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Das Glöckelchen befindet sich in der Angelstraße 18 in Groß-Zimmern. Der Vereinsraum ist bequem über die stählerne Außentreppe zu erreichen. Parkplätze sind genügend vorhanden.

Neuigkeiten & Berichte

Erfolgreicher Abschluss des Pfingst Jugendopens in Gernsheim

Station 3 für Kiril und Lev

29.05.2023

Mit dem heutigen Pfingstmontag endet das legendäre und weitbekannte Gernsheimer Pfingst Jugendopen, zu dem sich jedes Jahr die Schachjugend aus ganz Deutschland einfindet. Mittlerweile ist das Turnier wohl auch über die Ländergrenzen bekannt, was eine große Reisegruppe aus Swiecie, Polen belegt. Früher war ich schon ein regelmäßiger Gast auf dem klasse organisierten und atmosphärischen Turnier, wie auch viele andere aus der Groß-Zimmerner Jugend. Heute vertreten Kiril und Lev unseren Verein dort und spielen um Punkte und Preise.
Das Turnier ist in A- (offenes Turnier) und B-Open (bis 1400 DWZ) unterteilt und besteht aus 7 Runden Schach im Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten, ohne Inkrement! Dieses Jahr fanden insgesamt 190 Kinder und Jugendliche den Weg ins idyllische Allmendfeld, was nicht nur zahlreiche, sondern auch starke Konkurrenz für unsere beiden Recken bedeuten sollte. Zum heutigen letzten Spieltag, bei dem nochmal zwei Partien anstanden, war ich mit dabei und habe zuschauen können, wie Kiril und Lev spielen. Beeindruckend war insbesondere die Leistung der beiden in der finalen siebten Runde: Kiril eröffnete mit Weiß und entwickelte solide seine Figuren. Einem Bauerntausch im Zentrum folgte die Besetzung der d-Linie, die er bei erster Gelegenheit nutzte, um auf der siebten Reihe des Gegners einzudringen und unabwendbar Matt zu drohen, denn seine Dame schielte aus er Entfernung ebenfalls auf den schwachen Punkt f7.
Auch Lev gewann nochmal einen vollen Punkt und das nach fast 3h Spielzeit in der letzten laufenden Partie des gesamten Turniers. Nachdem er im Mittelspiel etwas unter Druck geriet, schlug sein Gegner mit einem Läufer einen seiner Bauern, was allerdings Lev die Chance gab den Läufer im eigenen Lager einzusperren. Aktives Spiel des Gegners verhinderte aber zunächst, das Lev diesen Läufer gewinnen konnte, doch er kämpfte weiter und gewann am Ende einen Springer, den der Gegner gab, um den Läufer zu retten. Hiernach wurde mustergültig bis ins Endspiel runtergetauscht und ein eigener Freibauer mittels schwer zu sehendem Läuferopfer verwandelt. Die Ausgangsstellung zu diesem Gewinnweg hatte ich in unserer Vereinsgruppe geteilt (siehe Stellung weiter unten). Dort auf die Idee zu kommen, den schwarzen Läufer zu aktivieren mit dem Ziel ihn für die Umwandlung des Freibauern später zu opfern ist einfach nur stark! Und das nach 6 anstrengenden Spielen vorweg und in Zeitnot - Respekt.

Für die guten Leistungen unserer beiden sprangen auch mehr als respektable Plätze raus: Kiril wurde 69. mit 3½ Punkten, Lev erreichte Platz 19. mit 5 Punkten von 130 Teilnehmern!
Ergebnisse und Tabellen finden sich auf der Turnierseite: Gernsheimer Pfingst Jugendopen

3. Runde des Langzeitturniers ausgespielt

4 spannende Partien bis tief in die Nacht

27.05.2023

Zur 3. Runde des Langzeitturniers fanden sich 9 Spieler ein, wobei ich meine Teilnahme an der gestrigen Runde schnell wieder zurückzog, um eine grade Anzahl an Teilnehmern zu garantieren. Die Rolle des Springers wollte ich hierbei sowieso über das Jahr annehmen, dass immer alle spielen können. Wie auch immer, aus den übrigen 8 Teilnehmern ergaben sich von vornherein schnell spannende Paarungen, die dann auch auf dem Brett nicht enttäuschten.

Neu im Turnier und damit für seine erste Runde berechtigt auch als erster den Gegner zu wählen war Dino. Er suchte sich Siggi aus, der bei der Farbauslosung die schwarzen Figuren zog. Beide entwickelten sich anfangs natürlich, doch Dino griff schnell am Königsflügel mit den Figuren an. Ein gut platzierter Läufer auf c4, ein vorgestoßener Springer auf g5 und die nachgespielte Dame auf f3 machten sowohl Druck auf die Schwachpunkte d5 und f7 - ernst zu nehmende Drohungen stellten sich auf, die Siggi mit kleinen Zugeständnissen parieren musste. Leider verlor Dino dann etwas den Faden seiner aufgebauten Initiative und fand nicht die besten Fortsetzungen, sodass Siggi sich seines Klammergriffes entzog und wieder ins Spiel kam. Nach einigen Tauschaktionen gerieten beide# in ein wohl ausgeglichenes Turmendspiel in dem Siggi eine kleine Falle stellte, die sofort zuschlug: Er bot einen Bauern zum Schlagen an, der die Grundreihe Dinos entblößte, wenn er genommen werden würde. Dino schlug den Bauern und ließ sich dadurch auf der Grundlinie mattsetzen.
In der zweiten Partie des Tages wählte sich Torsten Paul als Gegner aus. Auch Paul zog bei der Farbauslosung die schwarzen Figuren (wie jeder an diesem Abend, der wählen musste). Beide spielten im Vergleich zu den anderen drei Brettern ein deutlich höheres Tempo und tauschten viele Figuren frühzeitig runter. Torsten erhielt hierbei einen Doppelbauern auf der f-Linie, was ihm allerdings zum Angriff die g-Linie öffnete. Paul verteidigte sich zwischenzeitlich mit allen drei Schwerfiguren auf der siebten Reihe, eher er am Damenflügel durch Doppeldrohung einen Bauern gewann und diesen, im Verbund mit den verbleibenden Kollegen, zur Grundreihe schob. Torsten musste ohne durchschlagenden Angriff dann leider einen ganzen Turm geben - ein zu hoher Materialnachteil um die Partie zu halten, sodass Paul den vollen Punkt einstrich.
Unser Radiobeauftragter und Tabellenführer Harald wurde von Thomas als Gegner ausgewählt, der wie Dino seine erste Runde im Turnier bestritt. Nach der Farbauslosung musste Harald die Tabellenspitze mit den schwarzen Figuren verteidigen oder besser gar ausweiten. Nach einigem Geplänkel im Mitteslspiel und wenigen Tauschaktionen glitt die Partie immer mehr ins Endspiel ab, bei dem Harald dann einen isolierten Bauern auf der b-Linie gewinnen konnte. Der Preis, den er Thomas für den kleinen materiellen Vorteil zahlen musste war die Dopplung seines e-Bauern. Die Situation stellte sich dann wie folgt dar: Beide hatten je einen Turm, eine Leichtfigur und ihre Bauern auf den Linien h, g, f und e - also alles auf einer Seite. Als Thomas seinen Turm aktivierte und Harald immer von der eigenen Grundreihe beschäftigte, versuchte Harald nicht mehr den Materialvorteil zu einem Sieg umzumünzen und man einigte sich in beidseitiger Zeitnot auf die Punkteteilung. Damit hält Harald an Platz 1. fest, während er allerdings nicht ganz dem restlichen Feld davonziehen kann.
In der letzten Partie, die bis kurz nach 12 Uhr dauerte, lieferten sich Wolfgang (Weiß) und Dieter (Schwarz) einen erbitterten und mit allerlei Tricks gespickten Kampf. Von Wolfgangs Eröffnungswahl etwas überrascht igelte sich Dieter erst etwas ein, um dann im Zentrum und auf der b-Linie nach vollständiger Entwicklung zuzuschlagen. Wolfgang verzichte indes komplett auf die Rochade und opferte eine Figur gegen zwei Bauern im Zentrum, um diese nach deren Mobilmachen gefährlich im Verbund nach vorn laufen zu lassen. Dieter geriet derweil in höchste Zeitnot und hatte etwas ab Zug 30 nur noch jeweils das Increment von 30 Sekunden Bedenkzeit. Es gelang ihm nicht die beiden verbliebenen Bauern auf der b- und c-Linie mit der Mehrfigur aufzuhalten und musste sogar einen Turm für die beiden Bauern zurückgeben, als Wolfgang langsam aber sicher mit seinem König zur Unterstützung der Bauern vormarschierte. Das entstandene Endspiel mit einem Bauer und einer Qualität mehr auf der Habenseite gewann Wolfgang trotz einiger gestellter Pattfallen von Dieter souverän.

