verbliebenen Sachpreis mehr aussuchen können.

Neben meinem erfolgreichen Ergebnis hat mich das Turnier begeistert. Wenn ein Verleiher von Material kurzfristig feststellt, dass das Spielmaterial von einem Vorgängerturnier noch nicht wieder verfügbar ist und es den Organisatoren trotzdem gelingt, 200 Holzbretter samt Holzfiguren und elektronischen Uhren zu beschaffen, dann weiß man spätestens seit unserem Jubiläums-Open, was da geleistet wurde. Toll war auch, dass die Organisatoren mit Vorträgen/Vorlesungen und nicht schachlichen Themen mehr als nur ein zusätzliches Blitzturnier angeboten haben.
Sowohl die Teilnehmer des Open- als auch Senioren- Wettbewerbs waren vorzeitig am Brett und es blieb während der Partien angenehm ruhig im Spielsaal. Der Analysebereich erschien mir zuerst sehr kanpp bemessen, aber dort war nach den Partien doch immer ein Brett verfügbar.
Das einzige Manko ist die Tatsache, dass einige Informationen nur im Turniersaal verfügbar waren und die Partienotationen nur für Spitzenbretter abrufbar sind. Aber trotzdem merke ich mir den Termin für das Folgeturnier schon einmal vor.

Update: Torsten und Steffen spielen Turniere

Torsten beendet starkes Turnier | Steffen gelingt Schadensbegrenzung nur teilweise

07.08.2022

Auch in Bodenmais ist das Arber-Schachopen nun fertig und 9 Runden ausgespielt. Torsten hat in den letzten beiden Runden nochmal ordentlich zugelangt und einmal gewonnen, sowie ein weiteres Remis erspielt. Damit beendet er mit 4 aus 9 das Turnier gegen wie schon berichtet starke Gegner.

Mit den erspielten Punkten schraubt sich seine DWZ nun auf 1411 hoch (nach meinen Berechungen) und das bei einem Gegnerschnitt von 1642 Punkten samt gespielter Leistung von 1611! Das rundet ein beachtliches Turnier von ihm ab. Seine Endplatzierung im starken Teilnehmerfeld ist der 61. Platz. Leider ist mir nichts weiter bekannt, da die Website des Turniers bspw. nicht hergibt, ob Torsten damit einen Ratingpreis erspielt hat, denn die Ausschreibung gibt keine Ratingpreise im Detail an. Nur, dass es welche gibt steht drin, doch in welchen eingeteilten Klassen nicht. Da werde ich aber nachtragen, sofern ich die Infos habe.

In Sandhausen beendete ich heute das für mich mau gelaufene Turnier nochmal mit einem leichtfertig geschenkt bekommenen Sieg. Im 21. Zug ließ mein Gegner eine Figur gewinnende Kombination im sonst absolut tot remislichen Abtauschfranzosen zu. Gestern gab es ein bis zum Schluss ausgekämpftes Remis, da beide Seiten fehlerlos spielten.

Damit schaffe ich es mit den beiden letzten Runden gerade noch so auf 4/7 und damit über die 50%, was nur ein schwacher Trost ob der 30 verlorenen DWZ-Punkte ist, die es bei der Auswertung des Turniers geben wird. Abschließend lässt sich über das Turnier selbst gar nichts schlechtes sagen. Es ist gut organisiert, der Zeitmodus angenehm und der Spielort war ebenfalls gut ausgesucht und aufgebaut. Jedes Brett hatte seinen eigenen Tisch und großzügig Platz. Wenn man Kritk äußern oder suchen möchte, der sucht sprichwörtlich in den Krümeln, könnte aber vielleicht den Umstand nennen, dass man hier nicht mit Holz- sondern rein mit Plastikfiguren gespielt hat, was sich bei vielen anderen Turnieren sonst etabliert hat.

Sollte es nächstes Jahr zu einer erneuten Ausgabe des Sandhäuser Schachsommers kommen, ist eine weitere Teilnahme eine Überlegung allemal wert. Das mache ich dann aber vom Wetter abhängig, denn so sehr ich Schach liebe, bei 40°C in einer nicht klimatisierten Halle tue ich mir nicht mehr an. Das hat dem Turnier und dem restlichen Urlaub drum herum doch schon über die Woche etwas den Spaß genommen, den ich sonst auf Turnieren habe.

Sei es drum, die nächste Station heißt offene Bezirksmeisterschaft bei den Babenhäuser Stadtmeisterschaften, bei denen ich mich gerne mal wieder unter den Siegern sehen möchte. Auch wenn es dafür einer eindeutigen Leistungssteigerung bedarf!

Und wie versprochen, hier noch ein paar Bilder vom Königsstuhl.

Anstieg zum Königsstuhl Ausblick vom Königsstuhl Ausblick vom Königsstuhl Ausblick vom Königsstuhl

Update: Torsten und Steffen spielen Turniere

Torsten bei den Arber-Schachopen | Steffen spielt Sandhäuser Schachsommer

05.08.2022

Hier das Update nach zwei weiteren Runden bei Torsten und mir.

In Bodenmais hat sich Torsten einen weiteren halben Punkt gegen zwei deutlich stärkere Gegner erspielt. Damit steht bei aktuell 2½ aus 7 und einem DWZ-Plus von 33 Punkten. Das lässt sich weiter sehen und untermauert die bis hierhin gezeigte gute Leistung. Hier gehts zur Auslosung von Torstens nächster Runde.

Und mit dem Stichwort gute Leistung kann ich nicht nach Sandhausen überleiten - muss es aber trotzdem tun. Denn wie Torsten stehe ich nach 5 Runden ebenfalls bei 2½ Punkten, ohne allerdings DWZ gutzumachen. Davon bin ich meilenweit entfernt und selbst wenn ich die beiden Schlussrunden gewinnen sollte, ist das nur Schadensbegrenzung.

Ich spiele teilweise rücksichtslos und unbedacht und kassiere so natürlich auch das ein oder andere mal. Gestern hab ich zwar mit Müh und Not gewonnen, doch nicht den Mumm gehabt an sage und schreibe drei Stellen einen hängen gelassenden Springer zu schlagen, da ich zu sehr Angst vor Gegenspiel hatte. Der Computer lacht sich bei jedem Zug kaputt und schreit immer wieder +5, +6 usw., doch die Kaltschnäuzigkeit lasse ich einfach vermissen. Heute ebenso: Ohne Not brenne ich alle Brücken hinter mir ab für kompliziertes Spiel mit mindestens einem Bauern weniger, den ich vorab ins Geschäfte gesteckt hatte. Da sagt der Computer noch "ok, aber musste halt haargenau spielen" - und da hat es dann wegen fehlenden Mutes und schlechtem Zeitmanagement eben eine 0 gehagelt.

Man muss dazu sagen, dass die Festhalle zu Sandhausen wirklich nicht klimatisiert ist, auch heute noch gut und gerne über 30 °C Innentemperatur hatte und ich praktisch zerfließe in Schweiß und Schachfiguren. Das ist kein Vorwurf an den Veranstalter - das Wetter kann ja niemand beeinflussen, und als Ausrede will ich es auch nicht wirklich nennen, aber gut möglich, dass das mein aktuelles Spiel beeinflusst.

Sei´s drum, ich war die Tage nach bzw. vor den Partien immer schön in der hiesigen Gegend wandern, hab mir ein paar Sachen angeschaut und heute gings mal nach Heidelberg. Davon lass ich euch ein paar Bilder hier. Morgen möchte ich mit der Himmelsleiter (1000+ Stufen) den Königsstuhl ersteigen. Und wer sich nach Ergebnissen umschauen mag, findet diese weiterhin bei chess-results.

Schwetzinger Schloss Schwetzinger Schlossgarten Schwetzinger Schlossgarten Heidelberg von der Schefflerterasse

Torsten und Steffen spielen Turniere

Torsten bei den Arber-Schachopen | Steffen spielt Sandhäuser Schachsommer

03.08.2022

Während die nächste Hitzewelle über Deutschland rollt, gibt es nach wie vor hartgesottene, die sich in unklimatisierten Hallen bei Schweiß und Nervosität zum Klötzchenschieben ans Brett setzen und sich im Schach spielen versuchen.

Arber-Schachopen

So hat sich Torsten bspw. zu den Arber-Schachopen angemeldet, das seit dem 30. Juli bereits im schönen Bodenmais direkt an der deutsch-tschechischen Grenze läuft. Torsten hatte eine Reihe richtig starker Gegner, denen er bis zur heute anstehenden 5. Runde zwei Remis abknöpfen konnte. Bei einem aktuellen Gegnerschnitt von 1850 DWZ eine sehr beachtliche Ausbeute!

Beim Arber-Schachopen sind mit der heutigen Runde noch 5 Runden auszuspielen, da ingesamt 9 Partien angesetzt sind. Damit endet das Turnier erst am Sonntag und lässt noch viel Spielraum für weitere gute Ergebnisse und dem nebenher angebotenen Rahmenprogramm, das man der Turnierseite entnehmen kann. So gibt es Wanderangebote und Schachtrainings.

2.Sandhäuser Schachsommer

Im schönen und vor allem sonnigen Rhein-Neckar-Kreis liegt das bescheidene Sandhausen, das bis auf den Umstand einen Fußballzweitligisten zu haben, nicht mehr als eine kleine Vorstadt im Speckgürtel Heidelbergs ist. Ebenso sind die umliegenden Ortschaften zwar allesamt ansehnlich und in bester Lage umgeben von schöner Natur, aber genauso ruhig und bescheiden. Doch auch hier wird mal wieder Schach gespielt. Beim 2. Sandhäuser Schachsommer (den Namen trägt das Turnier zurecht!) messen sich 170 Spieler in A- und B-Gruppe. Hier ist meine Wenigkeit im A-Turnier vertreten und ich darf seit langem mal wieder echtes Turnierschach schnuppern. Nach 2 von 7 gespielten Runden stehe ich bei 1½ Punkten, allerdings gegen teilweise deutlich schlechtere Gegner. So komme ich zwar auf meinen Erwartungswert von 1½/2, aber ideal ist das natürlich noch nicht.

Aber wie angesprochen ist auch noch nicht aller Tage, sodass auch ich noch 5 Runden vor mir habe, ein gutes Turnier zu spielen. Ich werde berichten! Und wer sich trotzdem schon nach Ergebnissen umschauen mag, findet diese bei chess-results.

Internes Langzeitturnier

Ausschreibung ist fertig, Teilnehmer gesucht

25.07.2022

Nachdem auf der Jahreshauptversammlung der Wunsch nach einem internen Langzeitturnier geäußert wurde, steht die grobe Planung und die Ausschreibung kann veröffentlicht werden. Wer mitspielen möchte, kann sich jederzeit gern bei mir melden. Momentan stehen wir schon bei 10 Mitspielern!

Lev und Kiril beim 2. Jugend Grand Prix 2022

Lev wird 4. im Turnier <800 DWZ | Kiril wird 6. im Turnier <950 DWZ

17.07.2022

Lev beim Jugend Grand Prix 2022 Lev beim Jugend Grand Prix 2022

Am heutigen Sonntag spielten Lev und Kiril bei der zweiten Ausgabe des Jugend Grand Prix 2022 in Mainz mit. Der Rheinhessische Schachverband hebt sich durch regelmäßig stattfindende Jugendturniere im besagten Rheinhessichen Raum (grob die Achse Mainz bis Worms) immer wieder deutlich als Vorreiter in Sachen Jugendarbeit, -förderung und -wettbewerbe hervor. So ist es nicht verwunderlich, dass Lev und Kiril auch zum wiederholten Male an einem Turnier des Verbandes teilnehmen.

Beim Grand Prix wird Schnellschach gespielt. Dabei werden die Teilnehmer nach ihrer Spielstärke in ungefähr gleich große und damit faire Gruppen eingeteilt. Lev spielte demnach bei der Gruppe <800 DWZ, Kiril in der Gruppe <950 DWZ mit. Beide erreichten gute Ergebnisse: Lev wurde 4. seiner Ratinggruppe, Kiril erreichte den 6. Platz. Hierfür gab es neben Urkunden auch eine Medaille!

Das zeigt bei beiden mal wieder, dass sie richtig Spaß am Schach haben und wie weit ihre Entwicklung schon gegangen ist, denn es fehlt bei beiden nicht mehr viel ein solches Turnier auch auf dem Treppchen oder gar als Sieger zu beenden. Gratulation an dieser Stelle an euch beide!

Rangliste: Stand nach der 7. Runde
Rang Teilnehmer Titel TWZ At Verein/Ort Land S R V Punkte Buchh SoBerg
1 Weber,Nikita 950 1629 Vorw.Orient Mai GER 5 1 1 5.5 31.0 23.00
2 Markosyan,Aleksan 950 1784 SG Turm Idstein GER 5 1 1 5.5 30.5 23.75
3 Burkart,Lloyd Sha 950 1761 SV 1920 Hofheim GER 5 1 1 5.5 29.5 21.25
4 Mohammadzadeh,Dar 950 1606 Vorw.Orient Mai GER 5 1 1 5.5 26.0 19.25
5 behr,julian 950 1725 SC Landskrone GER 4 2 1 5.0 30.5 20.25
6 Zdoryk,Danylo 950 SC Landskrone 5 0 2 5.0 29.5 18.50
7 Chuikin,Maksym SAbt TuS Makkab - 5 0 2 5.0 27.0 18.00
8 Rahimi,Surena 950 1309 Sfr.Mainz 1928 IRI 4 0 3 4.0 30.5 16.00
9 Ritonnale,Theo 950 Sfr.Mainz 1928 4 0 3 4.0 28.5 14.00
10 Sriganesh,Srivant 788 SK Bickenbach - 4 0 3 4.0 28.0 13.50
11 Shanawaz Thabrez, 800 871 SK Langen - 4 0 3 4.0 27.0 12.50
12 Yozgyur,Ediz 800 922 Kreuznacher SV BUL 4 0 3 4.0 26.5 13.00
13 Veres,Erik 800 931 SK 1950 Geisenh - 4 0 3 4.0 20.5 8.50
14 Sumak,Benjamin-Lu SAbt TuS Dotzhe - 4 0 3 4.0 20.5 7.50
15 Vranckx,Oscar 950 1752 * Sfr.Mainz 1928 GER 3 1 2 3.5 30.0 12.00
16 Galaida,Arturs 950 1539 Vorw.Orient Mai LAT 3 1 3 3.5 26.0 7.75
17 Cherniavskii,Lev 753 SC Groß-Zimmern GER 3 0 4 3.0 26.5 8.00
18 Brown,Bronston Jo 781 Sfr.Mainz 1928 GER 3 0 4 3.0 25.0 5.00
19 Evraev,Roman 800 SK Bingen GER 3 0 4 3.0 23.5 7.50
20 Dew,Matilda W SF Hünstetten - 3 0 4 3.0 21.0 4.50
21 Zdoryk,Nadiya 800 W SC Landskrone 3 0 4 3.0 20.5 4.50
22 Grätz,Philipp 749 SC Landskrone GER 3 0 4 3.0 20.0 5.00
23 Ilievski,Kiril 800 809 SC Groß-Zimmern - 3 0 4 3.0 19.5 4.50
24 Zhang,Mairui 766 Sfr.Mainz 1928 CHN 2 0 5 2.0 21.0 3.00
25 Petri,Janosch 798 Schachforum Dar - 2 0 5 2.0 20.0 4.50
26 Rachel,Fabienne W SF Hünstetten - 2 0 5 2.0 19.0 4.00
27 Wolf,Helena 743 W SK Bad Homburg - 2 0 5 2.0 19.0 2.00
28 Zhang,Hengrui 793 Sfr.Mainz 1928 CHN 2 0 5 2.0 18.5 1.50
29 Rohde,Fritz NAO Schwalbach 1 0 6 1.0 18.5 3.00

Erfolgreicher Saisonabschluss

Zweite gewinnt in Babenhausen | Dritte beendet als Tabellenführer C-Klasse

10.07.2022

Und nun ist auch die Trainingssaison trotz aller Widrigkeiten vorüber. Die letzten Spiele in der A- und C-Klasse wurden heute von unserer zweiten sowie dritten Mannschaft bestritten und mit jeweils positiven Endergebnissen abgeschlossen.

FK Babenhausen III. - Groß-Zimmern II. 2:4
Im letzten Spiel der Trainingssaison hat unsere zweite Mannschaft sich nochmal für die doch sehr ordentlich geführte Runde mit einem Auswärtssieg belohnt - wenn auch hier nicht ganz meiner Vorhersage Folge geleistet wurde. Nichtsdestotrotz rundet der Sieg den Tag und die Entwicklung der zweiten Mannschaft ab, die sich ja in der A-Klasse erst mal zurecht finden musste nach dem Aufstieg aus der B-Klasse.
Mit den beiden Punkten rutscht man auch leistungsgerecht weiter hoch und beendet im Mittelfeld der Tabelle die A-Klasse. Ein ansehnlicher Erfolg!

Leider liegen mir aktuell nicht alle Infos zu den Partien vor, aber das was ich schon zusammengetragen habe, enthalte ich euch natürlich nicht vor:
Als Ersatzmann kam heute Ghyiath nochmal zu einer Partie und war, fast schon wie gewohnt, als erster fertig. In den vielen Einsätzen vorher konnte er in der Regel seine Partie siegreich gestalten. Heute musste er jedoch nach einem frühen Turmverlust durch Springergabel lange Zeit dem Gegner hinterherlaufen. Schlussendlich konnte Ghyiath aber die Partie nicht mehr halten und gab angesichts dreier weit vorgerückter Bauern, die dazu noch vom gegnerischen König unterstützt waren, auf.
Da man ja auch hieraus das Positive sehen soll, lässt sich mit der Niederlage immerhin eine DWZ für Ghyiath nun ausrechnen. Das war vorher dank seiner 100% geholten Punkte nicht möglich. Man darf also gespannt sein, wo er landen wird mit der ersten DWZ.

Paul spielte von vorne weg am ersten Brett und musste diesmal seine Angriffsabsichten nach langer Rochade des Gegners umplanen und eben auf den Damenflügel verlagern. Dort schaffte er sich mit dem Bauernhebel a4-a5-a6 gegen den schwarzen Doppelbauern b6-b7, dem der Gegner jedes mal durch vorbeiziehen auswich, einen Freibauern, der die Partie zum Kippen brachte. Nach schneller Entwicklung der Dame auf die a-Linie, die damit den Freibauern unterstützen konnte, drohte zusätzlich über a6 Matt, was Schwarz nicht verhindern konnte. Entweder kam Pauls Bauer durch, oder er setzt Matt. So wurde die Partie eben durch das schnellere Matt beendet.