Gesamttabelle Langzeiturnier 2023
Platz Spieler DWZ Punkte Buchholz
1. Harald Weber 1558 3,5
2. Paul Terre 1548 2 5,5
3. Dr. Wolfgang Beiersdorf 1417 2 4,0
4. Lev Cherniavskii 979 2 0,0
5. Dieter Rauck 1672 1 5,5
6. Torsten Wöhl 1400 1 4,0
7. Siegfried Scholz 1371 1 3,0
8. Roland Rühm 2027 1 0,0
9. Thomas Beutel 1736 ½ 2,5
10. Anatoli Hermann / 0 2,0
11. Kiril Ilievski 907 0 2,0
11. Dino Turic / 0 1,0
12. Steffen Heß 2004 0 1,0

Brett Weiß - Schwarz Ergebnis
1. Dino Turic - Siegfried Scholz 0 : 1
2. Torsten Wöhl - Paul Terre 0 : 1
3. Thomas Beutel - Harald Weber ½ : ½
4. Dr. Wolfgang Beiersdorf - Dieter Rauck 1 : 0

Schachclub schrammt knapp am Kegeltreppchen vorbei

Siegerehrung des Ortsvereinskegelns

26.05.2023

Gestern fand die Siegerehrung zum diesjährigen Ortsvereinskegeln im Restaurant "Zagreb" statt. Paul und Wolfgang vertraten hierbei den Verein alleine, da viele von uns sonst verhindert waren. Vor der Siegerehrung haben wir uns aufgrund unserer Ergebnisse schon ausgemalt, weiter vorne tabellarisch mit dabei zu sein und eventuell sogar etwas zu gewinnen.
Für den "ganz großen Wurf" hat es leider nicht ganz gereicht - daran sind wir knapp vorbei geschlittert. Doch mit 371 gemachten Punkten ist unsere 1. Mannschaft (Roland, Paul, Torsten, ich) insgesamt Vierter geworden. Ein ansehnliches Ergebnis, das auch mit dem ein oder anderen Preis entlohnt wurde (siehe Bild).

Gleichzeitig haben unsere jungen Schachfreunde auch beim Kegeln gut vorgelegt. Lev und Kiril wurden für ihre geworfenen Punkte ebenfalls geehrt - mit Urkunde, Medaille und Schokolade. Aufgrund der guten Ergebnisse und dem Spaß, den wir hatten, steht jetzt schon fest, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind und die Siegerplätze anvisieren.

Lev & Kirils zweite Station: Schnellschach in Neuberg

Main-Vogelsberg-Schachjugend Gastgeber beim Schnellschachturnier

21.05.2023

Nach dem Turnier ist vor dem Turnier - heißt es so schön. Daher ging es nach einer Woche Pause für Lev und Kiril direkt weiter zum nächsten Schachturnier für Kinder und Jugendliche. Heute stand ein Schnellschachturnier in Neuberg auf dem Plan, ausgerichtet von der Main-Vogelsberg-Schachjugend. Die sieben Spiele waren mit 15 Minuten Bedenkzeit plus 10 Sekunden Inkrement vergleichsweise doch recht fix zu spielen. Eingeteilt wurde hier nicht nach Altersklassen, sonder nach Spielstärke. So gab es Gruppen <900, <1200, <1500 und <1800 DWZ.

Lev und Kiril starteten demnach in der Gruppe mit <1200 DWZ und trafen sogar in der finalen Runde 7. aufeinander. Wie dieses direkte Duell ausging und die beiden sonst abschnitten, kann ich aufgrund fehlender Ergebnisse nicht sagen. Im Internet bin ich leider bislang auch nicht fündig geworden.

Sollte ich irgendwo Ergebnisse und Tabellen finden, reiche ich diese nach. Bis dahin müssen uns die von Julia gemachten Bilder als Impression zum Turnier reichen.

Lev und Kiril beginnen Schachjahr

Erste Station: Jugendopen in Obernau

13.05.2023

Nachdem im Winter eher weniger Turniere stattfanden, auf die unsere beiden Youngster Lev und Kiril fahren konnten, beginnt jetzt bis zum Ende des Sommers eine regelrechte Turniersaison für Jugendliche. Überall finden solche extra für die Jugend ausgelegten Turniere statt - meist im Schnellschachmodus. Der Rheinhessische Schachbezirk aber auch das angrenzende Rhein-Neckar-Gebiet und die Unterfränkische Schachjugend sind Vorreiter hierin und lassen neben einigen Grand-Prixs auch alleinstehende Turniere stattfinden.

Auf ihrer nun beginnenden Schachreise durchs Frühjahr haben die beiden an der ersten Station in Obernau halt gemacht und dort das Jugendrapid der Unterfränkischen Schachjugend mitgespielt. Dort hieß in 7 Runden und in der eigenen Altersklasse U14 bei 15 Minuten Bedenkzeit die besten Züge zu finden und zu gewinnen. Sowohl Lev als auch Kiril spielten ein solides Turnier gemäß ihren Wertungszahlen und schlossen mit 3½ Punkten auf dem 13. Platz (Kiril) bzw. 3 Punkten auf dem 14. Platz (Lev) das Turnier ab. Die Konkurrenz war überraschenderweise sehr stark, so reichte das Teilnehmerfeld bis zu 1600 DWZ Punkten hoch. Aber das solche Kaliber auch immer weniger Probleme darstellen beweist ein Sieg Levs aus Runde 2, wo er seinen Gegner mit 1490 DWZ besiegen konnte.

Eine Abschlusstabelle mit allen Einzelergebnissen der gespielten sieben Runden findet man - äußerst vorbildlich geführt von den Turnierausrichtern - auf chess-results.com.

3 tapfere Schützen beim Ortsvereinsschießen

Jinghui wird beste Schützin

03.05.2023

Nach der regen Teilnahme beim Ortsvereinskegeln fanden sich gestern leider nur 3 tapfere, aber dafür umso schärfer zielende Schützen bei den Tellschützen zum diesjährigen Ortsvereinsschießen ein. Zweimal traten sie als Mannschaft an und erzielten teilweise sehr hohe Punkte. Jinghui wurde hierbei mit 86 aus 100 möglichen Ringen mindestens beste Schützin des gesamten Abends, wenn nicht sogar in der später augewerteten Gesamttabelle ebenso. Diese kommt wie immer später, da es noch einige Termine für die anderen Vereine gibt.

Torsten gelang neben einigen Treffern auf die Scheibe auch der eine oder andere Schnappschuss mit der Kamera, die ich euch nicht vorenthalten mag.

2. Runde des Langzeitturniers ausgespielt

5 Partien enden ohne Remis

29.04.2023

Zur gestrigen zweiten Runde des Langzeitturniers waren 10 Spieler anwesend, was niemanden kampflos bei der Auslosung zurückließ und fünf spannende Partien garantierte. Roland, der bei der ersten Runden leer ausging, durfte als erster wählen und entschied sich für das nach DWZ gesprochene Spitzenduell gegen mich, das er für sich entschied, nachdem ich einen Bauern bis tief in sein Lager vorschob und dann nicht mehr unterstützen konnte. Nach Rolands Wahl durfte Anatoli seinen Gegner wählen und entschied sich für ein internes Duell der 3. Mannschaft als er Lev als seinen Gegner bestimmte. Lev legte wie sonntags los wie die Feuerwehr und zertrümmerte Anatolis bis ins Mittelspiel gut aufgestellte Zentrumsstellung, wobei er zusätzlich sogar noch entscheidend Material gewann.
Siggi suchte sich mit Wolfgang einen um 100 DWZ-Punkte stärkeren Gegner aus und versuchte standzuhalten. Leider wurde er aber von Wolfgangs äußerst aktiven Springern überspielt, die in die Stellung Siggis ungehindert eindringen konnten. Wolfgang entschied sich im Stile Capablancas keine komplizierten Varianten einzuschlagen und in ein mit zwei Mehrbauern klar gewonnenes Endspiel runterzutauschen, das er auch nicht mehr aus der Hand gab.
Dieter wählte sich aus den verbliebenen Spielern Torsten als Gegner aus und hatte Mühe trotz des vermeintlich großen Spielstärkeunterschieds ihn niederzuringen. Schlussendlich gelang ihm das aber nach und nach und mit immer größer werdendem Materialvorteil wurde es um Torstens König später zu ungemütlich, sodass Dieter den vollen Punkt einstrich. Blieben nur noch Harald und Paul, die sich ein lange Zeit ausgeglichenes Spiel lieferten. Beide tauschten ins reine Schwerfigurenendspiel runter und rochierten dabei noch in entgegengesetzten Richtungen. Das versprach gute Angriffschancen und eine ungemütliche Zeit für die beiden Monarchen. Als Paul einen Turm in die Rochadestellung Haralds probierte, konnte Harald dieses überzeugend parieren und stand dabei selbst noch auf Angriff, der dann nicht mehr abzuwenden war für Paul.

Damit verdichtet sich die Tabellenspitze etwas, denn Lev und Harald stehen punktgleich oben nachdem sie in den beiden Erstrunden jeweils voll zugeschlagen haben. Aber das Turnier ist noch lang und noch hat nicht jeder ins Geschehen eingegriffen.

Gesamttabelle Langzeiturnier 2023
Platz Spieler DWZ Punkte Buchholz
1. Harald Weber 1558 2 2,0
2. Lev Cherniavskii 979 2 0,0
3. Paul Terre 1548 1 3,0
4. Dieter Rauck 1672 1 3,0
5. Torsten Wöhl 1400 1 1,0
6. Dr. Wolfgang Beiersdorf 1417 1 1,0
7. Roland Rühm 2027 1 0,0
8. Anatoli Hermann / 0 2,0
9. Kiril Ilievski 907 0 2,0
10. Siegfried Scholz 1371 0 2,0
11. Steffen Heß 2004 0 1,0

Brett Weiß - Schwarz Ergebnis
1. Steffen Heß - Roland Rühm 0 : 1
2. Anatoli Hermann - Lev Cherniavskii 0 : 1
3. Dr. Wolfgang Beiersdorf - Siegfried Scholz 1 : 0
4. Torsten Wöhl - Dieter Rauck 0 : 1
5. Harald Weber - Paul Terre 1 : 0

Schachclub beim Ortsvereinskegeln

Zwei Mannschaften buhlen um das meistgeworfene Holz

23.04.2023

Traditionell nimmt der Verein auch an den verschiedensten Ortsturnieren der Zimmner Sportvereine teil und das regelmäßig mit gutem Erfolg. So auch gestern bei der diesjährigen Ausgabe des Kegelturniers des KSC 2000 Groß-Zimmern e.V., zu dem wir mit zwei Mannschaften (aufgeteilt in eine Jugend- und eine Erwachsenenmannschaft) antraten. Die Kegelbahn wurde für das Turnier abermals vom Kegelsportclub per Deko und Leuchter zu einer kleinen Disco umfunktioniert, was zur allgemein lockerer und lustigen Stimmung beigetragen hat. Gespielt wurde in 4er Teams, in dem jeder Spieler nach fünf Einwürfen zum Warmwerden je 15 Würfe auf die Vollen und zum Abräumen bekam.
Bester Kegler wurde von uns hierbei Roland, der mit 98 Punkten erzielte und Paul (97 Punkte) hauchdünn auf Platz 2. in der internen Wertung verwieß. Die Punkte aller Spieler werden aber natürlich addiert und als Mannschaftsergebnis gewertet.

Wo unsere beiden Mannschaft schlussendlich landen, hängt noch von den Ergebnissen der weiteren angemeldeten Mannschaften ab, die die kommenden Freitage und Samstage ebenfalls ihr Glück versuchen werden. Chancen auf einen der vorderen Plätze bestehen aber nach der souveränen Leistung von uns.