Am 6. Brett spielte Torsten heute einen Abtauschfranzosen mit vielen Tauschaktionen, sodass das Spiel recht schnell gen Endspiel verlief. In besagtem Endspiel mit Dame auf beiden Seiten, war Torsten ein Bauer im Vorteil, sodass sein Gegner einen Bauernsturm startete, der aber durch Gabelungen durch Damenschachs peu a peu abgegrast wurde und somit im Sande verlief. Da auch Zugwiederholungen in den meist sonst sehr trickreichen Damenendspielen vermieden wurde, konnte Torsten alsbald die Damen tauschen und mit dem entfernten Freibauern auf der b-Linie seinen Vorteil verwandeln. Der gegnerische, weiße König musste den langen Weg zum b-Bauern marschieren, sodass Torsten Bauernmajorität auf dem Königsflügel sich durchsetzen konnte und eben keinen Widerstand mehr vor sich hatte.

Auch Siggi kam zu einem vollen Punkt, den er sich anfangs schon recht sicher sein konnte, ehe er es nochmal unnötig spannend machte. Gut aus der Eröffnung gekommen gewann Siggi durch eine Unachtsamkeit seines Gegners den Zentrumsbauern e5 und konnte, nachdem die Dame auf diesem Feld aufgetaucht war, einen Turmspieß auf Dame und den unrochierten gegnerischen König ansetzen, was ihm immensen Materialvorteil einbrachte. Siggi gewann im Weiteren einige Bauern, tauschte konsequent Figuren runter und patzte dann wie angedeutet doch nochmal: Ihm unterlief beim Schlagen eines weiteren Bauern derselbe Fehler wie seinem Gegner. Er stellte Dame und König in eine Linie, die vom verbliebenen schwarzen Turm besetzt werden konnte. Also musste Siggi nach dem Schach die Dame wieder zurück geben, erhielt aber ein klar gewonnenes Bauernendspiel, dass er bis zum Matt locker runter spielen konnte.

Zum Rest liegen mir wie gesagt noch keine Infos vor, ich werde sie aber zeitnah mit euch teilen, wenn ich was habe.

5. Spieltag

Groß-Zimmern III. - Breuberg III. 2:2
Mit einem weiteren Sieg im letzten Spiel der Saison wurde es zwar nichts, dennoch schließt die dritte Mannschaft bei ihrem Debüt die C-Klasse als ungeschlagener Meister ab! Ein Wahnsinnserfolg, der in einer normalen Saison mit dem Aufstieg in die nächst höhere Klasse belohnt worden wäre.
Das heutige 2:2 war dabei eigentlich nicht das abzusehende Endergebnis der Paarung. Breuberg war leider nur zu dritt angereist, was Anatoli zu einem kampflosen Punkt und die dritte Mannschaft eben 1:0 in Führung brachte. Von den übrigen Partien her, sah es heute sogar nach mehr aus. Kiril spielte wieder sehr konzentriert und auf saubere Entwicklung bedacht nach vorne. Er erarbeitete sich im Mittelspiel eine Mehrfigur, setzte den gegnerischen König unter Druck und zog langsam aber sicher seine Figuren für den entscheidenden Mattangriff zusammen, ehe er durch einen letzten Trick des Gegners urplötzlich auf g7 selbst Matt gesetzt wurde. Schade um die abermals gut gespielte Partie! Da fehlt wohl noch ein wenig Kaltschnäuzigkeit, aber mehr wirklich nicht.

Lev musste heute auch das erste mal in der Saison hinter sich greifen und verlor gegen den stärksten der Breuberger (mit 1168 DWZ!) relativ zügig. Bis ins Mittelspiel war die Partie recht offen, beide Seiten entwickelten sich ruhig und beständig und beide rochierten auch etwas ungewöhnlich lang auf den Damenflügel. Im weiteren Verlauf verlor Lev allerdings die Dame durch Springergabel - ein Materialnachteil, den sich der übermächtige Gegner heute nicht mehr nehmen ließ und Lev bald Matt setzen konnte.
Am ersten Brett spielte Rückkehrer und Mannschaftsführer Jonas, der seine persönlichen 100% aber vollmachte und nochmal gewann. Am Freitag haben wir noch zusammen darüber gesprochen, dass Jonas sich schneller entwickeln und vor allem frühzeitig rochieren sollte. Gerade im Hinblick auf die zuvor gespielten Partien war das noch der augenscheinlichste Makel, an dem er arbeiten muss. Doch auch heute wurde die Rochade erst mal zurückgestellt und einige Tempi in der Entwicklung verschenkt. Jonas Gegnerin nutzte das nicht konsequent aus, spielte selbst an der einen oder anderen Stelle unsauber weiter, sodass Jonas noch zur vollen Entwicklung und Spiel kam. Als er dann durch das Zentrum mit einem Bauernabzug sich selbst einen Freibauern erspielen konnte, brach die Gegenwehr seiner Gegnerin mehr und mehr zusammen. Erst wurde etwas unnötig ein zweiter Bauer hergeschenkt, dann nachdem Jonas Türme ins gegnerische Lager eindrangen der Springer. Mit der Mattdrohung und dem Materialvorteil ließ Jonas sich natürlich nichts mehr nehmen, spielte die Partie sauber runter und gewann kurz vor dem Matt durch Aufgabe.

Da bleibt mir persönlich nur allen zu gratulieren. Insbesondere eben unserer dritten Mannschaft, die nicht nur am zuverlässigsten diese Saison waren, sondern auch Ergebnisse abgeliefert haben, mit denen nicht jeder gerechnet hatte. Zudem ungeschlagen erster geworden in der C-Klasse bei der Debütsaison - einfach eine klasse Leistung!
Aber auch der zweiten Mannschaft gebührt Anerkennung für die geleisteten Spiele in der doch stärkeren A-Klasse. Wenn wieder eine reguläre Saison stattfinden kann und sich die Mannschaft dann auch mehr akklimatisiert, wird man sich sicherlich in der A-Klasse länger als zuvor halten und etablieren können.

So bleibt mir kurz gesagt nur übrig, ein positives Fazit aus der Trainingssaison zu ziehen. Zumindest aus sportlicher Sicht war diese Runde für den Verein abermals über den Erwartungen verlaufen. Die erste "gewinnt" die Starkenburgliga, hat aber mit vielen Ausfällen zu kämpfen, die zweite Mannschaft spielt souverän in der A-Klasse mit und hat mehr Spieler zur Verfügung wie sie eigentlich einsetzen kann und unsere dritte Mannschaft wird aus dem Stand ungeschlagener Meister in ihrer allerersten Saison. Wie sich das im Herbst bei einer normalen Saison fortsetzt, vermag ich noch nicht abzusehen. Aber wir dürfen weiter gespannt sein.

Letzter Spieltag steht an

Zweite muss nach Babenhausen | Dritte spielt daheim gegen Breuberg

06.07.2022

FK Babenhausen III. - Groß-Zimmern II.
Nach zwei eher unglücklichen Unentschieden und einer definitiv unglücklichen Niederlage steht die zweite Mannschaft in einer sonst engen A-Klasse auf dem letzten Platz. Sorgen muss man sich keine machen, es gibt weder Absteiger noch Aufsteiger, sodass es keine Auswirkungen hat, Letzter zu sein. Trotzdem bietet das Spiel in Babenhausen nun die letzte Chance einen Sieg und mit ihm eine gute Abschlussposition in der Tabelle zu erkämpfen. Verdient wäre es aufgrund der ordentlich gespielten Partien.
Ich sehe das weiterhin entspannt und denke, dass zum Abschluss ein glatter 1½ : 4½ Sieg auf dem Papier stehen wird.

Groß-Zimmern III. - Breuberg III.
Mit Breuberg kommt für die dritte Mannschaft auch der letzte Gegner der Saison ins Glöckelchen. Breuberg ist nach mir aktuell vorliegendem Tabellenstand Vorletzter, was aber in der bunt gemischten C-Klasse nichts heißen muss. Dass unsere dritte aber nach vier überzeugend guten Spielen ungeschlagen und nahezu verlustpunktfrei alleiniger Erster ist und auch, egal wie das Spiel ausgeht, bleibt, heißt für mich, dass auch hier wieder gepunktet werden wird.
Nachdem ich das letzte mal übereifrig 4:0 getippt habe, probier ich es diesmal genau so forch mit einem 4:0 Heimsieg!

Schachclub nur knapp übertroffen!

Ehrung beim Schützenverein Tell

03.07.2022

Mit 233 geschossenen Punkten wurde uns schon beim Schießen selbst damals vorausgesagt, dass das Ergebnis für einen Treppchenplatz reichen sollte und so kam es schlussendlich dann auch. Denn lediglich ein Team konnte den Schachclub beim Ortsvereinsschießen mit gerade mal 4 weiteren Punkten übertreffen.

In den Einzelwertungen wurden darüber hinaus Jinghui als 10. beste Schützin bei den Damen mit 79 geschossenen Ringen und ich als 7. bester Schütze mit 82 Ringen bei den Herren geehrt.

Ehrung Ortsvereinsschießen Ehrung Ortsvereinsschießen

4. Spieltag nur mäßig erfolgreich

Zweite verliert gegen Weiterstadt | Dritte erkämpft Remis in Gernsheim

26.06.2022

Groß-Zimmern II. - Weiterstadt II. 2:4
Da lag ich mit meiner Vorhersage deutlich daneben. Denn anstatt eines souveränen Heimsieges ging die zweite Mannschaft trotz teilweiser guter Chancen heute komplett leer aus. Dabei machte gerade der Start Hoffnung auf einen weiteren Punkterfolg in der A-Klasse.

4. Spieltag

Paul spielte an seinem zweiten Brett von vorne weg dominant auf Angriff. Nach dem ersten Tausch öffnete sich seine f-Linie, die er sofort mit Dame und Turm besetzte um Druck gegen den noch nicht rochierten schwarzen König zu machen. Währenddessen ließ sich sein Gegner zu einer Treibjagd auf Pauls weißfeldrigen Läufer verleiten, bei der er ohne sich weiter zu entwickeln die Damenflügelbauern nach vorne laufen ließ. Als Paul dann ein Schach mit dem weißfeldrigen Läufer geben konnte, wurde dieses Schach mit dem Springer geblockt, der die Wirkung von Dame und Turm auf der f-Linie verstellte. Diese Einladung ließ sich Paul nicht nehmen und er setzte auf f7 mit Einschlag der Dame Matt.

Nach diesem Auftakt nach nicht mal einer Stunde Spielzeit schaffte Weiterstadt aber den umgehenden Ausgleich am dritten Brett. Dort wurde Wolfgang in der Eröffnung von seinem Gegner schon unter Druck gesetzt, konnte sich unter Aufgabe des Rochaderechts und Damentausch noch gut rauswinden. Im Gegenzug für das Druckspiel erhielt sein Gegner einen äußerst schlechten Doppelbauern auf e3 und e4, doch Wolfgang unterlief in weiterhin bedrückter Stellung ein folgenschwerer Fehler, der erst zwei Bauern und dann einen gefesselten Springer kosten sollte, sodass er aufgab.

Torsten war heute als Ersatzmann ans sechste Brett gerückt und spielte wortwörtlich bis zum letzten Zug eine gute Partie, bei der Torsten dank flotter Entwicklung und gutem Figurenspiel den schwarzen Monarchen in der Mitte festnageln konnte. Nachdem die ersten Figuren vom Brett verschwunden waren, drang sein Turm auf die gegnerische siebte Reihe ein und drohte in Kombination mit der Dame auf e7 Matt. Auch hier war der König nicht zur Rochade gekommen und das drohende Matt musste mit einem Springer geblockt werden. Hierbei übersah Torsten, dass sein Gegner mit der Dame Matt auf seiner Grundreihe drohte und wurde leider mitten im Angriff selbst Matt gesetzt.

Kosto kämpfte mit den schwarzen Steinen am ersten Brett abermals in seinem Caro-Kann-System um den Punkt. Zu Beginn war die Stellung sehr geschlossen und beide Seiten entwickelten ihre Figuren, bis das Zentrum plötzlich komplett gesprengt und von Figuren beider Seiten besetzt wurde. In dem wilden Durcheinander verlor Kosto dann zunächst durch Springergabel eine Qualität, während sein Gegner mit immer mehr aufkeimender Zeitnot geplagt war. Als die 40 Züge dann noch vor der Zeitkontrolle erreicht waren gewann Kostos Gegner einen Springer durch Bauerngabel und die Partie war vorbei.

Am vierten Brett spielte heute Jessica als Rückkehrerin nach einem Spiel Pause. In der Eröffnung gab sie das Läuferpaar auf und hielt die Stellung gegen das feindliche Läuferpaar musterhaft erst mal lange Zeit geschlossen. Dabei gab sie sich und ihren Springer genügend Zeit zum Lavieren um die eigene Position zu verbessern. Nach dem Damentausch kamen dann aber schnell die schwarzen Türme sehr bedrohlich in ihr Lager, die allen Übels noch von den dann aktiv stehenden Läufern unterstützt wurden. Das brachte Jessicas Gegnerin ausreichend taktische Chancen, die auch nicht ungenutzt blieben und das Ende der Partie schnell nach großem Materialgewinn vorgriffen.

Zu diesem Zeitpunkt war die heutige Niederlage leider schon beschlossene Sache, doch trotz des 1:4 Rückstandes spielte Gerd noch fokussiert auf Sieg. Beide Seiten hatten nach den ersten Tauschaktionen noch das Läuferpaar und lange Diagonalen zum Angriff auf den gegnerischen König, was genug Feuer mit sich brachte. Den nötigen Mut auch auf Angriff zu spielen, zeigte Gerd dann auch allen Zuschauern, in dem sich auf f5 einen Doppelbauern verpassen ließ um die g-Linie für seine Türme zu öffnen. Belohnt wurde er dadurch erst einmal mit sehr aktivem Spiel und dem Gewinn von drei Bauern nacheinder, während Weiß Mühe hatte seinen König über das halbe Brett in Sicherheit zu bringen. Als Gerd beide Türme auf die zweite Reihe brachte war Matt nicht mehr aufzuhalten, sodass Gerd den Spieltag mit einem weiteren vollen Punktgewinn abschloss.

Diese Niederlage hatte ich wie eingangs erwähnt nicht vorhergesehen. Nominell war die zweite Mannschaft besser aufgestellt, doch heute fehlte das entscheidende Quäntchen Glück und ein wenig Kaltschnäuzigkeit um erarbeitete Chancen umzuwandeln. Darauf kann man aber trotzdem aufbauen, da die Partien an für sich recht ordentlich geführt wurden. Dennoch bleibt man nach zwei Unentschieden und dieser Heimniederlage erst mal am unteren Ende der Tabelle in der A-Klasse.

Gernsheim VI. - Groß-Zimmern III. 2:2
Auch hier lag ich mit meinem Tipp weit daneben, doch unsere Dritte erspielte sich mit 2:2 Unentschieden in Gernsheim noch einen weiteren Punkt. Hierbei rückte schlussendlich Makar für den abwesenden Jonas in seinem ersten Spiel überhaupt nach.

Mannschaftsfoto Dritte

Debütant Makar ließ sich auch nicht auf eine langwierige Partie ein und beendete diese nach bereits vier Zügen auf f2 mittels Schäfermatt. Damit war die Mannschaft 1:0 auswärts vorne.

Anatoli musste durch das Fehlen von Jonas ans erste Brett aufrutschen und eine erneute Niederlage einstecken. In einer ungewöhnlichen Eröffnung gab Anatoli unfreiwillig zwei Bauern auf und stellte dann einzügig die Dame ein. Der materielle Nachteil ließ ihm im weiteren Verlauf der Partie keine Chancen mehr zurück zu kommen.

Auch Kiril wurde heute das erste mal besiegt, wobei er zwischenzeitlich auf Gewinn stand. Nach nicht ganz so sauberer Eröffnung ließ Kiril einen ganzen Läufer stehen, bekam dafür aber etwas Angriff auf den weißen, nackten König, der direkt zu materiellem Vorteil genutzt wurde. Um die Verteidigung bemüht ließ Kirils Gegner die Fesselung der eigenen Dame durch einen Turm zu und musste diese abgeben. Danach behielt Kiril lange Zeit alles im Griff, entwickelte sich fertig, wehrte einige Schachs des Weißen ab und sicherte den König. Kurz bevor sein Vorteil durch weitere Tauschaktionen mehr ins Gewicht gefallen wäre, verlor er einzügig seine Dame, als er sie auf ein gedecktes Feld stellte und gab auf.

Lev spielte heute die längste Partie mit sage und schreibe 51 Zügen! Beide Spieler griffen in seiner Partie rücksichtslos an, was zu mehrfachem Hin- und Herschwenken des Vorteils führte. Lev spielte Königsgambit und griff über die f-Linie nach dem Schwachpunkt f7, was erst verteidigt und dann mittels Angriff auf seine Dame gekontert wurde. Dabei musste Lev eine Figur abgeben, die er mittels Bauernvorstoß im Zentrum zurück gewinnen konnte. Dann übersah er einen Läuferspieß, der seine Dame fesselte und verlor diese, sodass sich das Blatt zu Gunsten seines Gegners wendete. Lev steckte aber nicht auf, spielte munter mit den Figuren weiter und griff abermals den nun lang rochierten schwarzen König an. Einige Läuferschachs und Springerabzüge, die ihm die unvorischtig platzierte gegnerische Dame zurück gewinnen konnten, ließ er hier leider liegen. Dafür brachte er seinen Turm auf die gegnerische siebte Reihe, drohte Matt, das nur unter Aufgabe der Dame gegen Turm und einen Läufer verhindert werden konnte, und gabelte schlussendlich den verbliebenden schwarzen Turm mit Springerschach auf. Nun musste Lev das für ihn gewonnene Endspiel nur noch heimschaukeln, in dem er zwei schwarze Freibauern aufhielt und seine eigenen durchschob. Das war für ihn trotz des wilden Ritts vorab kein Problem mehr!

Mit dem 2:2 bleibt die dritte Mannschaft weiterhin ungeschlagen, musste sich aber heute gegen heftiges Feuer zu Wehr setzen, um das Mannschaftsremis zu halten. Der Punktgewinn sichert ihr weiterhin die Tabellenspitze der C-Klasse.