Lev gewinnt internes Osterturnier

3. Mannschaft spielt um Osterhasen

15.04.2023

Gestern führte Jugendleiter Roland mit unseren Kindern und Jugendlichen ein Osterturnier durch, bei dem es einige süße Sachen nachträglich zu Ostern zu gewinnen gab. Teilgenommen haben hauptsächlich die Spieler der 3. Mannschaft und gewonnen hat Lev!

Kiril gewinnt 1. DWZ Cup in Ingelheim

Lev und Kiril weiterhin erfolgreich unterwegs auf Jugendturnieren

23.03.2023

Der am 18.03. bereits gespielte 1. DWZ Cup der Rheinhessischen Schachjugend brachte auch einen Groß-Zimmner Sieger hervor. Kiril wurde in seiner DWZ-Gruppe überzeugend erster, indem er alle Partien gewann und lediglich ein Remis hierbei abgab.
Auch Lev spielte mit und konnte den 4. Platz in seiner DWZ-Gruppe erringen und schrammte nur knapp am Treppechen vorbei. Ergebnisse und Tabellen sind auf der Turnierseite zu finden.

8. Spieltag - Bericht

Zweite und dritte Mannschaft zum Abschluss der Saison nochmal siegreich

19.03.2023

SC Weiterstadt II. - SC Groß-Zimmern II. 2½ : 3½
Einen etwas härter umkämpften Sieg unserer zweiten Mannschaft zum Abschluss der Saison durfte ich heute als Kiebitz in Weiterstadt miterleben, der insbesondere für die Weiterstädter weitreichende Folgen haben könnte. Als Tabellenletzter und damit unter Druck zu punkten um nicht abzusteigen, fuhren die Gastgeber gegen unsere zweite Mannschaft drei, für die A-Klasse starke Ersatzleute auf. Doch schlussendlich sollte das nicht helfen, da die zweite Mannschaft souverän und solide blieb - ein Markenzeichen in dieser Saison.
Noch bevor ich das Spiellokal um 11 Uhr betrat waren mehrere Partien beendet und sowohl Siggi, als auch Wolfgang bereits auf dem Heimweg. Wolfgang gelang sehr schnell ein Sieg über ein schönes Mattbild, das er sich nach Einbruch der eigenen Figuren im feindlichen Lager rausspielen konnte. Er beendet damits eine Saison sehr beachtlich mit 4½ Punkten aus 7 Spielen gegen einen höheren DWZ-Gegnerschnitt und darf sich bei der Auswertung der Saison sicherlich über einen DWZ-Zugewinn freuen. Siggi verlor im Mittelspiel leider notgezwungen eine Figur, die er zur Verteidigung gegen eine gefährliche Springergabel geben musste. Danach war nichts mehr zu holen und als die weißen Figuren aktiv ins eigene Lager eindrangen, musste er aufgeben.
Daraufhin einigten sich Gerd und seine Gegnerin auf die Punkteteilung nachdem beide Seiten eher auf Figurentausch und Eindämmung der gegnerischen Aktionen bedacht waren. Auch Torsten teilte sich die Punkte mit seinem Gegner, den er aber im Endspiel nach etlichen Versuchen durchzubrechen davon überzeugen musste, sich auf ein Remis zu einigen. An Brett 1. und heute Mannschaftsführer fuhr Martin einen nicht ganz sauberen, aber gern mitgenommenen Sieg ein. Nachdem er nach der Eröffnung am Königsflügel die Chance bekam schnell mit dem das Zentrum sprengenden Hebel f4 Druck aufzubauen, verlor er etwas den Faden und dann zusätzlich noch einen Bauer. Hätte Martins Gegner hier resoluter und zielstrebiger weitergespielt, hätte Martin arg ums Überleben kämpfen müssen. Doch dank der gegnerischen Passivität und einigen Leichtsinnszügen gewann Martine erst seinen Bauern zurück, dann erlangte er mit dem Klau eines weiteren Bauerns Materialvorteil und tauschte ins gewonnene, reine Bauernendspiel runter. Hier war dann schnell Feierabend.
Nun spielte nur noch Jessica und auch sie musste ihren Gegner bis zum Ende davon überzeugen, dass sie heute nicht klein zu kriegen war. Nachdem sie Schwarz das Zentrum überließ, spielte sie über die offene c-Linie um die Initiative. Diese wurde jedoch durch einen Figurentausch hier und da immer unterbunden. Danach gingen beide ins Endspiel über, in der Jessica leichte Vorteile dank aktiverer Türme und eines weit vorgeschobenen b-Bauers besaß. Doch auch die Verteidigung des Gegners ließ keine Schwächen erkennen und das entstehende Figurenendspiel nachdem sich alle Türme getauscht hatten wurde gerechterweise remisiert.

Die zweite Mannschaft schließt die Saison also an ihrem letzten Spieltag mit einem knappen, aber solide erspielten 2½:3½ Sieg ab und kann auf eine erfolgreiche Runde in einer anspruchsvollen A-Klasse zurückblicken und sich auf das kommende Jahr freuen. Am kommenden Spieltag im Mai hat man spielfrei und kann entspannt zuschauen. Die Abschlussplatzierung wird irgendwo im Mittelfeld liegen.

SC Langen IV. - SC Groß-Zimmern III. 1½ : 2½
Mit nur drei Spielern musste unsere dritte heute den Weg zum bis hierhin ungeschlagenen und verlustpunktfreien Tabellenführer der C-Klasse, Langen IV., anreisen und mit einem 0:1 von Beginn an durch den kampflos abgegebenen Punkt ihr Glück probieren. Nachdem Kiril am ersten Brett souverän einen halben Punkt gewann und auch Dino mit seinem ersten Sieg überhaupt den Ausgleich herstellen konnte, lag es an Lev den Mannschaftssieg zu sichern. Mit einem weiteren fein ausgespielten Sieg gelang es ihm dann auch, die zwei Punkte für Groß-Zimmern zum Abschluss der C-Klasse klar zu machen. Damit landet die Dritte Mannschaft zum Abschluss der Saison auf dem 4. Platz, was sich ebenfalls sehen lassen kann. So entwickeln sich Lev und Kiril unaufhaltsam stetig weiter und sowohl Dino als auch Anatoli belohnten sich für das lange Training mit den ersten Erfolgen selbst. So kann das gerne weitergehen!

14 Leute beim Trainingsabend

Thema: Charakterisierung einer Stellung

12.03.2023

Zur ersten Lektion der Trainingsreihe Positionelles Schach fanden sich am vergangenen Freitag 14 interessierte Schachfreunde im Glöckelchen ein. Generell erfreuen sich die Trainingsabenden großem Zuspruch und reger Mitarbeit durch die Teilnehmer selbst, die auch bis in die späten Stunden von unseren jüngsten mittlerweile mitgemacht werden. Da wir am Freitag auch mal eine neue Form des Unterrichts angewandt haben und Wolfgang dank seines Geburtstages die Verpflegung spendierte, konnte ich nicht anders, als mal ein Bild vom Training zu schießen und dieses als Werbung für die ertragreichen Lehrabende hier zu posten.