Kiril Ilievski Lev Cherniavskii Makar Kondratev

4. Spieltag steht an

Zweite empfängt daheim Weiterstadt | Dritte auswärts in Gernsheim

18.06.2022

Die erste Mannschaft hat ihre Saison schon hinter sich, doch unsere zweite und dritte müssen noch weiter ran. Während die zweite Mannschaft mal wieder daheim spielen darf und Weiterstadt empfängt, muss unsere dritte weit nach Gernsheim fahren. Am übernächsten Sonntag ist es soweit...

A-Klasse Spieltag 4.: Groß-Zimmern II. - Weiterstadt II.
Nach einem freien Spieltag, durch den man von Platz 2 auf 4 in der Tabelle zurückgefallen ist, empfängt man nun Weiterstadt II. Sollte hier alles nach Plan laufen und nichts unvorhergesehenes passieren, würde ich darauf wetten, dass hier der erste Saisonsieg klar gemacht wird. Weiterstadt ist kein unbekannter Gegner und wurde in der letzten Saison schon deutlich mit 5:2 besiegt, daher mein Vertrauen.
Mein Tipp: es wird wieder deutlich mit einem 4½ : 1½ Sieg für uns.

C-Klasse Spieltag 4.: Gernsheim VI. - Groß-Zimmern III.
Nach dem dritten 3:1 hintereinander, könnte ich hier ja auf hellseherische Kräfte oder vorab Einschätzungen verzichten und stur auf das nächste 3:1 für unsere dritte Mannschaft setzen. Auch die Art und Weise, wie die Partien von Jonas, Anatoli, Kiril und Lev gespielt werden, lassen da keinen anderen logischen Schluss zu - und das darf gesagt sein, immerhin habe ich die letzten Partien live miterlebt. Doch Gernsheim VI. scheint in dieser Saison nicht so richtig Fuß zu fassen. Mit einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen ist da noch Luft nach oben, was aber an dem Fakt, dass unsere Dritte als Favorit anreist nichts ändert.
Ich bin mal forsch und sage ein 0:4 Auswärtssieg voraus - mal sehen ob mich die Statistik Lügen straft...

Torsten mit gutem Turnier auf Rang 5.

Frankfurter Stadtmeisterschaft B-Turnier

16.06.2022

Bei den diesjährigen Frankfurter Stadtmeisterschaften war wie gewohnt Torsten mit dabei und kann nun nach Abschluss auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken.

Torsten bei der Frankfurter Stadtmeisterschaft

Im B-Turnier auf Platz 6. der Setzliste gestartet, war Torsten des öfteren auch mal in der Favoritenrolle, die er meist auch gerecht wurde. Trotz einiger Gegner ohne DWZ, die bei solchen Turnieren immer schwer einzuschätzen sind (der Sieger bspw. holte wohl mühelos 7 aus 7 und hatte keine DWZ) erspielte sich Torsten 5 Punkte, eine satte Ausbeute aus sieben Spielen. Das brachte ihm Rang 5. in der Endtabelle und den Seniorenpreis ein. An der Stelle muss man auch etwas Pech erwähnen, das Torsten anscheinend in der letzte Runde verfolgte:

Die letzte Runde begann für Torsten mit dem Absitzen der Karenzzeit, da sein Gegner nicht kam. Das ist zwar ärgerlich und den aktuellen Zeiten wohl einfach geschuldet, brachte ihm aber für die Endabrechnung einen ganzen Punkt. Jetzt hieß es abwarten, ob er in der Feinwertung noch etwas Boden durch Buchholz gut machen konnte, um weiter vorne zu landen. Allerdings ließen ihn hier reihenweise die alten Gegner im Stich, da sie nahezu allesamt ihre Letztrundenpartie verloren. Einer sogar durch ein klingelndes Handy - sehr ärgerlich. So rutschte Torsten etwas unverdient von den Treppchenplätzen auf einen trotzdem sehr guten Rang 5.

Die Siegerehrung barg dann doch noch einige Überraschungen. Torsten selbst schrieb hierüber: "Andere Teilnehmer haben bei der Siegerehrung hingegen ein langes Gesicht gezogen. Denn dort wurden erstmalig die neuen Ratinggrenzen bekannt gegeben. Die jeweiligen Gruppen waren nämlich bezüglich ihrer Anzahl viel zu unterschiedlich und wurden nochmal angepasst ...", sodass wohl einige schlussendlich doch leer ausgingen, obwohl sich mancher vorab in der jeweiligen Ratinggruppe vorne gesehen hatte.

Wer sich für die genauen Turnierergebnisse interessiert oder einen weiteren Bericht über die Stadtmeisterschaft lesen mag, dem sind folgende Links nahe gelegt:
Turnierergebnisse | Turnierbericht

Nur ein Spiel findet statt

Erste wird kampflos "Meister" - Zweite hat spielfrei - Dritte im ersten Heimspiel erfolgreich

12.06.2022

Wer sich im folgenden wundert, warum dieses mal der Bericht zum Spiel unserer dritten Mannschaft zuerst kommt, muss wissen, dass die erste kampflos gewonnen und die zweite einfach spielfrei hatte. Daher gebührt es der dritten Mannschaft natürlich in der pole position zu sein, da ich hier auch was berichten kann.

Groß-Zimmern III. - FK Babenhausen IV. 3:1
Ich war als Schiedsrichter von Anfang an mit dabei und kann daher erfreulicherweise auch einen detaillierten Bericht über alle Partien geben. Der heutige Gegner kam aus Babenhausen und wurde zum ersten Heimspiel unserer Dritten empfangen.

Den Anfang machen wir mit Lev, der an Brett 4. schon nach einer Stunde seinen Gegner Matt setzen konnte. In der Eröffnung kam Lev schon gut raus, fesselte über f3 einen Springer und machte über diese Fesselung immer mehr Druck. Dem Druck war sein Gegner nicht gewachsen und Lev heimste in der Folge zwei ganze Figuren ein. Daraufhin spielte Lev natürlich auf Angriff gegen den König und setzte mittels Turm über die Grundreihe Matt.

Das zwischenzeitliche 2:0 stellte Jonas am ersten Brett her. In der Eröffnung schon einen Bauern gewonnen, ließ Jonas seinen Gegner, der sich dann einfach weiterentwickelte, zu Gegenchancen kommen: Jonas hinkte in der Entwicklung seiner Figuren hinterher, musste einen Turmeinbruch auf die siebte Reihe zu lassen und sich erst mal passiv aufstellen, bis er dann die Entwicklung abschließen und angreifende Figuren tauschen konnte. Spätestens als sich die Partie dem Endspiel zuwandte und Jonas sich noch unter Aufopferung seines Springers einen unaufhaltbaren Freibauern auf der a-Linie bilden konnte, war die Messe gelesen. Sein Gegner sah das nahende Ende kommen und gab auf.

Den Sack zum ersten Heimsieg zu machte Kiril mit dem 3:0 durch Sieg am dritten Brett. In einem wilden Tauschreigen gewann Kiril durch die richtige Zugreihenfolge einfach einen Springer und behielt diesen Materialvorteil bis ins Endspiel auch bei. Er öffnete die Stellung um die Türme zu tauschen, gewann durch Springergabel sogar einen ganzen Turm dabei und wehrte einen allerletzten Trick des Gegners ab, der zwei verbundene Freibauer gen Grundreihe schob, die Kiril durch kluges Verfolgung und Stellen mit Turm und Springer aus dem Spiel nahm. Danach ließ er einen Bauern durchlaufen, verwandelte diesen zur Dame und setzte fix matt. Die Art und Weise, wie konsequent und planmäßig Kiril hierbei die Partie zu Ende spielte, hat mir sehr gut gefallen! Man merkt, dass er wirklich gute Fortschritte gemacht hat und seine Technik schon recht sauber sitzt.

Anatoli kämpfte heute mit dem besten Spieler der Babenhäuser in einer verworrenen, geschlossenen und vor allem komplizierten Partie. Lange wurden weder Bauern noch Figuren getauscht, aber allerhand Schlag- und Opfermöglichkeiten durch positionelles Lavieren geschaffen. Hierbei ließ sich Anatolis Gegner zur Schwächung der eigenen Königsstellung hinreißen, indem er seine Rochadebauern zur Verfolgung eines weißen Läufers etwas fahrlässig nach vorne schob. Das öffnete aber gleichzeitig die h-Linie, über die Anatolis Gegner auch zum Mattangriff mit Dame und Turm ansetzte. Nach einer kleinen Ungenauigkeit war das drohende Matt nicht mehr zu verhindern und Anatoli ließ seinen Gegner das Matt auch ausspielen.

Damit ist die dritte Mannschaft weiterhin ungeschlagen und verlustpunktfrei erster der C-Klasse, eine immense Leistung bis hierhin. Insbesondere die Entwicklung, die man in den Partien der Einzelakteure sieht, sticht hier hervor. Lev zeigt in seinen Spielen immer wieder Killerinstinkt und den unbedingten Willen zum Angriff, den er aber auch scharf und unerbittert führt. Kiril hat gezeigt, dass er positionell und mit feiner Technik seine Gegner schon leicht ausspielen kann. Anatoli verliert auch in kompliziertesten Stellungen nicht so einfach den Überblick, konnte allerdings noch nicht punkten, da seine Gegner ihn bisweilen immer noch niederringen konnten. Und Jonas beherrscht auch Gratwanderungen in bedränglicheren Situationen, findet die notwendigen Gegenzüge um sich zu befreien und seine Spielstärke voll aufs Brett zu bringen.
Wenn man das so liest, die Partien mit anschaut und an die zukünftige Entwicklung der vier denkt, kann man schon Angst kriegen und gespannt sein, wie es weiter geht!

Groß-Zimmern I. - SK Gernsheim III. 8:0 (kampflos)
Die erste Mannschaft beendet die Trainingssaison im dritten und letzten Spiel mit einem leider kampflos zustande gekommenen Sieg gegen Gernsheim. Die Gernsheimer hatten (wie wir - muss man ja nicht verschweigen) nicht zu lösende Aufstellungsprobleme und mussten daher das Spiel absagen.

Somit beendet die erste Mannschaft als Meister der Starkenburgliga ihre kurze Saison, eine Meldung die ich mit gemischten Gefühlen betrachten muss. In einer regulären Saison wäre diese Meldung ein echter Kracher und weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte, doch leider ist dem nicht so. Denn selbst die Trainingssaison ist mit den ursprünglichen spielwilligen Mannschaften nicht ansatzweise nach den eigentlichen Vorstellungen gelaufen und es gab mehr unbesetzte Bretter und abgesagte Spiele als sportliche Zusammentreffen zum gegenseitigen Kräftemessen der Vereine in gewohnter Art. Bleibt zu hoffen, dass im Herbst die reguläre Saison erstens stattfindet und zweitens mit ausreichendem Anklang funktioniert.

Groß-Zimmern II. - spielfrei
Die zweite Mannschaft durfte heute den schönen Sonntag entspannen und hatte spielfrei, da die gebildete A-Klasse mit einer ungeraden Anzahl an Teilnehmern gestartet ist.

Den Bogen nicht überspannt

Der Schachclub beim Bogenschießen

11.06.2022

Wie vor dem letzten Spieltag schossen wir uns heute auch auf den morgigen Spieltag schon mal ein. Mit drei Mannschaften zu je drei Leuten war der Schachclub beim Ortsvereinsschießen der Bogenschützen dieses Jahr ebenfalls gut vertreten - und das hauptsächlich durch unsere kleinsten Schachfreunde. Neben dem selbstverständlichen Schießen auf aufgestellte Zielscheiben durften wir unser Punktekonto auch als gemimte "Jäger" auffüllen und auf Böcke, Wildschweine und Bisons den ein oder anderen Pfeil abgeben. Natürlich ist hierbei kein Tier zu schaden gekommen, da diese allesamt Schaumstoffattrappen waren.

Neben dem Spaß bei bestem Wetter, Grillgut und kalten Erfrischungen wurden auch wieder einige schöne Bilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen Schachclub beim Bogenschießen

Halbfinale des Pokals geht kampflos verloren

Groß-Zimmern kriegt keine Mannschaft zusammen

09.06.2022

Die 2. Runde respektive das Halbfinale des Bezirks-4er-Pokal musste heute kampflos an das Schachforum Darmstadt gehen, obwohl die Darmstädter und der Bezirk uns mehrfach bei Umverlegung des ursprünglichen Spieltermins entgegen kamen. Leider war es mir nicht möglich eine spielfähige zimmner Mannschaft aufzustellen, sodass am Ende bestenfalls zwei tapfere Recken an den Brettern den Verein vertreten hätten.

Nach der telefonischen Absage meinerseits an die Darmstädter klang auch leicht durch, dass deren Pokalmannschaft wohl auch nicht in Bestbesetzung angetreten wäre, sodass ich uns durchaus spielerische Chancen ausgerechnet hätte. So vergibt man leider kampflos die Möglichkeit einer weiteren Teilnahme am Hessenpokal, für den man automatisch qualifiziert gewesen wäre, sofern man diese Halbfinale überstanden und ins Finale gegen Gernsheim I. eingezogen wäre.

Lev und Kiril beim Rheinhessischen Jugend-Open 2022

Ein Bericht aus Worms

30.05.2022

Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022

Zum Rheinhessisches Jugend-Open 2022 schickte unser Verein mit Lev und Kiril auch zwei Vertreter unseres Nachwuchses. Nach ersten guten Ergebnissen und Siegen in der dritten Mannschaft, wollten die beiden auch weitere Turnierpartien spielen und Wettkampfluft schnuppern. Und wo geht sowas besser als auf einem der endlich wieder stattfindenden Jugendturnieren.

Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022

Das Turnier in Worms wurde gespielt in der Paternusschule in Worms-Pfeddersheim, wo auch das Nibelungenopen vor Corona regelmäßig stattfand, an dem auch ich mehrfach teilgenommen hatte. Der Spielort ist groß und geräumig und für Turniere bestens geeignet. Nach allem was ich von den Veranstaltern weiß, sind diese auch als erfahrene und zuverlässige Organisatoren bekannt, sodass einem reibungslosen Turnier nichts im Wege stand.

Lev und Kiril starteten im Turnier der Altersklassen U12 und jünger, wo sie neben Anfängern, Schülern in ihrem Alter auch gestandenere und erfahrenere Spieler als Gegner bekommen sollten. Die Teilnehmerliste reichte bis zu einer DWZ von knapp über 1700 in besagter Altersklasse U12! Über 9 Runden wurde in vier Tagen gespielt. Den Start machte der vergangene Donnerstag mit zwei Runden.

Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022

Die Auftaktrunde verloren beide gegen bessere Gegner und wurden zu allem Pech dann auch in der zweiten Runde gegeneinader gepaart. Das direkte Duell ging hierbei an Kiril, der danach bis zur 6. Runde noch weitere 1½ Punkte durch einen Sieg und Remis holte. Dabei gelang ihm auch ein beachtlicher Sieg gegen einen Gegner mit 1158 DWZ! Leider war danach offenbar sein Pulver etwas verschossen, sodass keine weiteren Punkte zu den bereits gemachten 2½ hinzukamen. Kiril beendet das Turnier als 45. unter 49 Kindern.

Lev hingegen steckte die Niederlage gegen den Vereinskollegen Kiril gut weg, gewann die dritte Runde und bekam danach auch weitere, besser spielende Gegner zugelost, die ihm die ein oder andere Niederlage noch beibrachten. Nach Abschluss der 9. und letzten Runde, in der Lev nochmals voll zulangte, stand er bei 3 Siegen und somit auch 3 Punkten. Das brachte ihm Rang 44. ein.

Damit ist klar, das auch Lev nun eine DWZ bekommen wird, da er erstens nun genügend gewertete Partien insgesamt gespielt hat und zweitens auch erste Punkte erspielt hat. Beim ersten Anlauf während unseres Jubiläumsopens schloss er punktlos das Turnier ab, was leider keine Berechnung einer DWZ ermöglichte. Nun ist das aber dank guter Leistungen, auch in der Saison, eben anders. Die Frage bleibt nur, wann wir die Erstberechnung sehen werden, da momentan die Server des auswertenden Schachbundes aus bekannten Gründen vom Netz getrennt sind.

Wer sich darüber hinaus für die Einzelergebnisse und Gegner der beiden interessiert, findet sie hier:

Turnierseite | Ergebnisse Lev | Ergebnisse Kiril

Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022
Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022 Rheinhessisches Jugendopen 2022

Grillfest 2022 mit 36 Gästen

Rolands Garage platzt aus allen Nähten

29.05.2022

Und auch das diesjährige Grillfest war wieder ein voller Erfolg und mit 36 Gästen regelrecht rekordverdächtig gut besucht. Bei diesmal nicht erdrückend hochsommerlichern, sondern eher milderen Temperaturen fanden wir uns wie gewohnt in Rolands Garten und Garage zu einem weiteren äußerst geselligen Tag ein. Neben gutem Essen und Getränken entstand so das ein oder andere schöne Gespräch, wobei man natürlich auch hier nicht umhin kam, ein paar Partien Schach zu spielen.

Vielen Dank gebührt an der Stelle wie immer Roland, der das Fest seit Jahren nun bei sich stattfinden lässt und organisiert. Danke auch an alle, die immer so zahlreich und gut gelaunt erscheinen!

Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022 Grillfest 2022
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Großkampftag gegen Schachforum Darmstadt erfolgreich gestaltet

Erste gewinnt dezimiert - Zweite erspielt zweiten Punkt - Dritte gewinnt souverän

22.05.2022

Mit schönen Bildern und 5 aus 6 möglichen Mannschaftspunkten beenden wir den großen Spieltag zwischen uns und dem Gastgeber aus Darmstadt, dem Schachforum. Prinzipiell hat man den ersten Spieltag kopiert: die erste Mannschaft gewinnt mit 4½ Brettpunkten, die zweite holt einen Punkt durch ein 3:3 und die dritte Mannschaft gewinnt souverän mit 3:1. Doch nun ins Detail:

Schachforum Darmstadt II. - Groß-Zimmern I. 2½ : 4½
Kurzfristig auf sechs Mann geschrumpft wähnte ich uns schon in größerer Gefahr, heute nichts zählbares zu erspielen, da ich wie im Vorbericht angedeutet Darmstadts zweite Mannschaft stärker einschätzte, als sie dann letztendlich angetreten waren. Bei Ankunft im Darmstädter Spiellokal wurde klar, dass Darmstadt nur zu siebt antreten würde. So blieb das letzte Brett bei beiden Mannschaften frei und Darmstadt war von Beginn an mit 1:0 vorne.