Sollte euch das Angebot also bis hierhin nicht abgeholt haben, machen es vielleicht ja die Bilder. Der nächste Trainingsabend, bei dem Lektion 2: Bauernstrukturen Thema sein wird, findet am 21.04. statt.

Auffrischungstest vorweg Gruppenarbeit

8. Spieltag - Vorschau

Erste schaut nur zu | Zweite muss nach Weiterstadt | Dritte spielt bei Tabellenführer Langen

08.03.2023

SC Groß-Zimmern I. - spielfrei
In der Starkenburgliga stehen am letzten Spieltag noch zwei Entscheidungen aus, wer auf- und wer absteigt. Passenderweise hat die erste, ohne selbst in die ein oder andere Richtung Gefahr zu laufen, spielfrei und kann sich die Kämpfe aus der Ferne in Ruhe ansehen. Je nach den Ergebnissen, kann die erste aber noch tabellarisch etwas abrutschen. So wird die Endplatzierung irgendetwas zwischen 3. und 6. Platz lauten.

SC Weiterstadt II. - SC Groß-Zimmern II.
Zum Abschluss der langen Saison in der A-Klasse reist unsere zweite Mannschaft am übernächsten Sonntag zum Abstiegskandidaten Weiterstadt, der gehörig unter Druck steht und unbedingt punkten muss. Unsere zweite hat mit Weiterstadt, das in der Trainingssaison im Sommer noch mühelos Meister wurde, auch noch eine Rechnung aus eben jener Trainingssaison offen. Der Umstand, dass der Klassenerhalt schon sicher ist wird die Motivation zu gewinnen nicht schmälern. Auch die Chancen hierzu fallen nicht geringer aus. So sind die Weiterstädter nominell schwächer aufgestellt und mit dem drohenden Abstieg im Rücken wie gesagt mehr unter Druck als wir.
Mein Tipp lautet: 1½ : 4½ für uns.

SC Langen IV. - SC Groß-Zimmern III.
Mit Langen IV. wird unsere dritte vom stärksten Gegner der C-Klasse zum letzten Spiel empfangen. Das wird nochmal richtig schwer, aber gerade daher auch eine lehrreiche Begegnung. Einen Tipp vorab zu geben, fällt schwer, da man die eigentliche Aufstellung Langens nicht erahnen kann. Bis hierhin hat Langen auch alles gewonnen, sodass ich einen harten Kampf erwarte. Geht alles gut, kann man trotzdem etwas mit nach Hause nehmen und stolz verkünden, dem Tabellenführer ein Bein gestellt zu haben (auch wenn Langen IV. nicht mehr einholbar ist).
Ich sage ein 2 : 2 voraus.

Senioren beenden das Schachjahr 2022

Torsten berichtet von der Bezikrsmeisterschaft der Senioren im Schnellschach

28.02.2023

Das Schnellschachturnier der Senioren hatte wegen Corona keinen Platz im 2022er Kalender gefunden, so dass es erst im Februar 2023 ausgetragen wurde. Im Forstmeisterhaus fanden sich 11 Schachspieler und der Seniorenwart ein, um die entsprechende Plätze auszuspielen. Es schaffte nur Dieter Nederveld ohne Niederlage bei zwei Remispartien das Turnier zu beenden. Damit lag er als Sieger einen halben Punkt vor einer Dreiergruppe. Die Feinwertung gab dementsprechend den Ausschlag das Frank Sawade den zweiten, Dr. Peter Kopp den dritten Platz errang und für Heinz-Friedrich Cors der Platz neben dem Treppchen blieb. Wolfgang Ebert führte auch die weiteren Spieler Ludwig Fischer, Alexander Müller, Dr. Walter Pauli, Hermann Bürger, Gerhard Kirchmann Torsten Wöhl und Joachim Götz souverän und mit seltenen Zeitgutschriften durch das Turnier.
Für das erste Seniorenturnier 2023 ist die Ausschreibung auf den Seiten von unserem Bezirk Starkenburg bereits sichtbar und Anmeldungen werden vom Turnierleiter angenommen. Da die Seniorenturniere insgesamt sehr entspannt und nur auf den Brettern entsprechend hektisch ausgefochten werden, ist es mir unverständlich, warum bei mehr als 160 Senioren in unserem Bezirk sich heute zum Beispiel nur 11 Teilnehmer einfanden. Da sollte doch eigentlich eine höhere Anzahl möglich sein. Zum Abschluss noch ein paar Impressionen von heute:

Impressionen der Schnellschachmeisterschaften der Senioren Impressionen der Schnellschachmeisterschaften der Senioren Impressionen der Schnellschachmeisterschaften der Senioren Impressionen der Schnellschachmeisterschaften der Senioren Impressionen der Schnellschachmeisterschaften der Senioren Impressionen der Schnellschachmeisterschaften der Senioren