Roland machte gefühlt unverzüglich den Ausgleich. Er gewann nach gerade mal 20 Zügen seine Partie mit einer Figur mehr in der Schlussstellung. Nachdem Rolands Gegner einen Läuferspieß auf Turm und Dame schon zuließ, wählte er das falsche Abspiel und verlor nicht die Qualität, sondern eben eine glatte Figur und gab schnell daraufhin auf.

Den nächsten Punkt fuhr Ersatzmann Ghyiath in seinem Debüt in der ersten Mannschaft ein. Im Könisginder gewann er mit Schwarz sehr früh in der Eröffnung einen Bauern, musste dann aber über 5 Züge lang seine Dame quer über das Brett jagen lassen und mittels schlussendlichem Rückzug in die eigene Stellung retten. Danach spielte Ghyiath den Materialvorteil locker runter, öffnete den Königsflügel und bließ zum entscheidenden Mattangriff, der seinen Gegner zum Opfern der Dame zwang, wonach das Ende der Partie schnell folgte.

Als nächster steuerte Dominik einen weiteren Punkt zum Mannschaftssieg bei, der seinen Gegner durchgehend gut unter Kontrolle hatte. Nach gewohnt offenem Mittelspiel war die Bauernstruktur des Gegners vollkommen gesprengt und der König über viele offene Diagonalen und Linien angreifbar, was Dominik mit Dame und Turm zur Treibjagd des gegnerischen Königs ausnutzte, die nicht allzu lange ging, ehe Dominik die Hand zum Sieg gereicht bekam.

Harald hatte indes schwer zu kämpfen. Ans 4. Brett aufgerückt, kam er beim Übergang von Eröffnung ins Mittelspiel leicht ins Straucheln, als er sich ohne Not in ein hässliche Fesslung (Springer vor Dame) brachte, aus der sein Gegner Materialvorteil in Form von Bauern schlug. Die gewonnen Bauern liefen dann gen Grundreihe und konnten nur durch Aufopferung der Qualität gestoppt werden, sodass ein Endspiel mit Läufer und 5 Bauern auf Seiten Haralds gegen eine überlegene Streitmacht von Turm und 4 Bauern entstand. Das Endspiel konnte Harald nicht mehr halten und musste so als einziger Zimmner die Waffen strecken.

Ebenfalls zum Debüt und erstem Punktgewinn in der ersten Mannschaft kam Steffen Gathmann. Mit den weißen Figuren kam Steffen schön und sauber aus der Eröffnung raus, installierte auf dem Vorposten e5 einen starken Springer und schloss die Entwicklung mit der langen Rochade ab. Sein Gegner tauschte mit ihm nach und nach Figuren ab, ohne weitere Schwächen zu kreieren und hielt dem langsam aufgebauten Druck durch vorgeschobene Bauernketten bis zur Punkteteilung am Ende stand. Vielleicht war etwas mehr in der Partie zu holen, aber trotzdem war auch das ein gelungener Einstand in die erste Mannschaft.

Als letzter in der Runde kämpfte ich nach langer, geschlossener Partie um die Vorherrschaft auf dem geöffneten Königsflügel und versuchte durch Angriff auf den schwarzen König in Vorteil zu kommen. Das gelang mir auch nach einer Ungenauigkeit meines Gegners, der zwischenzeitlich sogar mal deutlich besser stand, und ich heimste einen wichtigen Bauern ein, der meinen Angriff auf den König schnell durchschlagen ließ.

Damit endet der Spieltag abermals mit einem Sieg für die erste Mannschaft, die weiterhin von der Tabellenspitze in dieser nicht ganz so ernsten Saison lacht.

Gruppenfoto Steffen Gathmann Brett 1 Kiebitzen

Schachforum Darmstadt IV. - Groß-Zimmern II. 3:3
Zum abermaligen Punktgewinn in der neuen A-Klasse kommt unsere zweite Mannschaft, die sich mal wieder mit dem Gegner die Punkte teilt. Leider konnte sie kurzfristig nur zu fünft antreten, sodass auch hier Darmstadt mit einem kampflosen Punkt von Beginn an in Führung lag.

Kosto spielte wieder am Spitzenbrett gegen einen jungen, aufstrebenden Darmstädter, der ihm keine Ungenauigkeit verzieh. So wurde Kosto nach passivem Springerrückzug zusehends in die Inaktivität gedrückt und verlor dann durch das Eindringen des feindlichen Turms in seine zweiten Reihe ersatzlos eine Figur und gab auf.

Am zweiten Brett spielte Thomas seit über zwei Jahren seine erste Partie Langzeitschach und gestaltete diese auch erfolgreich. Bis ins Damenendspiel behielt sein Gegner einen Mehrbauern, der aber bekanntlich in relativ offenen Damenendspielen nicht viel wert ist, da man vermehrt zu Dauerschachs kommt. Der Gegner von Thomas wollte aber unbedingt siegen und opferte zwei Bauern zurück, was ein gewonnenes Endspiel für Thomas hinterließ. Das musste aber nach einem einzügen Dameneinsteller nicht mehr ausgespielt werden und Thomas gewann durch Aufgabe nach diesem Fehler.

Torsten gewann früh in der Eröffnung dank forschem Vorpreschen und frühem Attackieren der schwachen Punkte der gegnerischen Stellung einen Bauern (Frechheit siegt nun mal). Nach weiteren Zügen gesellte sich mehr und mehr Material dazu: Weitere Bauern, dann die Qualität, dann ein ganzer Turm und mit beiden Türmen setzte Torsten seinen Gegner am Brettrand schlussendlich Matt.

Die letzten beiden Partien sind mir im Verlauf leider nicht bekannt. Wolfgang verlor, Siggi gewann, sodass am Ende ein 3:3 Unentschieden auf dem Papier stand.

Die Spitzenbretter Gruppenfoto Dr. Wolfgang Beiersdorf Siegfried Scholz

Schachforum Darmstadt VI. - Groß-Zimmern III. 1:3
Den Schwung aus dem ersten Spiel mitgenommen und nochmal souverän gesiegt hat unsere dritte Mannschaft und ist damit ebenfalls auf dem ersten Platz der C-Klasse.

Am Spitzenbrett gewann Jonas auch seine zweite Partie im Mannschaftskampf. Nach offener Entwicklung, in der auch sein Gegner nicht untätig blieb, gewann Jonas über eine Kombination durch Damenschach über a4 nebst Bauernvorstoß mit Angriff auf den gefesselten Springer eine Figur und durfte sich über materiellen Vorteil freuen. Durch sauberes Spiel bis zum Endspiel hin, tauschte Jonas immer weiter runter und schob erst den a-Bauer, der noch durch Turmopfer aufgehalten wurde, dann den g-Bauern aufs Umwandlungsfeld und setzte mit neuer Dame schnell Matt.

Anatoli übersah früh einen Einschlag auf f7 und musste die Qualität abgeben. Danach kam er aber noch gut ins Spiel, gewann einen Bauern und hinderte mit seinem Läuferpaar den weißen König an der Rochade. Leider wurde er von der Dame und einem Läufer plötzlich Matt gesetzt, als er am Königsflügel aktiver und besser stand.

Am dritten Brett und am längsten heute spielte Kiril, der einen Angriff auf seinen rochierten König eiskalt verteidigte und nach Öffnung des Zentrums selbst zum Gegenangriff ansetzte. Das brachte ihm neben aktivem Figurenspiel auch eine Qualität und durch einen Patzer des Gegners später auch die Dame ein. Der noch nicht rochierte schwarze König wurde dann schnell ein leichtes Ziel für die aufgezogenen Figuren Kirils und wurde bald Matt gesetzt.

Lev spielte früh auf Angriff und wurde durch Unachtsamtkeiten seines Gegners auch gleich belohnt. Ein Springereinschlag auf c2 gabelte nicht nur König und Turm, sondern musste sogar mit einem Damenopfer für den Schach bietenden Springer beantwortet werden, da Levs Gegner sonst sogleich Matt gewesen wäre. Diesen riesigen Materialvorteil baute Lev Stück für Stück aus und setzte am Ende mit Dame und Turm auf h2 souverän Matt.

Anatoli Hermann Jonas und Kiril Lev Cherniavskii Analyse

Frankfurter Stadtmeisterschaften 2022: Neu und anders...

Ein Bericht von Torsten

19.05.2022

2019 fanden vor CORONA die letzte Frankfurter Stadtmeisterschaften statt. Es fanden damals 116 Teilnehmer für das offene Turnier und 44 Teilnehmer für das Turnier MAX-1500 den Weg ins Bildungs- und Kulturzentrum Frankfurt Höchst.

Geblieben sind im aktuellen Jahr der Name, der Veranstaltungsort und der Wochentag „Montag“ mit seinen sieben Spielterminen. Nach mehr als 3 Jahrzehnten mit dem Turnierleiter Hans-Dieter Post hat der Bezirk Frankfurt jedoch dieses Mal mit Mirko Hummer einen neuen Organisator. Damit wanderten auch alle Hinweise auf dieses Turnier zu neuen Adressen des Schachbezirks Frankfurt und beide Turniere spielen jetzt jeweils um einen eigenen Bezirksmeistertitel. In diesem Jahr sind im offenen Turnier 62 Teilnehmer und zusätzlich 30 Spieler im MAX-1500 Wettbewerb dabei. Vor dem Turniersaal ist es vielleicht dadurch auch ruhiger als in der Vergangenheit. Es kann aber auch an weniger Informationen liegen. Es fehlen noch die vielen bekannten Auswertungen der vergangenen Jahre, die die Teilnehmer motivierten. Jeder fand seine Gruppe, um sich anzustacheln, vor den Konkurrenten seiner Gruppe zu landen und auch noch die besten Tipps einzusammeln.

Für gewöhnlich waren früher Spieler ohne DWZ Wertung meistens Kinder oder vereinzelte Neulinge ohne Verein. Sie starteten dann ausschließlich in der Gruppe MAX-1500. Aber etwas mehr als ein Drittel in dieser Gruppe und dazu auch einige in der offenen Gruppe starteten ins Turnier. Ein paar dieser Spieler wollten nach mehreren Tausend Partien im Internet auch am Brett mit Figuren ihre Spielstärke ermitteln. Nach 4 von 7 gespielten Runden zeigen sich auch deutliche Erfolge für diese Teilnehmer. Im offenen Turnier haben 3 von ihnen 50% Punktausbeute und im MAX-1500 sind an den fünf Topbrettern aktuell nur noch 3 Spieler mit einer DWZ vertreten. Der Beste der Vereinslosen hat hier mit einer ELO-performance von 1452 sogar die volle Punktzahl.

So hat auch Torsten jeweils zwei Partien gegen Gegner mit bzw. ohne DWZ bestritten. Dabei sammelte er jeweils 1,5 Punkte ein und in der anstehenden 5 Runde wird wieder gegen einen älteren Novizen um die Entscheidung gekämpft.

Frankfurter Stadtmeisterschaften

Schachclub schießt sich für kommenden Spieltag ein

2. Spieltag in Saison und Pokal

18.05.2022

Der zweite Spieltag steht für den kommenden Sonntag auf dem Plan und bringt uns einen mannschaftsübergreifenden Vergleich gegen das Schachforum Darmstadt. Denn alle Mannschaften, von erster bis dritter inklusive der Pokalmannschaft, haben Spiele gegen die jeweiligen Vertreter des befreundeten Darmstädter Vereins vor sich. Den Start machen allerdings die regulären Mannschaften für die einzelnen Klassen.

Doch bevor es ins Schachliche geht, haben sich einige Verteter von uns schon mal beim Schützenverein "Tell" warmgeschossen. 7 tapfere Schützen nahmen für uns am diesjährigen Ortsvereinsschießen teil, das über ein paar Wochen an mehreren Tagen durchgeführt wird. Gestern durften wir unseren Termin wahrnehmen und aufgeteilt in 3er Teams das Ziel ins Visier nehmen. Nach jeweils 5 Probeschüssen und 10 gewerteten Schüssen mit dem Kleinkalibergewehr lag ein Team bei 183 Punkten und das andere bei 233 Punkten, was uns wohl gute Chancen auf einen Treppchenplatz in der Gesamtwertung einbringen sollte. Doch die Siegerehrung dauert noch etwas, bis der letzte Termin des Turniers durchgeführt ist.
So oder so waren unsere 7 Schachfreunde respektive Scharfschützen mit Spaß bei der Sache!

Gruppenbild Ortsvereinsschießen Ortsvereinsschießen Ortsvereinsschießen Ortsvereinsschießen Ortsvereinsschießen Ortsvereinsschießen

Starkenburgliga Spieltag 2.: Schachforum Darmstadt II. - Groß-Zimmern I.
Die erste Mannschaft bestreitet ihr einziges Auswärtsspiel dieser Trainingssaison gegen die bereits bekannte zweite Mannschaft des Schachforums, die auf dem Papier die Jahre zuvor leicht favorisiert war. Da keine gemeldeten Aufstellungen vom Bezirk verteilt / veröffentlicht wurden, muss ich hier abermals ins Blaue raten und vermute, dass die Spielstärke in ihrer Dichte bei den Darmstädtern nicht abgenommen hat. Daher erwartet uns ein harter Kampf, bei dem wir wohl die Rolle des Underdogs einnehmen müssen.
Ich tippe nach einem wilden Gefecht 4:4.

A-Klasse Spieltag 2.: Schachforum Darmstadt IV. - Groß-Zimmern II.
Nach dem erfolfgreich gestalteten ersten Spieltag dürfte die zweite Mannschaft in Darmstadt ebenfalls keine allzu großen Probleme haben zu punkten. Leider ist aber der Gegner am Sonntag nicht einschätzbar, da auch hier abermals die konkrete Aufstellung fehlt und das Schachforum am ersten Spieltag zudem spielfrei hatte.
Ich vertraue auf den Mannschafts- und Kampfgeist der zweiten Mannschaft und tippe mal auf einen 2:4 Auswärtssieg, der dann auch der erste Sieg in der A-Klasse bedeuten würde.

C-Klasse Spieltag 2.: Schachforum Darmstadt VI. - Groß-Zimmern III.
Bevor es endlich auch für die dritte mal in ein Heimspiel geht, muss auch sie zum Schachforum reisen und deren VI. (!) Mannschaft in Zaum halten. Auch hier sollte der siegreiche Auftakt vom ersten Spieltag Auftrieb und Rückenwind geben, sodass ich hier mal optimistisch auf ein 1:3 Auswärtserfolg setze.

Bezirks 4er-Pokal Runde 2.: Schachforum Darmstadt - Groß-Zimmern
In Runde 2 des 4er-Pokals reisen wir nach dem offiziellen Ligaspieltag nochmals nach Darmstadt um auch im Pokal ein Kräftemessen der beiden Vereine zu veranstalten. Darmstadt durfte per Freilos in die zweite Runde einziehen und ist dementsprechend frisch. Das wird also auch ein nicht zu leichtfertiges Hindernis auf dem Weg ins Finale. Hier wage ich es ausnahmsweise mal nicht, einen Tipp abzugeben, dafür fehlen mir auch hier zu viele Informationen.

Alle Mannschaften punkten - gelungener Auftakt in die Saison

Erste gewinnt widerstandslos | Zweite unglücklich Unentschieden | Dritte gewinnt Debüt klar

08.05.2022

Groß-Zimmern I. - Turm Breuberg I. 4½ : 1½
Vor dem Bericht zu den einzelnen Partien muss bei Anbetracht des Ergebnisses gesagt werden, das wir nur zu 6 und Breuberg gar nur mit 3 Mann antreten konnte. Demenstprechend wurden zwei Bretter von beiden Seiten komplett frei gelassen und die an diesen Brettern zu erspielenden Punkte nicht verteilt. Eigentlich war Breuberg nach Turnierordnung mit nur 3 tapferen Recken gar nicht spielfähig. Man braucht nämlich mindestens vier Spieler, da man so theoretisch noch ein 4:4 rausspielen kann. Da die Schachfreunde aber extra angereist sind und es sich ja um eine Trainingssaison handelt, haben wir uns darauf geeinigt trotzdem jedem der Gäste einen Gegner zum Spielen zu geben.

Mit einem 3:0 durch kampflose Siege im Rücken (6 - 3 macht 3 kampflose Bretter für uns) ging es dann in die ersten Ligapartien nach über 2 Jahren! Harald startete an Brett 5, als ob es nie eine Pause gegeben hätte. Er kam mit Schwarz in der Englischen Eröffnung gut aus den Startlöchern, sicherte sich wichtige Felder im Zentrum und nutzte Ungenauigkeiten zur zunehmenden Dominanz auf dem Brett aus. Zwischenzeitlich bereitete er auch den Hebel b5 vor, den er dann aber zurückstellte um im Zentrum nach Übernahme der Initiative zu öffnen. In erdrückend besserer Stellung patzte Harald dann aber eine Qualität und der Vorteil war erst mal neutralisiert. Haralds Gegner tat ihm aber kurze Zeit später den selben Gefallen, sodass beide mit gleichem Material in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern landeten, das nur mit Remis beendet werden konnte.

Ans zweite Brett gerutscht durfte ich gegen den Spitzenspieler Breubergs, Thomas Leiter, mit satten 2272 DWZ antreten. Wir wählten beide eine etwas eigenartige Eröffnungsstrategie, bei der ich danke des Hebels a4 und einem lang in der Mitte verbliebenen schwarzen König etwas positionellen Vorteil erhielt, den ich aber im Mittelspiel nicht zu etwas zählbares umwandeln konnte. Nach erfolgreicher Rochade des Schwarzen kamen auch dessen Figuren ins Spiel und neutralisierten meine aktiven Figuren bis ins Endspiel, wo wir uns kurz vorm Turmendspiel auf Remis einigten.