7. Spieltag - Bericht: 2½ Punkte sind nicht immer genug

Erste verliert deutlich | Zweite verliert knapp | Dritte mit zweitem Saisonsieg

12.02.2023

SC Groß-Zimmern I. - SK Langen II. 2½ : 5½
Und die Saison für die erste Mannschaft endet unrühmlich in einer kurzen und kleinen Starkenburgliga. Mit dem Abstiegskandidaten Langen II. kam ein Gegner zum heutigen Spieltag ins Glöckelchen, den man eigentlich unter Kontrolle hätte haben sollen. Doch Langen, das unbedingt punkten musste um Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren, spielte munter auf und belohnte sich gerechterweise mit einem Auswärtssieg für den Verlauf des Mannschaftskampfes, zu dem wir nicht in Stammbesetzung antreten konnten. Tobias und Steffen fehlten, sodass Torsten und Jessica einsprangen.
Und Torsten war am 8. Brett auch zuerst fertig. Sein junger Gegner verwickelte ihn in ein kompliziertes Mittelspiel, bei dem einer der beiden Springer von Torsten auf dem Vorposten d6 landete und die gegnerischen Figuren binden konnte. Der weitere Verlauf der Partie ist mir leider entgangen, jedoch verlor Torsten schlussendlich und Langen ging in Führung. Einen schnellen Ausgleich lieferte kurz darauf am 2. Brett Dominik, dessen Gegner sich bald nach erfolgter Entwicklung für ein schlechteres Tauschgeschäft entschied. Er schlug mit dem sehr aktiven, weißfeldrigen Läufer einen schlechteren Springer Dominiks, um hinterher Dominiks h-Bauern im Tausch für einen gedeckten Freibauern im Zentrum zu erhalten. Der gedeckte Freibauer war natürlich von größerer Bedeutung, was Dominik die restliche Kontrolle über die Parte gab. Hiernach warf Dominik alles auf den ohne Schutzfiguren angreifbaren König und setzte sehenswert Matt.
Aber Langen ging nach einem Sieg an Brett 7. wieder in Führung und gab sie danach nicht mehr ab. Jessica konnte in der Entwicklung einen starken Zentrumsspringer auf e4 etablieren und diesen mit den beiden Bauern d5 und f5 zementieren, doch dann ließ sie einen Läufer stehen und konnte mit einer Figur weniger die Partie nicht mehr drehen.
Auch Topscorer Paul musste seine erste Niederlage einstecken, als sein angesetztes Turmopfer widerlegt wurde. Wie immer war Paul sehr aktiv und griff die gegnerische Rochadestellung an. Die Partie folgte einer erst kürzlich ausgetragenen internen Begegnung Terre - Beutel, die wir gemeinsam in der großen Gruppe analysierten und für Paul die ein oder andere Verbesserung fanden. Diese nutzte er auch um sich im Mindesten die Initiative zu sichern. Als es auf dem Königsflügel brannte und der gegnerische König unter Beschuss kam, opferte Paul auf dem Damenflügel, der komplett anderen Seite, einen Turm und verlor diesen ersatzlos, da das Opfer einfach widerlegt werden konnte.
Da half auch Rolands Sieg an Brett 4. auch nur noch bedingte Abhilfe. Er gewann seine positionelle Partie nach einem Qualitätsgewinn nebst Überleitung in ein klar gewonnenes Endspiel souverän. Ghiyath spielte heute am 5. Brett und entschied sich für die königsindische Verteidigung, bei der Weiß am Damenflügel mit Raumvorteil attackiert und Schwarz am Königsflügel sein Glück sucht. Wer hier schneller ist, entscheidet in der Regel die Partie. Ghiyaths Gegner konnte nach und nach mehr Druck aufbauen und bald den ersten Bauern gewinnen. Danach war es schwer zurück in die Partie zu kommen und das final entstandene Turmendspiel war leider verloren.
Also hieß es für Harald und mich kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen um wenigstens ein 4:4 zu erreichen. Doch daraus wurde leider nichts. Harald musste heute an 3. aufgerutscht eine gute und mindestens ausgeglichene Stellung überziehen und fand sich nach einem kleiner Fehler in einem verlorenen Läuferendspiel mit Bauer weniger wieder. Da sein Gegner nicht eine Sekunde Schwäche zeigte, war der Drops bald gelutscht. Ich probierte derweil an 1. meine absolut geschlossene Stellung durch Umgruppierung der eigenen Figuren zu optimieren und dann an geeigneter Stelle die Stellung zu öffnen. Doch die Umgruppierung gelang mir nie wirklich zufriedenstellend, dauernd standen sich meine Figuren gegenseitig im Weg und als die f-Linie dann mal offen war, gab es keine Einbruchsfelder mehr. Zwischenzeitlich hatte mein Gegner alles abgedeckt und durch meinen Zeitverlust auch kurz besser gestanden, mich aber dann nochmal mit einer Ungenauigkeit entgleiten lassen. Am Ende gab es trotz 7 Bauern, Springer und zweier Türme auf beiden Seiten keine Gewinnmöglichkeiten für einen von uns und ich fügte mich in die Punkteteilung.

SC Groß-Zimmern II. - Turm Breuberg II. - 2½ : 3½
Die zweite Mannschaft musste beim letzten Heimspiel der Saison auch nochmal hinter sich greifen, kann die heutige Niederlage dafür aber auf die leichte Schulter nehmen, der Klassenerhalt ist ja bereits sicher gewesen.
Breuberg ist diese Saison eine kleine Wundertüte gewesen, da die beiden Spitzenspieler der breuberger Mannschaft mit ihren offiziellen DWZ-Zahlen (1905 & 954) in der falschen Klasse spielen, doch scheinen beide über eine andere Spielstärke zu verfügen, als die Zahlen angeben. Nichtsdestotrotz hatte Martin am 2. Brett keine Probleme mit seiner Gegnerin. Er bekam im Mittelspiel einen Bauern geschenkt und griff danach den König an. Die sehenswert platzierten und aktiven Schwerfiguren brachten ihm unausweichlich einen weiteren Bauern ein. Darauf machte Martin es sich leichter und tauschte ins Bauernendspiel ab, das klar gewonnen war, was auch seine Gegnerin einsah.
Nach Martins doch kurzer Partie wurde zäh um jeden weiteren Punkt gerungen. Es dauert ganze zwei Stunden ehe das nächste Ergebnis feststand. Gerd verlor in schlechterer und gedrückter Stellung auf Zeit. Er schaffte es gerade mal zum 38. Zug, musste aber nach dem Schlagen eines vergifteten Bauers viel Bedenkzeit zum Retten der Partie opfern. Jonas verteidigte sich gegen die anstürmende Gegnerin fast perfekt. Erst zog er den direkt vor seinem rochierten König stehenden g-Bauern voreilig zwei Felder vor und entblößte damit seinen König zusehends, dann konnte er einem doppelten Turmeinschlag auf e5 nichts mehr entgegen setzen und verlor den dort platzierten Springer. Ohne Gegenspiel geben zu können, musste er sich geschlagen geben.
Am 6. Brett wurde Siggi ebenfalls um den vollen Punkt gebracht. Nach gelungener Entwicklung und regem Abtauschen fast aller Figuren fanden sich Siggi und sein Gegner in einem nicht nur materielle absolut ausgeglichenen Endspiel wieder. Siggi tauschte an dieser Stelle vorschnell den letzten Läufer ab und verlor das dadurch resultierende Bauernendspiel lehrbuchhaft durch einen entfernten Freibauer.
Am 4. Brett setzte Wolfgang seinem Gegner arg zu und schlug mit einem Angriff auf dem Königsflügel durch. Der feindliche schwarze König musste Fersengeld geben und flüchte durch die eigene Stellung hindurch in Richtung Zentrum. Leider schaffte es Wolfgang nicht den Sack zuzumachen, und fand sich nach dem Angriff zwar mit Mehrbauer, aber etwas in die Passivität gedrückt. Sein Gegner war wieder voll im Spiel und das Endspiel wurde hart ausgefochten. Nach mehrfachen Remisangeboten von beiden Seiten, wurden die Punkte am Ende dann doch geteilt, als alles erfolglos zum Ummünzen in den vollen Punkt von beiden ausporbiert war.
Thomas spielte also zwar als Letzter noch, aber nur noch um die eigene Ehre, da die Niederlage der Mannschaft nicht mehr abzuwenden war. Auch Thomas entwickelte sich gut und gewann einen Bauern bei einem komplizierten Tauschreigen im Zentrum, bei dem sich sein Gegner offensichtlich etwas verschätzt hatte. Den Vorteil ließ sich Thomas nicht mehr nehmen, auch wenn es ein harter Kampf war, tauschte weiter ins Endspiel runter und gewann dann zusätzlich noch Material in Form zweier, weiterer Bauern. Die entschieden dann auch den Tag und Thomas gewann gegen den Spitzenspieler der Breuberger sehr souverän.