Roland spielte als letzter am vierten Brett, beinahe sogar über die volle Distanz von 6 Stunden. In der Eröffnung opferte Roland erfolgreich einen Bauern für positionellen Vorteil und bessere Entwicklung. Schwarz verhinderte zwar sofort Durchschlagendes, musste aber mit etwas krude anmutenden Bauernvorstößen weitere Zugeständnisse machen, die Roland bald zum Gewinn zweier Bauern nutzen konnte. In einem Schlüsselmoment entschied sich Roland dagegen, die letzten beiden Türme zu tauschen und ins reine Leichtfigurenendspiel zu gehen, und versuchte seine Bauernmajorität am Königsflügel in Bewegung gen Grundreihe zu setzen. Währenddessen probierte Rolands Gegner wirklich alles, um zurück ins Spiel zu kommen, was ihm auch nach Ungenauigkeiten von Roland mehr und mehr gelang. Erst gewann er einen Bauern zurück, dann opferte Rolands Gegner seinen verbleibenden Läufer gegen den Freibauern von Roland und wickelte in ein Endspiel Turm und Springer gegen Turm ab, das Remis war. Roland sah das sofort ein und so wurde der Spieltag auch hier mit der Punkteteilung besiegelt.

Damit gewinnt die erste obwohl nicht vollzählig den kleinen Wettstreit gegen Breuberg mit 4½ : 1½. Vielleicht wird die erste Runde auch mit 8:0 gewertet, weil die Turnierordnung eben besagt, dass man mindestens 4 Spieler gebraucht hätte. Aber das überlasse ich dem Turnierleiter. Solange die Partien mit in die DWZ-Auswertung fließen, ist mir beides recht. Schade bleibt, dass es wohl auch hier an der Entscheidung des Bezirks lag, mit einem Hygienekonzept von September 2021 spielen zu lassen, dass kein gescheiter Spieltag mit ausreichend Spielern möglich war.

Groß-Zimmern II. - Springer Bad König I. 3 : 3
Ihr Debüt in der A-Klasse hat die zweite zwar erfolgreich mit einem Punktgewinn gegeben, allerdings auch mit etwas Zähneknirschen. Denn die Begegnung mit Bad König hätte durchaus siegreich gestaltet werden können, zumindest wenn man den Verlauf der einzelnen Partien mit einbezieht.

Während Paul und Thomas in der ersten eingeplant waren, mussten Jessica und Gerd recht weit hoch rücken. Für Jessica an Brett 2 war das aber kein Problem. Sie gewann ihre anfangs doch sehr geschlossene Partie, bei der sich beide Seiten zu Beginn etwas mehr abtasteten, als mit offenem Visier zu spielen. Schwarz öffnete dabei u.a. mit h6 und g5 seinen Königsflügel und war auf den weißen Feldern schwach. Dann gewann Jessica nach Einbrüchen über das Feld f5 einen Bauern und später durch einen Spieß die Qualität. Mehr ließ sich ihr Gegner nicht mehr zeigen und gab auf.

Am vierten Brett hatte Ghyiath nach den ersten paar Zügen auch schon die Partie vollkommen im Griff. Ein Einschlag auf b7 wurde vom Gegner einfach übersehen, was zwei Bauern kostete, die Ghyiath mit der Zeit erst auf einen Materialvorteil von 5 Bauern, dann auf mehrere Bauern und Figuren hochschraubte. Ghyiath konnte sich dann locker eine zweite Dame durch Umwandlung holen und den Gegner Matt setzen.

Am Spitzenbrett bekam Kosto den stärksten Gegner aus Bad König, der ihm auch unentwegt am Königsflügel Druck machte und Kostos rochierten König angriff. Die Verteidigung Kostos war zäh und lange unbeschadet geschlossen, ehe sie dann doch aufgebrochen wurde und es um den König bald sehr dunkel wurde. Eine vernichtende Taktik ließ Kosto dann keine Chancen mehr.

Als weiterer Edeljoker kam Siggi an Brett 5. zum Einsatz. Er bekam einen neuen, noch unbekannten Gegner vorgesetzt, der sogar sein schachliches Debüt gab. Eine Eigenschaft, die viele Spieler an diesem Sonntag teilten. In der Eröffnung kam Siggi nicht allzu gut weg, verlor früh einen Bauern und den Zugriff auf die Partie. Sein Gegner spielte die weiteren Züge aber fehlerlos runter und gab den Materialvorteil nicht mehr her.

Es schien auch weiterhin der Tag der Debütanten zu bleiben, denn Steffen Gathmann kam am sechsten Brett auch zu seinem ersten ernsten Spiel und Einsatz. Mit seinem Gegner entwickelte er sich erst mal ruhig und komplett, ehe er im Mittelspiel auf ein Damenschach einen Turm zum Blocken in eine Fesselung stellte, die ihn lange Zeit binden sollte. Im weiteren Verlauf der Partie konnte Steffen aber auf e6 mehrfach einschlagen und mit Schach einen Bauern gewinnen. Als die Fesselung aufgehoben wurde und Steffens Turm mit ins Spiel kam war die Partie zu seinen Gunsten entschieden und auch er fuhr einen vollen Punkt ein. Glückwunsch zu so einem Einstand!

Als letzter kämpfte Gerd um den Mannschaftssieg. Beim Stand von 3:2 für Groß-Zimmern hätte theoretisch ein Remis für den Heimsieg gereicht und Gerds Stellung war da schon aussichtsreich. Nach einer langen, positionellen Partie mit viel Lavieren gab Gerds Stellung auch Vorteil im Figurenendspiel her. Er gewann einen Bauern, tauschte dann aber in Zeitnot die verbleibenden Springer ab, was dem Gegner leider das entscheidende Tempo gab, als erster mit seinem Freibauern einzuziehen. So gab Gerd angesichts dieses Umstandes auf.

Zusammengefasst ein doch guter Einstand in die stärkere A-Klasse, wenn man auch mit etwas Wehmut nicht sogar den ersten Sieg hat einfahren können. Der kommt aber in den nächsten Spielen sicherlich bald.

Langen IV. - Groß-Zimmern III. 1:3
Die dritte Mannschaft gewann ihr erstes Spiel, das außerdem noch ein Auswärtsspiel war, in Langen souverän mit 1:3. Lediglich Anatoli musste hinter sich greifen, während Jonas und Lev, die beide schon Kampferfahrung durch das Zimmner Jubiläumsopen hatten, und Kiril ihre Partien überzeugend gewinnen konnten. Bis jetzt habe ich nur Kenntnis vom Verlauf von Jonas Partie. Jonas konnte sehr früh beide Zentrumsbauern des Schwarzen gewinnen und diese über e6 weiter nach vorne treiben. Ein Abzugsschach durch den so gebildeten Freibauern (nach e7 war die Wirkung des weißen Läufers auf den schwarzen König auf g8 frei) gewann dann einen Turm, mit dem es spätestens hier kein Entrinnen für den Gegner Jonas gab. Im weiteren Verlauf ließ sein Gegner weitere Figuren stehen und Jonas heimste unerbittlich alle schwarzen Figuren ein, ehe er den König mit Matt erlöste.

Ein gelungenes Debüt unserer dritten Mannschaft, die schon mal aufblitzen lässt, welches Talent in ihr schlummert. Dieses darf gerne in den weiteren Spielen ausgearbeitet und geschmiedet werden! Meinen Glückwunsch an die erbrachte Leistung, so lässt es sich doch gut in eine Saison und in die schachliche Wettkampfkarriere starten!

1. Runde Bezirks-4er-Pokal erfolgreich gemeistert

Begegnung mit TEC Darmstadt endet 3:1 für uns

07.05.2022

Groß-Zimmern I. - TEC Darmstadt I. 3:1
Die erste Runde des Bezirk 4er-Pokals wurde gestern Abend erfolgreich gestaltet und das Pokalteam des TEC Darmstadt souverän in die Schranken verwiesen. Auch nach zwei Jahren schachlicher Abstinenz konnten wir unseren Heimvorteil am Ende ungefährdet ausnutzen und gewannen, analog meinem angekündigten Tipp, mit 3:1 - ohne Verlustpartie!

In Bestbesetzung angetreten waren wir auch auf dem Papier die Favoriten und darüber hinaus war uns das Glück wohl auch von Beginn an wohlgesonnen. Am Spitzenbrett konnte ich meinen Gegner schon im 5ten Zug auf dem falschen Fuß erwischen und zwischen dem materiellen Vorteil einer Qualität oder zwei Mehrbauern wählen. Ich entschloss mich für letzteres, setzte die Entwicklung nach erzwungenem Damentausch ruhig fort und bekam nach einer Bauerngabel und großem Tauschreigen die Hand zum Sieg gereicht. Nach Abschluss der vielen Tauschaktionen wäre ich mit einem glatten Turm mehr ins Endspiel gegangen - ein mehr als ausreichender Materialvorteil.

Mit dem frühen 1:0 im Rücken ließ es sich umso entspannter weiter aufspielen. Roland hatte am dritten Brett in bekannter Eröffnung kaum Probleme seine Gegnerin und insbesondere deren Figuren in Passivität zu halten und seinen stellungstechnischen Vorteil über die offene c-Linie überlastendes Übergewicht zu verleihen. Im Mittelspiel zeichnete sich der Weg, den Rolands Partie nehmen sollte, schon ab. Nachdem die ersten Figuren getauscht waren, verblieb auf seiner Seite ein bockstarker, zentralisierter Springer, der vom verbleibenden, feindlichen Läufer, der von den eigenen Bauern in seiner Wirkung begrenzt wurde, nicht angegangen werden konnte. Nach dem gelungenen Durchbruch auf dem Damenflügel über besagte c-Linie war der Drops schnell gelutscht.

Den Sieg machte dann Dominik mit einem halben Punkt aus einer von ihm gewohnt schärferen Partie klar. Aus der Eröffnung vorteilhaft rausgekommen, schnürte er ebenso wie Roland die Beweglichkeit der gegnerischen Figuren ein und sicherte sich die Initiative. Leider fehlte ihm an der ein oder anderen Stelle doch noch das letzte Quäntchen Kaltschnäuzigkeit um die Partie frühzeitig in gewonnene Bahnen zu lenken, eher er in ein Läuferendspiel mit Mehrbauer einlenkte, das zunächst Vorteil versprach, aber deutlich zäher zu bespielen war. Es gelang ihm schlussendlich nicht die verbissene Verteidigung des Gegners zu durchbrechen und man einigte sich zeitig nach den letzten ausprobierten, aber abgeschlagenen Tricks auf die Punkteteilung.

Als letzter kämpfte Tobias um den verbleibenden vollen Punkt, konnte aber auch nicht mehr als ein Remis ergattern. In seiner Partie kamen beide Parteien gut aus der Eröffnung, rochierten lang und griffen nach abgeschlossener Entwicklung über das Zentrum mittels Bauervorstößen an. Da sich die Kräfte über das Zentrum bündelten, tauschten sich vermehrt die Figuren runter bis ins Turmendspiel, bei dem Tobias optische Überlegenheit dank besserer Bauernstruktur und aktiverem König entwicklte, die aber bei genauer Verteidigung des Gegners zu nichts weiterem führte. Wieder einmal bestätigt sich die alte Schachweisheit, dass Turmendspiele Remis sind.

Damit haben wir den ersten Mannschaftskampf nach über 2 Jahren Zwangspause erfolgreich abgechlossen und dürfen uns auf Runde 2 des 4er-Pokals freuen. Gleichzeitig gelingt somit auch die Generalprobe für die erste Runde der am Sonntag startenden Saison.

Es wird wieder ernst Schach gespielt

Trainingssaison und Pokal fangen an

05.05.2022

Endlich ist es soweit, der Bezirk Starkenburg nimmt vollumfänglich seinen Spielbetrieb wieder auf. Den Start macht diesen Freitag der Bezirks-4er-Pokal mit der ersten Runde. Danach geht es aber Schlag auf Schlag, denn am Sonntag starten unsere drei Mannschaften in ihre jeweilige Trainingssaison.

Bezirks-4er-Pokal Runde 1.: Groß-Zimmern - TEC Darmstadt
In der ersten Runde des 4er-Pokals empfangen wir am morgigen Freitag den TEC Darmstadt. Beide Teams sind sich im 4er-Pokal durchaus häufiger begegnet, jüngst (also vor Corona) öfters mit positivem Ausgang für uns. Da die genauen Aufstellungen weder hier im Pokal noch in der Liga bekannt sind, kann ich im vornhinein schlecht abschätzen, wie sich das Match entwickeln wird. Dank Heimvorteil und wohl fehlender Spielpraxis auf beiden Seiten sehe ich uns aber als leichten Favoriten.
Mein Tipp daher 3:1. Startschuss ist um 19:30 im Glöckelchen, falls jemand zuschauen mag.

Starkenburgliga Spieltag 1.: Groß-Zimmern I. - Turm Breuberg I.
Die erste von lediglich drei Runden der ersten Mannschaft beginnt mit dem Gast aus Breuberg. In früheren Spielrunden war Breuberg immer ein gehandelter Aufstiegskandidat und für uns regelmäßig eine Nummer zu groß, wenn auch öfters mal knapp. Inwieweit sich Breubergs Zusammensetzung geändert hat, vermag ich dank fehlender Aufstellungen auch hier nicht zu sagen, denke aber, dass sie an ihre alte Stärke sicherlich heran reichen.
Daher mein leider negativer Tipp 3:5 für den Gast. Aber straft mich gern mit guter Leistung Lügen!

A-Klasse Spieltag 1.: Groß-Zimmern II. - Bad König II.
Nach langem Warten darf die zweite Mannschaft nun als Aufsteiger und Meister der vergangenen Saison doch noch in der A-Klasse starten und als neuer, alter Bekannter die Liga aufmischen. Ich kann mir gut vorstellen, dass mit dem diesjährigen Stock an Spielern und zahlreichen, zwar nicht gemeldeten, aber hochmotivierten Ersatzspielern das auch gut möglich sein wird. Zusätzlich war Bad König für unsere zweite in den Jahren zuvor auch immer ein guter Gegner und wurde regelmäßig in die Schranken verwiesen.
Mein Tipp: 4:2 für uns!

C-Klasse Spieltag 1.: Langen IV. - Groß-Zimmern III.
Und auch unsere neu gegründete dritte Mannschaft hat glücklicherweise endlich ihre Feuertaufe zu bestehen. Dafür muss sie allerdings die Rolle des Gastes einnehmen und den doch längeren Weg nach Langen antreten. Ich hoffe, dass die Mannschaft beim ersten Schnuppern von Wettkampfluft denselben Spaß entwickelt wie freitags und sich auch für das geleistete Training selbst mit Punkten und schönen Partien belohnt. Leider ist es mir hier nicht möglich eine Einschätzung zum Gegner, dem Spiel oder gar einen Tipp zu formulieren - also bleiben wir gespannt, drücken die Daumen und wünschen viel Spaß!

Erfolgreicher Vereinsabend

Kinder mit neuen Polos - Torsten gewinnt Preisskat - 18 Mann im Verein!

30.04.2022

Während sich die Erwachsenen noch für den angesetzten Preisskat warm machten, spielten unser Kinder unter Anleitung von Jugendleiter Roland ein internes Schnellschachturnier, bei dem sich aber nicht nur die Sieger, sondern alle über ein neues Vereinspolo freuen durften. Damit sind nun auch unsere kleinsten bestens ausgestattet um bei Turnieren und an Spieltagen sich und den Verein zu präsentieren.

Der für gestern angesetzte Skatabend wurde wie gewohnt sehr gut angenommen und knüpft mit 10 "Kaddeklopper" an die Spielstärke vorheriger Turniere an. Bei gutem Essen und Getränken auf den Club fehlte zur besten Stimmung eines jeden nur das ein oder andere gute oder zumindest spielbare Blatt.
Am Ende sicherte sich Torsten mit 910 Punkten den Turniersieg, knapp vor Wilhelm mit 879, dem damit rechnersich ein einfaches Karospiel zum Sieg gefehlt hat nach Punkten (es gibt ja für gewonnene Spiele nochmal Bonuspunkte zum Schluss). Damit löst Torsten Tobias als Turniersieger ab, der aber selbst ein weiteres starkes Turnier spielte und mit 868 Punkten als Dritter die insgesamt 24 Spielrunden beendete.

Der Vereinsabend war über den Preisskat hinaus auch mehr als redlich besucht. Neben den 10 zeitweisen Skatspielern, waren auch 8 zum reinen Schachspielen gekommen, die nebenher mehrere kurze Blitzturniere ausfochten. Als Skat "ausgereizt" war, stiegen auch die Kartenspieler ein. So ist es auch nicht verwunderlich, dass durch all den Andrang und die Abwechslung der Vereinsabend wortwörtlich noch zur Nacht gemacht wurde und der letzte gegen 3 Uhr das Licht ausmachte.

Vereinsabend 29.04. Vereinsabend 29.04.

So bestätigt sich auch noch schneller als erwartet der bei der Jahreshauptversammlung angesprochene positive Trend des Vereinslebens, der sich nach wie vor aus dem großen Interesse der Mitglieder, neuen Gesichtern und nun vermehrter Abwechslung an den Vereinsabenden speist. Eine tolle und sehr erfreuliche Entwicklung, die wir uns hoffentlch lange erhalten können.

Hygienkonzept mit Stand September 2021 verpflichtend für Saison

Schneller Beschluss von Seiten des Bezirks kurz vor Start

28.04.2022

Aufgrund mehrerer Nachfragen entschied sich der Bezirk gestern die Vereine per Mail darüber zu informieren, dass das bezirkseigene Hygienekonzept vom September 2021 (was dem Konzept des HSV aus dem selben Zeitraum gleicht) verpflichtend für die kommende, in zwei Wochen startende Trainingssaison gelte.

Damit kommen auf jeden Mitspieler wieder 3G-Regel, Abstände und Maskenpflicht zu, abgesehen von der Zeit, in der ein Spieler am Brett sitzt. Da entfällt die Maskenpflicht.

Auf diese Mail entbrannte ein kurzer, doch mit einigen Argumenten gefüllter Schlagabtausch über die Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung von seiten des Bezirks. Unter anderem wurde angeführt, dass Schach spielen damit den schärfsten aktuell geltenden Maßnahmen unterliegen würde, was angesichts des sonstigen Alltags und den dort zu begegnenden Maßnahmen sinnfrei wäre. Andere ließen verlauten, dass man immer noch nicht sicher sei und doch zumindest tagesaktuelle Tests (an einem Sonntag!) angebracht wären, da Corona momentan schneller umher ginge, als zuvor.
Dem wiederum zu entgegnen war, dass mit diesen Regeln weitere Spieler kurzfristig abspringen werden und es teilweise Mannschaften gäbe, die dann nicht spielfähig seien. Ebenso angekündigt wurde auch der Rückzug von Mannschaften, die unter diesen Bedingungen nicht spielen möchten.

Ohne ins Detail zu gehen, lese ich aus all dem folgendes für uns wichtiges heraus:
Es besteht die Möglichkeit, dass einige Spiele bzw. vielleicht die ganze Trainingssaison nun doch noch kurzfristig ausfallen, weil eben Spieler und teilweise auch Mannschaften sich zurückziehen werden. Dass die gesamte Saison nun ausfällt, halte ich für unwahrscheinlich, aber einen spürbaren Einfluss bzw. Folgen wird es in manchen Klassen sicherlich geben.

Darüber hinaus muss ich leider erneut feststellen, dass man hier anscheinend von höheren Klassen (dem HSV namentlich) wieder nur kopiert, anstatt mal einen eigenen Weg zu gehen. Das hatte ich auch auf der Sondersitzung des Bezirks im Februar schon moniert und mit Hinweis auf unser Jubiläumsopen darauf hingewiesen, dass man, wenn man will, auch etwas erfolgreich konzipieren, veranstalten und durchführen kann.

Auch die Art und Weise, wie das kurz vor Start der sowieso schon knappen Saison ohne die Vereine im Voraus mit ins Boot zu holen mal eben schnell per Mail verkündet wird, ist - ums es freundlich zu halten - unglücklich. Das war auf der schon angesprochenen Sondersitzung mit den Vereinen im Februar auch nicht abgesprochen. Dort hieß es noch, es soll jeder spielen können, der eben möchte, frei von den bis dahin hoffentlich obsoloten Corona-Maßnahmen, die dann auch gefallen sind. Wer sich trotzdem mit Test und Maske schützen wolle, darf das ja gerne tun, nur jetzt wieder jeden in die Pflicht zu nehmen, ist mit Blick auf das sonstige "zivile" Leben doch auch aus meiner Sicht am Ziel vorbei.

Jahreshauptversammlung abgehalten

Neuwahlen ergeben Änderung im Vorstand

23.04.2022

Die für gestern angesetzte, diesjährige Jahreshauptversammlung wurde von insgesamt 13 Mitgliedern durchschnittlich gut besucht und brachte durch die periodisch wiederkehrenden Neuwahlen der Vorstandsämter Änderungen in den selbigen mit sich.
Torsten Wöhl entschied sich nach langjähriger Zugehörigkeit zum Vorstand als Schatzmeister auszuscheiden. Sein Amt wurde von Harald Weber, der hierfür das Amt des Schriftführers niederlegte, übernommen. Gleichzeitig rückte Thomas Beutel als neuer Schriftführer in den Vorstand nach.
Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt, sodass es keine weiteren Änderungen gab.

Der für die nächste Periode nun gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender:Steffen Heß
2. Vorsitzender:Paul Terre
Kassenwart:Harald Weber
Schriftführer:Thomas Beutel
Jugendleiter:Roland Rühm
Schach- und Pressewart:Steffen Heß

7. Runde DSOL

Eppendorf entführt noch einen Punkt aus Hessen

05.04.2022

Und mit 2:2, sowie einem Punktgewinn endet die DSOL für uns dieses Jahr.

Seinen dritten Punkt in Folge holte Tobias am vierten Brett und war dabei als erster fertig. Mit seinem nominell schwächeren Gegner, der das Londoner System mit Weiß als Eröffnung wählte, tauschte Tobias bis ins Turmendspiel viel Material runter. Dort konnte er dank besserer Bauernstruktur Druck auf den rückständigen weißen Bauern auf b2 machen, der mit beiden weißen Türmen gedeckt werden musste. Hierbei ging aber der Bauer a3 verloren, da dessen Deckungsfigur (der Bauer b2) gefesselt war. Das resultierende Bauernendspiel zockte Tobias locker runter und gewann. Damit schließt er mit 3 aus 3 die letzten Runden ab.

Einen Punkt zum Gesamtergebnis fuhr auch Dominik ein. Nach normaler Entwicklung und einigen Tauschaktionen durfte Dominik sich einfach auf e7 bedienen und einen Bauern einheimsen. Das gewährte Schwarze etwas aktiveres Spiel und leichten Entwicklungsvorteil, aus dem sich Dominik aber immer weiter befreien konnte. Nachdem Dominiks Figuren im Spiel waren, wurde es plötzlich brenzlig um den schwarzen König, der auch gleich Nerven zeigte und sich durch Springeropfer die gesamte Rochadestellung sprengen ließ. Danach war das Matt unausweichlich.

Roland kämpfte ebenfalls lange um den ganzen Punkt, hatte von Anfang an eine gute Stellung, die bessere Entwicklung und im Mittelspiel Angriff auf den schwarzen König, dessen geöffnete g-Linie gerade noch so durch einen Rückzug der Dame ausreichend verteidigt werden konnte. Sonst wäre Rolands Angriff unwiderstehlich durchgeschlagen. Nach Transformation ins Turmendspiel durfte Roland einen Bauern mehr auf seiner Habenseite zählen, verkomplizierte sich aber dann selbst durch Ungenauigkeiten die Stellung und ließ Schwarz zu mehr als genug Gegenchancen kommen, die leider auch nicht ungenutzt blieben. Schwarz konnte so seine beiden letzten Bauern auf dem Königsflügel in Marsch gen Grundreihe setzen und Rolands Vorstoß am Damenflügel entscheidend stören, sodass Roland sogar noch die Waffen strecken musste.

Zu Rolands Niederlage war es technisch um mich auch schon geschehen. In der Eröffnung wählte ich, aus Angst einen vorbereiteten Gegner zu bekommen, eine mir nicht richtig bekannte Eröffnung (Alt-Indisch, wo man nicht g6 und Lg7 spielt, sondern Le7 direkt) und zahlte abermals Lehrgeld, da ich nie zu aktivem Spiel kam, sondern immer nur reagieren durfte. Bekanntlich geht sowas nur solange gut, wie man eben reagieren kann. So war es abzusehen, dass ich, auch wenn es dank einiger Abtauschaktionen in die Länge gezogen wurde, bald in Zugzwang geriet und Material verlor. Beim entscheidenden Zug, nach dem ich zum Aufgeben bereit war, passierte meinem Gegner aber ein Missgeschick und er stellte einen Läufer auf das offensichtlich falsche Feld, von dem aus ich ihn einfach hätte schlagen können. Da es um nichts mehr ging und das den Verlauf der Partie mehr als nur auf den Kopf gestellt hätte, ließ ich meinen Gegner den Zug zurücknehmen und gab danach beim richtigen Zug meines Gegners auf.

Damit endet unsere online Saison und "Reise" durch Deutschlands Schachecken mit einem 2:2 Unentschieden. Das ist meines Erachtens schon in Ordnung, auch wenn wir hier wieder etwas mehr haben liegen lassen, wenn man sich die Chancen so betrachtet. Aber es geht ja nur um den Spaß, Spielpraxis und um das Training, das wir teilweise bitter nötig zu haben scheinen. Insbesondere ich habe gegen gleichstarke und stärkere nicht mal ein Remis holen können. Meine Partien waren allesamt geprägt von Angst, Passivität und Ideenlosigkeit (bis auf eine, die ich gegen einen 1600er gewinnen durfte - wenigstens das ging noch).

Sagen wir es mal positiv: Die Generalprobe für die im Mai kommende "normale" Saison war durchwachsen, was kein schlechtes Omen sein kann!

7. Runde DSOL

Finale Runde daheim gegen Eppendorf

04.04.2022

Und so schnell kanns gehen, die finale Runde der DSOL steht an. In der siebten und damit letzten Runde haben wir am morgigen Dienstag nochmal Heimrecht und empfangen die Schachfreunde von Johanneum Eppendorf. Dieser Schachclub hat seinen Sitz in Hamburg und liegt in der Tabelle mit zwei Zählern vor uns. Ein Sieg würde uns an ihnen vorbeiziehen lassen, allerdings ist das alles sowieso nur noch kosmetischer Natur, da wir uns für die Finals nicht mehr qualifizieren können.

Startschuss ist um 19:30 Uhr. Den Link zum Zuschauen gibt es hier: Zum Kiebitzen
Discord wird nebenher wie immer für Zuschauer "geöffnet" sein.

6. Runde DSOL

Moosburg wird mit 1:3 geschlagen

29.03.2022

Zum Start in die Vorschlussrunde war relativ klar, dass ich heute einen Punkt machen würde. Denn mein Gegner erschien einfach nicht, sodass wir guten Gewissens mit einem 1:0 im Rücken aufspielen konnten. Den Rückenwind nahmen die anderen drei, die jeweils wirklich um den Punkt spielen mussten, auch mit!

Dominik spielte mit Schwarz seinen gewohnten offenen Sizilianer (also 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cxd4) und griff nach Fianchetto des schwarzfeldrigen Läufers am Damenflügel an, Weiß besetzte hierfür das Zentrum und schob seine Königsflügelbauern nach vorn. Prinzipiell spielten beide Parteien die Eröffnung, das darauf folgende Mittelspiel nach Lehrbuch. Dann opferte Dominik am Damenflügel zur Öffnung der Stellung einen Bauern, während er selbst durch eine auf h6 sitzende weiße Dame an der Rochade gehindert wurde.
Mit der Zeit machte sich der so fehlende h-Turm im Spiel langsam bemerkbar, denn es gelang Dominik nicht mit einem Turm allein und der Dame als einziger Unterstützung entscheidend Druck aufzubauen. Sein Gegner nutzte die Zeit um neben klugen, aber auch erzwungenen Verteidigungszügen seinen Angriff peu á peu am Königsflügel voranzutreiben. Als Dominik ein Springeropfer zu vermeintlichem Materialgewinn ansetzte, wurde er eines besseren belehrt und musste die Dame zusätzlich geben. Das materielle Übergewicht bekam Dominik zum Schluss durch einen unaufhaltsamen h-Bauern zu spüren. Die Engine sagte aber in der nachträglichen Analyse, dass sie das ohne Probleme Remis halten würde, was wir uns gemeinsam auch anschauten. Verrückt, was die Engine alles kann... Menschlich eine gefühlt unmögliche Aufgabe.

Tobias, mit den weißen Figuren, wählte die Abtauschvariante der Caro-Kann-Verteidigung, die beiden Seiten gute und schnelle Entwicklung ermöglicht und das Spiel positionellen Charakter annehmen lässt. Eine der positionellen Vorteil des Weißspielers ist hierbei immer die recht solide Kontrolle des Feldes e5, das Tobias auch für einer seiner Springer reservierte und diesen dort positionierte. Nach dem prophylaktischen Zug Kh1 war die Absicht am Königsflügel zu attackieren klar erkennbar. Und so kam es auch, das Tobias seine f- und g-Bauern zur Sprengung der schwarzen Rochadestellung vorschickte.
Schwarz versuchte durch Öffnung des Zentrums mittels Bauernvorstoß e5 die Figuren zu tauschen und so die Situation abzuflachen. Allerdings konnte da Tobias mittels Abzug und gleichzeitiger Mattdrohung einfach eine Figur einheimsen. Das verbleibende Endspiel konnte Tobias schnell durch abermalige Mattdrohung runtertauschen und behielt einen ganzen Turm mehr auf dem Brett. Sein Gegner gab auf.

Am dritten Brett versuchte sich Roland an einem Benoni, der bekanntermaßen ja Königsindisch sehr ähnelt, transferierte dann aber mittels dem Bauernopfer respektive Hebel b5 in eine leicht abgeänderte Variante des Benkö-Gambits. Wie man es aus diesen Stellungen her kennt, konnte Roland schnell viel Druck am Damenflügel durch Aufziehen der Schwerfiguren aufbauen. Es folgte etwas längeres Lavieren und Einengen des Weißen, bis dieser schließlich kollabierte und Roland durch einen schöne Kombination eine Figur gewann. Sein Gegner ließ sich nichts mehr zeigen und gab Roland den wohlverdienten Punkt zum Abschluss des Mannschaftskampfes.

Mit diesem Auswärtssieg setzen wir uns im Mittelfeld fest. Mehr ging auch bei dem vorherrschenden Abstand zu den oberen Vieren der Tabelle nicht, aber darum geht es ja nicht. Das letzte Spiel findet am 05. April statt, das ist dann ein Heimspiel.

6. Runde DSOL

Auswärts gegen Moosburg

28.03.2022

Die Endphase der DSOL ist eingeläutet und in der Vorschlussrunde geht es nochmal ganz weit weg - nämlich nach Moosburg an der Isar. Das liegt bekanntlich kurz vor München in der Nähe von Landshut. Doch hinfahren müssen wir ja in der DSOL nicht, denn wie gewohnt spielen wir online den Sieger dieser Begegnung aus.

Startschuss ist um 19:30 Uhr. Den Link zum Zuschauen gibt es hier: Zum Kiebitzen
Discord wird nebenher wie immer für Zuschauer "geöffnet" sein.

Einladung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung

Treffpunkt Glöckelchen, 22. April

24.03.2022

Liebe Mitglieder,
Dank gelockerter Maßnahmen können wir auch unsere Jahreshauptversammlung wieder stattfinden lassen und diese auch so früh wie möglich durchführen, bevor etwaige Regeln und Einschränkungen dies verhindern. Hierzu seid ihr alle am 22. April eingeladen. Start wird im Glöckelchen um 20:00 Uhr sein. Unter anderem gibt es Wahlen und einen Rückblick auf unser Jubiläumsturnier.

Es würde mich freuen, wenn ihr zahlreich erscheinen würdet und euch einbringt. Bis dahin!

5. Runde DSOL

Groß-Zimmern - Ebersberg-Grafing 1½ : 2½

15.03.2022

Eine knappe Niederlage bedeutet das Ergebnis des heutigen Tages. Ebersberg-Grafing wird seiner Favoritenrolle gerecht.

Dominik kam erst gut aus der Eröffnung, übersah dann einen Einschlag auf f3 als er einen tief in die eigene Stellung eingedrungenen Springer verjagen wollte, der ihn am rochieren hinderte. Das kostete Dominik zwischenzeitlich eine Figur. Obendrein opferte Dominik dann seine beiden Türme für ein Dauerschach und sicherte sich so noch Remis.

Tobias spielte von Anfang an eine gute Partie, bei der er einen Bauern für bessere Entwicklung gab. Aber das war nicht schlimm, im Gegenteil half ihm das seine geöffnete f-Linie und die schlechte Entwicklung des Gegners auszunutzen. Eine Taktik über ein vorrübergehendes Opfer über h4 gewann ihm erst den Bauern zurück und dann deutliche positionelle Vorteile, die er dann bald in großen Materialvorteil umwandeln konnte, was den Gegner zur sofortigen Aufgabe zwang.

In meiner Partie kam das Gligoric-System im Königsinder aufs Brett, bei dem Weiß frühzeitig Le3 spielt. Da ich mich da nicht gut auskenne, fehlten mir an den entscheidenden Stellen die Pläne und ein definitiv falsches Bauernopfer auf dem Damenflügel bracht die Partie gänzlich zum kippen. Ohne Gegenchance spielte mein Gegner das sauber runter, gewann weitere Bauern und dann einen Turm zwingend - muss man sich nicht mehr zeigen lassen.

Roland entwickelte sich mit seinem Gegner gewohnt zuerst harmonisch und ausgeglichen, ehe dann im Mittelspiel viel positionelles Lavieren auf dem Plan beider Seiten stand. Roland konnte seinen Gegner zu einem postionellen Zugeständnis zwingen (vorrücken eines Rochadebauern und damit Schwächung der Königsstellung), ehe er einen entwickelten Springer gegen den passiven und schlechten, noch unentwickelten schwarzen Läufer auf c8 tauschen musste. Plötzlich kamen die schwarzen Figuren immer besser ins Spiel. Als dann der d-Bauer fiel und eine Springergabel den Läufer zu gewinne drohte, war die Partie trotz einiger Gegenschachs gelaufen.

Trainingssaison ist ausgelost

Massensterben der Mannschaften

15.03.2022

Gestern Abend erreichte mich auch die Mail des Turnierleiters Detlef Zunk mit den neuen Auslosungen der im Sommer stattfindenden, kurzen Spaß- und Trainingssaison.

Zu aller erst fällt beim Durchschauen der nun eingeteilten kleineren Klassen auf, dass es wohl ein ungeahntes Massensterben der vorab gemeldeten Mannschaften in den Klassen gab. So gibt Detlef an, dass lediglich 26 Mannschaften noch mitspielen werden, rund die Hälfte im Vergleich zu vorher. Aufgeteilt wie folgt: 4x Starkenburgliga, 5x Bezirksklasse, 7x A-Klasse, 4x B-Klasse und 6x C-Klasse. Während Bezirksklasse und A-Klasse zusammengeworfen und in Gruppen aufgeteilt wurden, bleiben alle anderen Klassen unter sich.

Auch der Bezirks 4er-Pokal wird weiter ausgespielt. Hier blieben die Mannchaften und Paarungen gleich. In der ersten Runde am 06. Mai empfangen wir den TEC Darmstadt daheim.

Die einzelnen Paarungen für unsere drei Mannschaften habe ich unter dem entsprechenden Menüpunkten aktualisiert. Erfreulich ist, dass die erste und zweite jedes Spiel zusammen austragen, ob daheim oder auswärts beim gleichen Gegner. Die Dritte Mannschaft hat ganze zwei Spieltage mehr als die ersten beiden, darunter ein Freilos. Ihre Saison endet damit erst am 10. Juli im Hochsommer.

Mit sehr gemischten Gefühlen habe ich gestern die Email von Detlef aufgenommen. Einerseits freut es mich, dass wohl die Rückmeldung der Vereine sowie die neue Auslosung schnell und reibungslos geklappt hat, andererseits hatte ich nach dem Sonderbezirkstag ein ganz anderes Bild der Klassen erwartet. Dass Corona bzw. die zugehörigen Maßnahmen nun doch so vielen Vereinen und Spielern Probleme bereiten, selbst im Sommer eine reine Spaßsaison mitzuspielen, überrascht mich dann doch. Aber gut, so ist es nun mal, Hauptsache es wird wieder gespielt.

5. Runde DSOL

Heimspiel gegen Ebersberg-Grafing

15.03.2022

Schlag auf Schlag nähert sich die DSOL so langsam ihrem Ende. Es steht der fünfte von insgesamt sieben Spieltagen an und diesmal empfangen wir beim Heimspiel die auf dem Papier nominell stärkeren Ebersberg-Grafinger. Es darf ob der direkten tabellarischen Nachbarschaft auf den Ausgang der Begegnung spekuliert werden.

Den Link zum Zuschauen gibt es hier: Zum Kiebitzen
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Erster Sieg in der DSOL!