SC Groß-Zimmern III. - Babenhausen IV. 2½ : 1½
Mit mehreren Debütanten reisten die Babenhäuser zum letzten Heimspiel der dritten Mannschaft an, durften aber ohne Punkte wieder heimfahren. Unsere Dritte Mannschaft gewann mit 2½ : 1½ ein spannendes Hauen und Stechen - und das obwohl Kiril und Lev am Tag zuvor ein langes Turnier mitgespielt hatten.
Babenhausen ging allerdings erstmal in Führung, denn Dino wurde auch bei seinem dritten Einsatz für die dritte Mannschaft besiegt. Seine Stellung wurde von einer Bauernwalze überrannt, an der sich lediglich der weiße a- und h-Bauer nicht beteiligten. Als die Stellung sich öffnete verlor Dino zusätzlich seine Dame und verlor. Eine Dame weniger ist auch für die C-Klasse ein zu großer materieller Nachteil.
Am 1. Brett spielte heute Kiril, der schon in der Eröffnung zu einem Figurengewinn kam. Sein Gegner zog als Kiril dessen Dame angriff nicht die Dame weg, sondern griff seinerseits Kirils Dame an. Klingt kompliziert, doch Kiril rechnete genau und sah schnell, dass er bei dem Tausch einen Springer gewinnen konnte. Den weiteren Verlauf habe ich nicht verfolgen können, doch die Partie war schnell vorbei und Kiril behielt seinen Vorteil bis zum Ende.
Auch Lev holte den vollen Punkt, musste dafür aber mehr arbeiten. Nach der Eröffnung gewann er erst einen, dann einen zweiten und schlussendlich einen dritten Bauern. Er sicherte sich und seinen materiellen Vorsprung gekonnt ab und spielte die Partie ruhig weiter. Das genaue Ende ist mir auch hier leider nicht bekannt - macht aber nichts, denn was zählt ist, dass Lev gewonnen hat.
Es lastete damit viel Druck auf den Schultern von Anatoli, der mit seiner Partie den Ausgang des heutigen Spieltages entscheiden sollte. Nach der Eröffnung verlor Anatoli eine Figur, kämpfte sich nach einem Fehler seines Gegners aber zurück in die Partie. Als es langsam duster um seinen König wurde, ließ Anatolis Gegner einen Turm stehen und hatte materiellen Vorteil. Sein König wurde aber zunächst auf der Grundreihe festgenagelt, während der feindliche König in die eigene Stellung einbrechen konnte. Am Ende war es ein Wettlauf der Freibauern, den Anatoli für sich entscheiden konnte. Er hatte zuerst einen Dame und deckte das Umwandlungsfeld des feindlichen Freibauers. Die Deckung hielt er allerdings nicht aufrecht und jagte weiteren Bauern hinterher, sodass ein Damenendspiel entstand, dass immer noch gewonnen war, aber kompliziert war. Anatoli fand die richtige Idee zu gewinnen nicht und machte Remis. Damit konnte die dritte Mannschaft gewinnen und Anatoli hielt dem Druck, der auch durch die vielen Zuschauer auf ihm lag, erfolgreich stand.

Lev und Kiril beim Finale des Jugend Grand-Prix

Turnier in Breuberg bildet Abschluss der Serie | Lev wird 3. in der U12

11.02.2023

Einen Tag vor dem nächsten Ligaspiel sind Kiril und Lev zum vierten Turnier des Starkenburger Jugend Grand-Prix gefahren, das mehrfach verlegt wurde und ursprünglich in Langen hätte stattfinden sollen. Mit Breuberg hat sich recht kurzfristig dann glücklicherweise ein Ausrichter gefunden und so fuhren die beiden in den Odenwald um dort in der U12 teilzunehmen.

Das Turnier wurde mit der U8 und U10 zusammengefasst ausgetragen und zu spielen waren insgesamt 7 Runden im Schweizer System bei 5 direkten, gleichaltrigen Konkurrenten in der selben Altersklasse. Nach den sieben Runden landete Kiril mit 3 Punkten auf dem 10. Platz, während Lev mit 5½ Punkten Dritter des Gesamtturniers wurde. Da es sich um ein Serienturnier handelt und die Einzelergebnisse der Turniere addiert werden, wurde Lev sogar Dritter in der Gesamtwertung der U12! herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!

Jugend Grand-Prix in Breuberg Jugend Grand-Prix in Breuberg Jugend Grand-Prix in Breuberg Jugend Grand-Prix in Breuberg

7. Spieltag - Vorschau

Erste empfängt Langen III. | Zweite gegen Breuberg II. | Dritte daheim gegen Babenhausen IV.

06.02.2023

SC Groß-Zimmern I. - SK Langen II.
Zum letzten Spiel für unsere erste (am kommenden Spieltag haben wir spielfrei) empfangen wir die arg abstiegsgefährdeten Langener, die langsam mit dem Rücken zur Wand stehen. Nicht nur haben sie weiterhin einen Punkt Rückstand auf den Nächstplatzierten Groß-Umstadt I. aufzuholen, sondern auch noch im Vergleich zu den Umstädtern das schwierigere Restprogramm. Nach uns wartet nur nämlich noch Breuberg auf Langen, sodass ich einen Kampf "Alles oder Nichts" bei uns daheim erwarte. Für unsere erste Mannschaft geht es um nichts mehr, weder um den Auf- noch Abstieg, dennoch sollten wir den kommenden Spieltag nicht auf die leichte Schulter nehmen und ordentlich an- sowie auftreten.
Auch wenn Langen möglichst stark antritt, sollten wir schlussendlich nicht nur auf dem Papier die Nase vorn haben, sondern auch mit dem Ergebnis. Ich tippe zum Abschluss der kurzen Saison in der Starkenburgliga einen 5 : 3 Heimsieg.

SC Groß-Zimmern II. - Turm Breuberg II.
Nach nun auch rechnerisch gesichertem Klassenerhalt empfängt unsere zweite Mannschaft am kommenden Sonntag eine auf Augenhöhe agierende, zweite breuberge Mannschaft. Man kann daher auf einen offenen Schlagabtausch hoffen und dank der sorgenfreien Saison locker aufspielen. Das gleiche gilt für Breuberg, die mit dem Abstieg auch nichts mehr zu tun haben sollten. Es wird also ein reines und ehrliches Kräftemessen, dass wohl der an diesem Tag besser aufgelegte gewinnen wird.
Mein Tipp lautet: 3½ : 2½ für uns.

SC Groß-Zimmern III. - SC FK Babenhausen IV.
Für die dritte Mannschaft geht es als Gastgeber weiter mit Babenhausen IV., die weiter hinten in der Tabelle stehen. Auch dort gibt es viele neue Nachwuchsspieler, die noch Spielpraxis sammeln müssen und daher von mir als Underdog der Begegnung eingeschätzt werden. Das dachte ich mir auch beim letzten Gegner vom Schachforum Darmstadt, wurde dann aber eines besseren belehrt - also gilt auch hier erst mal Obacht.
Nichtsdestotrotz setze ich auf einen 3 : 1 Heimsieg!

6. Spieltag - Bericht

Erste verliert zu sechst knapp | Zweite souverän beim TEC Darmstadt | Dritte mit Punktgewinn gegen Schachforum VI.