Berolina Mitte II. - Groß-Zimmern 1½ : 2½

10.03.2022

Nach dem ersten Sieg in der DSOL schieben wir uns gen Mittelfeld vor. Dabei war der Mannschaftskampf richtig spannend, auch wenn wir von Anfang an eher die Zügel in der Hand hatten.

An Brett 1 bekam ich einen nach Zahlen deutlich unterlegenen Gegner, den ich standesgemäß nach frühem Einschlag in dessen Rochadestellung auf h7 nebst großem Materialgewinn in der Folge besiegen konnte. Da gibt es nicht viel zu berichten oder näher zu erläutern.
Als zweiter beendete Roland mit seinem Gegner per Punkteteilung die Partie. Recht früh gingen beide mit gleichem Material in ein wohl ausgeglichenes Endspiel mit Bauern, beiden Läufern und Türmen, das Roland aber zwischenzeitlich etwas mehr dominierte. Nach weiteren Abtauschaktionen spielte Roland aber leider ein paar Ungenauigkeiten und wurde wieder ins Remis zurückgedrängt.

Tobias hatte die ersten 25 Minuten keinen Gegner bis dieser sich verspätet noch einloggte und dann der Zeit hinterher rennen musste. Im Mittelspiel, als nahezu alle Figuren entwickelt waren, opferte Tobias für zwei Bauern und eine hemmende Fesselung einen Springer, aus der sich der Schwarze aber nach und nach besser und aktiver befreien konnte. Im entscheidenden Moment nutzte der Gegner von Tobias ein Damenopfer, um seine Figuren vollends zu aktivieren, was weitere Zugeständnisse in Form von Bauern kostete. Tobias wurde gezwungen, die Dame zurück zu geben und in ein schwieriges Turmendspiel runter zu tauschen, bei dem die weißen Bauern unhaltbar waren. Nach dem die ersten Bauern das Brett ersatzlos verließen, gab Tobias auf.

Ab da an hing es an Dominik, der zu diesem Zeitpunkt schon in arger Zeitnot war. In der höchst komplizierten Stellung mit beiderseitigen vorpreschbaren Bauernpaaren, war Dominik dank eines Bauerngewinns im Mittelspiel leicht im materiellen Vorteil. Beide Seiten hatten Chancen aktiv zu werden, Weiß eventuell sogar mit Königsangriff, doch Dominiks Gegner lavierte eher nur die Figuren übers Brett ohne konkreter zu werden. Dominik war indes zielstrebiger und konnte seine Figuren und Freibauern besser ins Spiel bringen, was den Gegner schnell in eine verlorene Stellung brachte. Ein dann doch final angesetzter Angriff auf Dominiks König wurde leicht abgeschlagen und ein Freibauer unaufhaltsam gen Grundreihe geschoben. Auch in der nachträglichen Analyse waren Dominiks Chancen immer zu bevorzugen, sodass der Punkt und damit der Mannschaftssieg verdient erspielt wurden.

Weiter geht es am Dienstag im Heimspiel gegen Ebersberg-Grafing.

4. Runde DSOL

Berolina Mitte emfpängt uns als Gast

08.03.2022

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Also zumindest digital, denn es steht am kommenden Donnerstag bereits die 4. Runde der DSOL an. Nach einem Unentschieden und zwei Niederlagen stehen wir nicht besonders gut in der Tabelle da und haben nur noch Berlin hinter uns, die alle drei Spiele verloren haben bislang.

Das wird also ein spannender Kampf und hoffentlich ein Befreiungsschlag ins Mittelfeld der Tabelle für uns. Den Link zum Zuschauen gibt es hier: Zum Kiebitzen
Discord wird nebenher wie immer für Zuschauer "geöffnet" sein.

2G regel entfällt ab diesem Freitag

Neue Verordnung tritt in Kraft

02.03.2022

Mit der am Freitag in Kraft tretenden neuen Verordnung des Landes Hessen ist der Zutritt und die Teilnahme am Trainingsabend im Glöckelchen wieder jedem gestattet, der mindestens einen tagesaktuellen, negativen Schnelltest vorlegt. Wer geimpft oder genesen ist, braucht keinen Test vorweisen und kann einfach so vorbeikommen.

Ich freue mich daher euch alle zur Teilnahme unser freitäglichen Schachabende im Glöckelchen wieder begrüßen zu dürfen. Das Hygienekonzept wurde dementsprechend angepasst.

Spielbetrieb wird aufgenommen!

Saison 2021/22 in neuem Modus

26.02.2022

Die Sondersitzung des Bezirks mit den Vereinen ergab mehrheitlich, dass der Spielbetrieb und somit die Saison 2021/22 aufgenommen wird. Zur Sitzung fanden sich 16 Vereine, repräsentiert durch teilweise mehrere Vertreter, ein und äußerten nahezu einstimmig mit dem Vorstand des Bezirks den Wunsch miteinander Schachwettkämpfe zu organisieren und zu spielen.

Diskutiert wurden kurz mehrere Ideen, ehe sich der eingangs vom Vorstand unterbreitete Vorschlag, die verschiedenen Klassen des Bezirks ob der kurzen verbleibenden Spielzeit bis zum Sommer in Gruppen weiter zu unterteilen, durchsetzte. D.h. die Klassen werde je in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt und die in diesen Gruppen zugelosten Vereine spielen eine normale Runde jeder gegen jeden miteinander aus. Die Sieger dieser Gruppen können nach Belieben eine Finalrunde gegeneinander spielen um einen evtl. Aufsteiger bzw. Gesamtsieger der Klasse auszumachen. Der Auf- und Abstiegszwang wird abgeschafft und nur für die Starkenburgliga, die die Grenze zur Hessenebene darstellt, eventuell beibehalten.
Darüber hinaus entfallen Strafgebühren, dafür wird diese verkürzte Saison zur DWZ-Auswertung eingereicht.

Aus meiner Sicht und die des Vereins ist das eine willkommene Lösung. So schafft man den Wiedereinstieg in die schachliche Normalität, bekommt Spielpraxis und kommt endlich mal wieder ans Brett. Geplant ist den ersten Spieltag am 08.05. stattfinden zu lassen und dann im Mai und Juni die Spiele bis zu den Sommerferien zu spielen. Im Herbst soll dann eine neue Saison mit Terminen und Austragungsart wie früher starten - sofern nichts dazwischen kommt.

Hier nochmal der Link zum Protokoll der heutigen Sitzung
Und nochmal zusammengefasst:

  • Jede Klasse wird in zwei Gruppen aufgeteilt
  • In den Gruppen wird jeder gegen jeden gespielt
  • Die Sieger der Gruppen können ein Finalspiel machen (wenn gewollt oder nötig)
  • Auf- und Abstiegszwang entfallen
  • Spiele werden nach DWZ ausgewertet
  • Strafgebühren entfallen für die verkürzte Saison

Sondersitzung des Bezirks

Wird die Saison 2021/22 noch ausgetragen?

25.02.2022

Während mal wieder geostrategisch und beim Airthings Masters Schach gespielt wird, muss sich unser Bezirk morgen mit den bezirkseigenen Vereinen beratschlagen, ob und wie die geplante Saison 2021/22 noch stattfindet.

In einer kurzen Verlautbarung auf der Bezirksseite durch Holger Bergmann erwägt der Bezirksvorstand die Saison eventuell in einem anderen Modus "fortzuführen". Ein kleiner Euphemismus an der Stelle, denn gestartet ist die Saison in unseren Klassen ja gar nicht, aber darauf will ich gar nicht rumreiten. Ich frage mich eher, ob man sich schon Gedanken gemacht und Konzepte zur Aufnahme des Spielbetriebs gemacht hat, die man morgen vorstellt und die nur noch der Abrundung und Zustimmung der einzelnen Vereine braucht, oder ob man sich mal trifft und mal guckt.

So oder so sollten vorab zwei grundlegende Fragen geklärt werden.

1. Ist eine Saison überhaupt mit Blick auf Corona und die Maßnahmen durchführbar?
Auf diese Frage antworte ich persönlich mit einem klaren ja! Nicht nur ist nahezu jeder jetzt geimpft, was es mindestens auf 2G Basis erlauben sollte, sondern die Maßnahmen laufen nach aktuellem Plan zum 20. März (passender Weise ein Sonntag) aus (und werden hoffentlich nicht mehr aufgenommen), sodass jeder wieder normal Schach spielen könnte. Ob dann jeder mitmacht, ist ja allen freigestellt, aber möglich ist es allerspätestens nach besagtem 20.03. allemal.

2. Sind die Vereine überhaupt noch bereit, eine Saison in der ein oder anderen Form auszuspielen?
Auch hierauf antworte ich (zumindest aus zimmner Sicht) mit einem klaren ja! Bei uns im Verein schwankt die Stimmung von "absolut heiß auf Spielen" bis hin zu "einer Saison verschließen wir uns nicht", also ziemlich zuversichtlich und positiv für eine Saison. Ob es den anderen Vereinen ähnlich geht, kann ich nicht abschließend abschätzen. Aus Erfahrung von unserem Jubiläumsturnier würde ich aber raten, dass der Wunsch nach normalem Schach am Brett ungebremst hoch und existent ist. Demzufolge würde es mich überraschen, wenn sich morgen nicht die Mehrheit der Vereine für eine Saison ausspricht.

Sind diese zwei grundlegenden Dinge geklärt, kann man sich Gedanken nach dem wie machen. Limitierender Faktor ist die terminliche Lage und die Zeit, sofern man nicht in den sauren Apfel beißen möchte, die Saison in den Sommer hinein laufen zu lassen.

Mögliche Varianten, die darauf abzielen die Spiele zu reduzieren und die verbleibenden Termine optimal zu nutzen, lauten bspw. einfach nur die noch nicht abgesagten Spiele auszutragen oder die einzelnen Klassen in Gruppen zu unterteilen. Die Sieger und Verlierer dieser Gruppen könnten nach der Gruppenphase Auf- bzw. Absteiger separat in Finals bestimmen.
Will man alle bzw. möglichst viele Spiele durchführen, müsste man entweder die Saison verlängern, oder auch an anderen Tagen spielen. Man könnte bspw. zentral an Wochenenden mehrere Spiele machen, also samstags und sonntags, analog zur Bundesliga. Eventuell auch mit anderen Zeitmodi, damit die Spiele nicht allzu lange andauern.

So oder so sollte man meiner Meinung nach auch weitere Maßnahmen treffen, um den Vereinen entgegen zu kommen. Bspw. könnte man den Auf- und Abstiegszwang für diese Saison aussetzen, wie es in anderen Bezirken schon länger der Fall ist. Zur Hessenebene hin müsste man diesen zwar beibehalten, aber die Starkenburgliga könnte sicherlich damit leben. Ansonsten sollte man die Strafgebühren für freigelassene Bretter auf ein Minimum reduzieren oder für diese besondere Saison eben ganz abschaffen. Es wird sicherlich krankheitsbedingt vermehrt dazu kommen, das Bretter frei bleiben. Dann muss man die gescholtenen Vereine nicht noch doppelt bestrafen - einmal sportlich durch verschenkte Punkte und dann noch finanziell.

Wie ihr dem doch nun länger gewordenen Roman entnehmen könnt, werde ich morgen in Vertretung und nach getroffener Absprache mit den Zimmner Schachfreunden für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes stimmen und dafür werben. Ob mir das gelingt, hängt maßgeblich wie eingangs erwähnt auch an den anderen Vereinen, doch ich bin recht zuversichtlich, was das angeht.
So oder so, ich werde zeitnah berichten und die getroffenen Entscheidungen einordnen.

DSOL weiterhin kein gutes Pflaster

SC Groß-Zimmern - SF Pfullingen 1½ : 2½

22.02.2022

Die DSOL bleibt kein gutes Pflaster für uns. Abermals können wir keine Punkte mitnehmen und rutschen in der Tabelle weiter ab, da auch Pfullingen schlussendlich zu abgezockt war. Der Verlauf des Wettkampfes war dabei ebenso gerecht. Leider mussten wir auch von Start an einem kampflos abgegebenen Punkt hinterher rennen, da Tobias kurzfristig ausfiel und wir vor Meldeschluss leider keinen Ersatzmann mehr nachrücken lassen konnten.

Roland war dann als erster fertig und remisierte sein ausgeglichenes Spiel. Von Beginn an war da nicht viel los und es wurde peu a peu Figuren runter getauscht, bis bei gleichem Material nur noch Bauern und ein Läufer pro Seite übrib blieb. Roland bekam ein Remisangebot, lehnte ab, fand keine Ideen und lenkte später mit eigenem Angebot doch in die Punkteteilung ein.

Die Partie von Dominik war lange Zeit auch materiell ausgeglichen - positionell aber deutlich besser für ihn. Die d-Linie konnte er mit verdoppelten Türmen besetzen und die schwarzen Figuren, die alle sich irgendwie gegenseitig decken mussten, stark binden. Als Schwarz dann gierig wurde und auf b2 einen Bauern einheimste, wurde die Fesselung über die d-Linie übermächtig und eine Figur ging flöten. Das nachfolgende Endspiel war schnell und einfach runterzuspielen, allerdings musste Dominik die volle Distanz bis ein Zug vorm Matt gehen, bis sein Gegner endlich die Waffen streckte.

Mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich lag es an mir, etwas zählbares für die Mannschaft draus zu machen. In der Eröffnung schon unter Druck geraten, da ich meine Figuren nicht frei entwickeln konnte, kippte die Partie im Mittelspiel dann als ich keine Felder für meine Figuren oder Spiel fand, das meinen Gegner unter Druck setzen konnte. Nach einem Bauernverlust sah ich mich zusätzlich gezwungen, die Qualität zu geben, um etwas länger am Leben bleiben zu können, bekam dafür dann aber doch überraschend bessere Felder für die eigenen Figuren und einige Fallen, die ich stellen konnte. Als diese aber allesamt souverän umschifft wurden, war der Drops im Endspiel schnell gelutscht.

Damit rutschen wir auf den vorletzten Platz zurück, den wir auch noch theoretisch verlieren könnten, wenn die anderen Vereine entsprechend spielen. Aber wie dem auch sei, es macht Spaß mal wieder als Mannschaft ernsteres Schach zu spielen. Somit sehen wir dem nächsten Spiel gegen Berolina Mitte entgegen.

3. Runde DSOL steht an

SC Groß-Zimmern - SF Pfullingen

21.02.2022

Und es geht Schlag auf Schlag weiter bei der DSOL. Es steht schon der dritte Spieltag und unser erstes "Heimspiel" an. Zu Gast sind die Schachfreunde aus Pfullingen, die wie wir nicht gerade rosig in die Onlinesaison gestartet sind.

Wer dem Wettkampf beiwohnen möchte, kann das wie immer unter folgendem Link (online Vereinsraum) machen und sich auch nebenbei auf unserem Discordkanal zum Kiebitzen einfinden.

Unentschieden im zweiten Spiel

SC Ostertal - SC Groß-Zimmern 2:2

18.02.2022

Machen wir es kurz und knackig. Im zweiten Spiel der DSOL gab es eine 2:2 Punkteteilung, obwohl die Partien von Roland und Dominik durchaus richtig feurig zwischenzeitlich waren. Nach anfänglichen Startproblemen seitens der Ostertaler, die dann kurz nach halb 8 mit Hilfe der Schiris die Partien starten konnten, stellte sich schnell heraus, dass Tobias an Brett 4 und ich an Brett 1 keine Gegner hatten. Damit stand es von Beginn an zu unseren Gunsten 0:2.

Kommen wir also zu den wilden Partien von Dominik und Roland! Dominik spielte mit Schwarz einen scharfen Sizilianer, bei dem der Weiße schon sehr früh (im 5ten Zug) den schwachen Punkt f7 unter Feuer nahm. Nach erzwungenem d5 von Dominik, um die Diagonale des weißfeldrigen weißen Läufers zu sperren, hatte Weiß zwischenzeitlich die Möglichkeit einen Springer auf f7 zu opfern, jedenfalls sagte erst mein Gefühl, dass das geht, und dann die Engine, dass da +2 ist. Weiß lies diese kalte Computervariante aus, tauschte einmal Figuren ab, wobei sich Dominiks h-Linie öffnete, und rochierte kurz. Damit war die Initiative auf Dominik übergegangen und diese nutzte er direkt um zum Angriff zu blasen.
Nach Aktivierung der Dame gen h-Linie, die Weiß zu h3 zwang, opferte Dominik allerdings auf h3 einen Läufer, um die Königsstellung zu öffnen. Währenddessen hingen im Zentrum zwei Springer. Weiß spielte ordentlich mit, nahm das Opfer an und in der Folge, als sich der Pulverdampf verzog, hatte Weiß dank Gegenmattdrohung einfach eine Figur mehr. Auch ein zweites Läuferopfer schaffte keine Abhilfe mehr und Dominik musste aufgeben.

Bei Roland war die Partie von Anfang an eher positioneller Natur, aber trotzdem ein Ritt auf Messers Schneide. Auch er spielte mit Schwarz einen Sizilianer und gewann schon früh einen Bauern im Zentrum, als Weiß sich auf f3 einen Doppelbauern machen ließ. Leider hinkte Roland dann zu sehr in der Entwicklung nach und musste den Bauern wieder abgeben, um im Spiel zu bleiben. Das nach vollständiger Entwicklung enstandene Endspiel war sicherlich nicht schlechter für Roland. Dann patzte er eine billige Taktik und war ein Bauer im Hintertreffen und - schlimmer noch - das Turmendspiel hätte Weiß dann kurzzeitig noch durch Abtausch der letzten Türme in eine gewonnenes Bauernendspiel überleiten können. Das wurde aber übersehen. Roland musste erneut Zeit aufwenden um materielles Gleichgewicht herzustellen, in der Zwischenzeit schob Weiß seine verbundenen Bauern am Damenflügel vor und setzte Roland vor vollendete Tatsachen. Einer der Bauern ging nach Durchbruch über a6 sicher durch und Roland gab auf.

Mit dem 2:2 können wir immerhin einen ersten Punkt verbuchen, doch schwer leben nach einer 0:2 Führung, auch wenn sie geschenkt war. Schön war es trotzdem mal wieder, auch im Hintergrund mit Torsten die dollsten Varianten durchzurechnen und Gedanken auszutauschen. Weiter geht es am Dienstag beim ersten Heimspiel gegen die Schachfreunde Pfullingen.

Die Partien gibt es unter diesem Link.

2. Runde DSOL steht an, Training im Glöckelchen nur sporadisch

SC Ostertal empfängt uns zum zweiten Auswärtsspiel

17.02.2022

Während es in der DSOL weitergeht (siehe Absatz 3), muss ich euch allen leider verkünden, dass es mit einem Vororttraining im Glöckelchen aktuell mau aussieht. Meistens ist kaum jemand oder gar niemand da. Einerseits weil wir eben online gebunden sind (wobei das in Zukunft nicht mehr der Fall sein wird), andererseits weil die Leute einfach nicht kommen (warum auch immer). Das ist meines Erachtens sehr schade, gerade um das Vereinsgefüge und Miteinander im Verein, das ich persönlich nach unserem Jubiläumsturnier auf einem Höchststand gesehen habe. Wie dem auch sei, wenn ihr freitags kommen möchtet, schreibt vorher in whatsapp oder per Mail mal die Leute an, um abzuklären, wer denn sonst so kommt.

Ansonsten wird das Training auf mittwochs und sonntags (ab ca. 17 Uhr idR) online über lichess abgehalten. Es wird demnächst auch mal was anderes ausprobiert, anstatt nur zu blitzen. Solange wir wegen zu hoher Zahlen, Angst vor Ansteckung oder eben den Maßnahmen nicht im Glöckelchen trainieren dürfen, versuche ich soweit ich kann (Unterstützung und Vorschläge hierzu jederzeit gern gesehen!) ein Gegenangebot online anzubieten.

Die DSOL geht in die zweite Runde und für uns steht das nächste Auswärtsspiel beim Schachclub Ostertal an. Beginn ist am morgigen Freitag um 19.30 Uhr. Zuschauer sind wie immer willkommen, sowohl auf der offiziellen Zuschauerseite, als auch auf unserem Discordchannel, wenn ihr beim Zuschauen miteinander quatschen wollt.

Erstes Spiel, erste Niederlage

SF Spraitbach - Groß-Zimmern 3:1

04.02.2022

Das erste Spiel der DSOL ist gespielt, allerdings nicht erfolgreich. Die Schachfreunde aus Spraitbach waren zu abgezockt für uns und gewinnen ihr "Heimspiel" mit 3:1, obwohl wir in Topbesetzung antraten.

Als erstes verdichtete sich die Partie bei Dominik, der die schwarzen Figuren hatte und einen scharfen Sizilianer wählte, bei dem er für aktives Spiel gegen den feindlichen König eine Qualität opferte. Leider ließ sich Dominiks Gegner, der nominell Stärkste der Spraitbacher, nicht lange bitten und opferte seinerseits die Qualität zurück um Dominiks König zu entblößen. Diese Schwächung war schlussendlich nebst der Ranführung aktiver Figuren zu viel zu verteidigen und nach kurzer Treibjagd über das Brett wurde der schwarze König Matt.

Den direkten Ausgleich erzielte Roland, der schon in der Eröffnung seinen Gegner scheinbar völlig überraschen konnte. Nach frühem Damentausch verpasste Roland seinem mit Weiß spielenden Gegner einen Trippelbauern auf der c-Linie im Mittelspiel und ließ daraufhin die Entwicklung laufen und kein Gegenspiel zu. Nach einem Spieß durch den eigenen schwarzfeldrigen Läufer ging Weiß auch noch die Qualität und einige Bauern abhanden, sodass Roland locker ins Endspiel abtauschen konnte und schnell den Materialvorteil zum Matt umwandelte.

In seinem Debüt für Groß-Zimmern konnte Tobias leider nichts dem Punktekonto der Mannschaft beisteuern. Im Abtauschfranzosen rochierte Schwarz lang und griff den kurz rochierten König von Tobias durch aggressives Vorpreschen der Königsflügelbauern unentwegt an. Nach ungenauen Verteidigungszügen und einem Turmopfer auf h3 war die Stellung endgültig zu Gunsten von Schwarz gekippt, der es sogar zulassen konnte, dass Tobias auf der a-Linie zum Umwandeln eines Bauern kam. Stetige Mattdrohung rund um den weißen Monarchen ließen Schwarz dabei viele Freiheiten, die nicht mehr bekämpft werden konnten.

Nach (leider) gewohnter Maßen passiver Eröffnung lag es dann an mir, wenigstens das 2:2 zu halten. Also musste ich meine Figuren gescheit umgruppieren und einen Angriff auf meine Rochade zum Stehen bringen, was mir zwischenzeitlich auch gelang. Als mein Gegner dann langsam in Zeitnot kam, konnte ich meine Figuren mehr und mehr Aktivierung und mindestens für positionellen Ausgleich sorgen. Gefühlt war dann mal kurz auch mehr drin, doch auch bei mir machte sich allmählich Zeitnot bemerkbar und ich wählte im Endspiel nach dem Damentausch nicht mehr die richtigen Pläne für aktives Spiel. Im Gegenteil spielten mich plötzlich zwei verbundene Freibauern chancenlos an die Wand.

Schade, da haben wir uns nicht so gut verkauft, wie wir eigentlich wollten und können. Aber man muss halt erst wieder in den "Langzeitmodus" reinkommen und das ein oder andere Quäntchen Glück haben, dann holen auch wir die kommenden Spiele den ein oder anderen Sieg, da bin ich sicher. Trotzdem war es ein lustiger und interessanter Abend, bei dem laut den Servern von der DSOL immerhin stolze 68 Zuschauer unseren Mannschaftskampf mit Spraitbach verfolgten.

Weiter geht es am 18.02. zum erneuten "Auswärtsspiel" gegen den SC Ostertal aus dem Saarland.
Alle Ergebnisse gibt es unter dem Menüpunkt Mannschaften - DSOL oder auf der offiziellen Turnierseite.

Kinder- und Jugendtraining bis März abgesagt

Covid zwingt zu erneutem Trainingsstopp

28.01.2022

Die immer weiter steigenden Zahlen lassen es nicht zu, dass wir unser Training ungehindert weiterlaufen lassen können. Als ersten Schritt sagen wir aus Vorsicht das Kinder- und Jugendtraining bis Ende Februar vorerst ab, bis die Gesamtsituation sich etwas aufhellt. Es tut uns sehr leid, dass wir durch Corona abermals gezwungen sind, das Training weiter einzuschränken und zu stoppen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Groß-Zimmern spielt doch noch Saison - online

Teilnahme an Deutscher Schach-Online-Liga

20.01.2022

Nach kurzer Nachfrage haben sich 5 Spieler dazu entschlossen, eine Mannschaft für die diesjährige Deutsche Schach-Online-Liga zu melden. Und damit spielt doch noch eine Mannschaft "eine Saison". Die findet zwar online statt und geht nur bis Ostern, aber immerhin ist es etwas Wettkampfluft, die wir schnuppern dürfen.

Wer das nicht kennt, dem will ich es kurz erklären:
Auf den Servern von Chessbase wird online mit 4er-Mannschaften, die über ihre durchschnittliche Spielstärke eingeteilt sind, gegen andere Vereine im Modus 45 Minuten + 15 Sekunden / Zug Inkrement gespielt. Die Sieger der Ligen spielen dann noch ein Finale aus und dessen Sieger erhält einen Pokal. Ist also eine ganz nette Angelegenheit, die man nicht ganz mit dem sonntäglichen Modus vergleichen kann, aber solange das nicht stattfindet ist das Onlineangebot des Schachbundes eine vielleicht willkommene Abwechslung.

Ich werde natürlich unter dem Menüpunkt "Mannschaften" unsere Onlinemannschaft auch aufführen, die Daten und Spieltage eintragen und regelmäßig berichten. Also Augen gern mal offen halten. Wer Ergebnisse, Spielpläne, Ausschreibung, Zwischenstände usw. sehen möchte, der kann auf der offiziellen Turnierseite nachschauen.

Neues aus dem Verein

2G+ im Glöckelchen, Saison, online Schach

17.01.2022

Die notwendigen Updates und Anpassungen des Hygienekonzepts zu den gültigen Landesverordnungen gehen teileweise fast täglich, zumindest aber wöchentlich über die Bühne. Man kommt vor lauter Maßnahmenänderungen gar nicht mehr richtig hinterher. Jedenfalls entspricht das aktuelle Hygienekonzept den gültigen Verordnungen.

So gilt z.B. seit vergangenem Freitag auch die 2G+-Regel im Verein, heißt ihr müsst jetzt neben Impfung oder Genesung auch einen tagesaktuellen Negativtest einer offiziellen Teststelle mitbringen. Geboosterte bleiben davon befreit.

Konsequent mit den Maßnahmenupdates sagt der Bezirk die Spiele bis einschließlich März ab. Das war zu erwarten und sollte keine Überraschung darstellen. Etwaige Aktualisierungen auf den Seiten der Mannschaften sind schon vorgenommen. Ihr könnt dort die (momentan) noch geplanten Spieltage für eure Mannschaften jeweils einsehen. Das zusammen zu fassen wäre zu unübersichtlich.
Allzu große Hoffnung auf eine Fortsetzung der Saison, in der einen oder anderen Form auf der Sondersitzung mit dem Bezirk am 26.02. eventuell beschlossen, habe ich nicht mehr. Dafür ist nun zu viel abgesagt. Wir müssen uns wohl darauf einstellen, dass es bis endgültigem Ende der Covid-19-Pandemie keine Saison mehr geben wird. Es sei denn man weicht auf den Sommer aus, der dank Corona ja terminfreundlicher erscheint als sonst - es findet ja nichts statt...

Gestern fand auch das erste Revival unseres Onlineschachs auf lichess.org statt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, sich in verstaubte, lange nicht genutzte Accounts auf discord und lichess einzuloggen, haben sich dann insgesamt 8 Leute zum Spielen versammelt, wenn auch nicht alle gleichzeitig. In Anbetracht der sich weiter verdunkelnden Lage - und ich rede nicht von der in die Atmosphäre geblasene Asche des bei Tonga ausgebrochenen Vulkans - werde ich das Onlineschachangebot wieder sonntäglich organisieren. Wie im ersten Hardcorelockdown sind Änderungsvorschläge zur Gestaltung der Treffen gerne gesehen. Ansonsten blitzen wir halt in einem Jeder-gegen-jeden-Turnier durch. Ich habe die Onlineschachgruppe nun auch unter dem Menüpunkt "Vereinsleben" verlinkt, dass man schneller hingelangt. Wer beitreten will, sagt mir am besten Bescheid, da ich die Anfrage freischalten muss.

Und den aktualisierten Link zu unserer Discordgruppe, will ich euch auch nicht vorenthalten: https://discord.gg/FQKvZnzrDM

Saison bis März abgesagt

Sondersitzung online soll weiteres Vorgehen mit Vereinen klären

15.01.2022

Der Bezirk sagt die geplanten Spieltage der Saison bis einschließlich März ab und möchte das Vorgehen danach mittels einer Sondersitzung per Onlinemeeting mit den Vereinen am 26. Februar abklären. Ein regulärer Bezirkstag ist am 16. Juli geplant - sofern es die allgemeine Lage zulässt.

Zur Bekanntmachung des Bezirkvorstands geht es hier: Seite des Bezirks

Bezirks 4er-Pokal

Bezirk sagt 1. Runde ab - Verschiebung offen

07.01.2022

Auch im neuen Jahr keine guten Nachrichten zum Start. Der Bezirks 4er-Pokal wurde vorerst auch abgesagt, allerdings lässt sich der Bezirk eine Verschiebung bzw. den generellen Plan zur zukünftigen Vorgehensweise offen.

Aus meiner Sicht ein konsequenter Schritt, wenn man denn alles andere bislang auch abgesagt / verschoben hat. Allerdings frage ich mich, ob man die Pokalspiele, die ja vergleichsweise mit viel weniger Mannschaften und Spieler pro Mannschaft stattfinden, nicht als Testlauf mal hätte freigeben sollen - unter der Prämisse, dass die Vereine mitmachen und die vom Bezirk angebotene Verantwortung für die Pokalspiele übernehmen. Wäre vielleicht gegangen. Wäre vielleicht...

2021

Ein persönlicher Jahresrückblick

26.12.2021

Liebe Vereinsmitglieder,

Nun befindet sich das Jahr 2021 in seinen letzten Zügen und ich hoffe ihr seid alle mit euren Familien, Freunden und generell Liebsten zur besinnlichsten Zeit des Jahres zusammengekommen und konntet den Ausklang des Jahres in guter Stimmung mit leckerem Essen und in bester Gesundheit genießen. Ebenso wünsche ich euch allen, dass ihr euch von den Strapazen und Mühen des vergangenen Jahres gut erholen und den ganzen Stress um die fortwährende Coronapandemie zumindest kurzzeitig vergessen könnt. Wie ich finde gehört zu diesem, auch für den Verein sehr besonderen Jahr ein kleiner Rückblick und eine persönliche Einordnung der Geschehnisse, die uns auf Vereinsebene begleitet haben.

Vorherrschendes Thema, egal ob ich chronologisch oder anders beginne, war, blieb und ist die Coronapandemie bis heute. Anfang des Jahres befanden wir uns im allgemeinen und vollständigen Lockdown. Restaurants, Kneipen und Geschäfte waren zu und das gesellschaftliche Leben war am Nullpunkt angelangt. Nicht besser erging es unserem Schachclub, der ebenfalls schließen musste und sich lediglich online oder über Videotelefonate mal "treffen" konnte - was selbstverständlich kein Ersatz für das verlorene Vereinsleben war.

Die Spielabende online abzuhalten, war anfangs nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt bzw. nicht jedem direkt zugänglich. Die sonntäglichen Schachtreffs auf lichess und discord wurden nur mager angenommen, mit dem anbrechenden Frühling überkam aber immer mehr Schachfreunde der Wunsch, mal wieder zusammen zu spielen und die Teilnahme steigerte sich immerhin auf 9 Mitglieder. Kurz nach erreichen dieses Maximums machten es erste wirkliche Lockerungen wieder möglich im Glöckelchen zu trainieren, was vom "harten Kern" des Vereins dann auch dankend angenommen wurde. Man merkte es den meisten an, wie schmerzlich das freitägliche Beisammensein bei der ein oder anderen Partie Schach vermisst wurde und war umso glücklicher, auch mehrere neue Gesichter im Verein begrüßen zu dürfen, die sich direkt integrierten und in den Verein eingebracht haben und, viel wichtiger, auch geblieben sind!

Ein Höhepunkt während des Sommers war unser alljährliches Grillfest bei Roland, an dem dieses Jahr rekordverdächtige 21 Mitglieder erschienen. Das spiegelt auch nochmal das Vereinsgefühl und die Verbundenheit der Mitglieder mit dem Schachclub wider. Ich persönlich freue mich auch jedes Jahr auf diesen einen Samstag im Jahr und es freut mich umso mehr, dass es euch auch so geht.

Im selben Zeitraum, in dem wir unser Training wieder aufnehmen durften, entschied sich der Bezirk endgültig die 2019 angefangene Saison abzubrechen. Da auch die neu geplante Saison aktuell unterbrochen bzw. deren Start ins neue Jahr verlegt wurde, gibt es sportlich bis auf die Ergebnisse nichts weiteres zu berichten. Trotzdem freut es mich sehr, dass die 2. Mannschaft einen souveränen Aufstieg als verlustpunktfreier Meister der B-Klasse erspielt hat und sich fortan in der A-Klasse messen darf. Die 1. Mannschaft folgte ihrem Trend der letzten Jahre, sich vermehrt im Mittelfeld der Starkenburgliga zu etablieren, und sicherte als solider Vierter den Klassenerhalt.

Die Spieler aller Mannschaften, deren Zahl mittlerweile auf drei angewachsen ist, warten nun darauf sich in der neuen Saison zu beweisen. So auch die Debütanten aus unserem Kinder- und Jugendtraining, welches trotz aller Coronawidrigkeiten seit Wiederaufnahme des Trainings anwachsen konnte und immer besser läuft. Ermöglicht von Roland und Torsten, die sich durch ihren unermüdlichen Eifer und Einsatz ein dickes Lob und großes Dankeschön meinerseits verdient haben. Ohne die beiden könnten wir den schachinteressierten Kindern wohl kein solch zuverlässiges und förderndes Schachtraining derzeit anbieten.

Ansprechen möchte ich abermals aber auch unser 100. Vereinsjubiläum, das wir im Oktober nach anderthalb Jahren Vorbereitung sportlich mit dem Zimmner Jubiläumsopen begehen konnten und das für unseren Verein ein riesen Erfolg war (auch finanziell). Mit 100 Teilnehmern die Maximalteilnehmerzahl aus dem Stand erreicht und durchweg positives Feedback von den Teilnehmern erhalten, die teilweise aus den entferntesten Winkeln Deutschlands extra für unser Turnier anreisten - was will man mehr? Ich denke, wir haben uns als Verein und Veranstalter gut präsentiert und in der Öffentlichkeit auch eine gewisse Duftnote gesetzt. Der Wunsch nach einer Wiederholung wurde ebenfalls mehrfach genannt, ob wir diesem entsprechen können und in welcher Form ist noch offen. Das wird sich im Laufe des kommenden Jahres klären.

Während das schachlich sportliche Begehen des Jubiläums noch möglich war, haben wir es leider nicht geschafft eine 100 Jahrfeier für den Verein auszurichten. Das soll und wird aber im neuen Jahr definitiv nachgeholt. Auf die Form und die Ausmaße dieser Feier will ich mich noch nicht festlegen, aber ihr dürft schon gespannt sein.

Als Fazit aus dem Jahr 2021 und der gesamten Situation um den Verein sehe ich uns weiterhin auf einem guten, zukunftsreichen Weg. Wir wurden zwar jetzt des Öfteren ausgebremst und zu Zwangspausen gezwungen, aber wenn das alles mal vorbei ist, können wir uns an einem gestandenen Verein erfreuen, der neben einem gesunden Vereinsleben sich auch sportlich immer weiter entwickelt und auch vielversprechenden Nachwuchs sein eigen nennen kann.

Ich schließe meinen Jahresrückblick auch nochmal mit einem kräftigen Dankeschön an euch alle. Ohne euch wäre der Verein nicht da wo er ist und das, was er ist. Die erreichten Meilensteine, die wir mittlerweile vorzuweisen haben, und die eingeschlagenen Pfade für die Zukunft sind auch maßgeblich von euch erarbeitet und getragen worden.
Bleibt dem Schachclub bitte weiterhin so treu erhalten und bis wir uns wiedersehen, alles Gute!

Steffen Heß
1. Vorsitzender