29.01.2023

SC Groß-Zimmern I. - Turm Breuberg I. 3½ : 4½
Das neue Jahr beginnt leider mit einer Niederlage für die erste Mannschaft, die starken Breubergern nur zu sechst begegnen konnte, während Breuberg selbst nur 7 Mann aufbrachte. Dabei hatte das Spiel vorentscheidenden Charakter, denn derjenige, der als Sieger hervorgehen sollte, hätte allerbeste Chancen auf die Meisterschaft samt Aufstieg. Die aktuell noch an der Tabellenspitze stehenden Gernsheimer müssen noch einmal aussetzen und haben ein schwierigeres Restprogramm, sodass man auf einen Ausrutscher durchaus spekulieren könnte - wenn man eben heute selbst punktet.
Aber diese Überlegungen sind nun nicht mehr unser Problem, denn nach der Niederlage gibt es de facto keine Chance mehr auf den ersten Platz - was nicht schlimm ist, versteht mich nicht falsch. Das ausgegebene Saisonziel der ersten Mannschaft war der Klassenerhalt, den haben wir auch schon letzten Spieltag gesichert. Alles darüber ist und war Kür. Aber kommen wir zum sportlichen Teil:
Ohne Dominik und Tobias und leider ohne Ersatz entschieden wir uns taktisch aufzustellen, um so vielleicht eine Chance zu haben. Daher wechselten sowohl Roland als auch ich um ein Brett nach hinten und spielten an 4. bzw. 2. unsere Partien. An unseren hinteren vier Brettern wurde die sonstige Mannschaft aber stabil auf unsere Stammbesetzung gebaut und wie gemeldet gespielt. Paul an Brett 6. musste heute zuschauen, da es ausgerechnet an seinem Brett keinen breuberger Gegner gab.
An Brett 5. spielte natürlich Harald und lieferte einen sehenswerten Kampf dabei ab. In der Eröffnung wurde er von den vier weißen Zentrumsbauern regelrecht gestürmt und fand dabei nicht die besten Felder für die eigenen Figuren. Plötzlich konnte sein Gegner, als der Pulverdampf der Bauernwalze sich verzogen hatte, eine Qualität ersatzlos einstreichen und brachte den materiellen Vorteil locker nach Hause.
An 7. spielte Ghiyath wieder eine sehr vertrackte Stellung, in der fast alles zugestellt war. Er probierte am Damenflügel dem lang rochierten weißen König gefährlich zu werden, während sein Gegner auf dem Königsflügel angriff und durch Einschlag auf h5 bald die Rochadestellung von Ghiyath zerstörte. Der blanke König war danach ein leichtes Angriffsziel und Ghyiath gab auf.
Der breuberger Sieg wurde heute am 8. Brett dingfest gemacht, wo auch Steffen lange probierte einen Angriff gegen den gegnerischen König aufzuziehen. Er musste sich aber ebenso vor feindlichem Feuer gegenüber seines Königs hüten und nach Abtausch mehrere Figuren war wenig los auf beiden Seiten, sodass ein Remisangebot gerechterweise angenommen wurde.
Roland kam an Brett 4. gut zurecht und spielte solide aus der Eröffnung heraus auf positionellen Vorteil. Diesen kreierte er selbst durch die Bildung eines isolierten Doppelbauers im Lager seines Gegners und wickelte ruhig ins Endspiel "guter Springer gegen schlechten Läufer" ab. Am Freitag prophezeite Roland noch, dass er diesen Typus Endspiel gut beherrsche und wohl immer gewinnen würde und diese Einschätzung sollte sich bewahrheiten. Roland gewann das Endspiel bald durch Bauerngewinn.
Durch den Tausch an Brett 2. hatte ich heute einen nominell schwächeren Gegner und durfte daher aktiv auf den vollen Punkt spielen. Nach der Eröffnung bekam ich dank Raumvorteil am Damenflügel und der offenen f-Linie aktives Spiel und Druck auf die gegnerische Rochadestellung. Durch die auf die lange Diagonale a2-g8 gesetzte Batterie Dame und Läufer etwas verängstigt entschied sich mein Gegner der Fesselung des f-Bauern mittels Kf8 und f6 zu entgehen, was seine Stellung hoffnungslos werden ließ. Nach Öffnung der Stellung stand sein König im Dauerbeschuss und großer Materialgewinn für mich war die schlussendliche Folge.

Damit rutschen wir vom zweiten auf den dritten Platz ab und greifen nicht mehr in die Meisterschaftsfrage direkt ein. Wie eingangs erwähnt, macht das aber nichts, wir haben die Klasse gehalten und abermals ein gutes Spiel abgeliefert. Mehr zählt am Ende nicht.

TEC Darmstadt II. - SC Groß-Zimmern II. 2 : 4
Die zweite Mannschaft hatte beim TEC Darmstadt ihr zweites Spiel in diesem Jahr zu bestreiten und sich offensichtlich an meinem Tipp orientiert, denn sie gewinnt einen souveränen Auswärtsauftritt mit 2 : 4 und sichert sich damit nun auch vollends rechnerisch den Klassenerhalt. Daran bestand auch vor dem Spieltag kein wirklicher Zweifel mehr, dennoch wollte man diesen Umstand auch in trockene Tücher bringen.
Gegen die noch im Abstiegskampf halb steckenden Darmstädter spielte man nahezu in gemeldeter Stammbesetzung, was nicht heißt, dass man durch Torsten als Ersatz für Gerd schwächer wäre. Das konnte Torsten abermals mit einem Sieg am letzten Brett belegen, bei dem er diesmal die schwarzen Steine führte und seinen Gegner mittels Bauerngabel auf König und Springer zur Aufgabe zwang.
An Brett 4. spielte Siggi eine offene Partie, die immer in der Waagschale blieb und auch mit der Punkteteilung endete, da beide Seiten keine Möglichkeit sahen, auf Gewinn zu spielen.
Sein Brettnachbar an 5. Jonas gewann nach solider Eröffnung, bei der er sich lehrbuchhaft entwickelte (Figuren raus, rochieren, Türme auf die zentralen Linien), bald die gegnerische Dame gegen einen Turm - entscheidender Materialvorteil, den er nicht mehr abgab.
Wolfgang am 3. Brett knetete seine Partie bis ins Endspiel, bei der beide Seiten ungleichfarbige Läufer hatten. Sein Gegner probierte bis dahin vielfach Wolfgang niederzuringen, doch es war kein Durchkommen und das Remis wurde beschlossen.
Nach DWZ gesehen klarer Favorit sollte an Brett 2. Thomas sein und wurde dieser Rolle auch gerecht. Nach unkonventioneller Eröffnung, opferte Thomas für Spiel einen Bauern, konnte aber nicht in Vorteil kommen und hätte selbst um den halben Punkt kämpfen müssen, wenn sein Gegner richtig fortgesetzt hätte. Doch langsam in Zeitnot geratend half dieser Thomas und patzte in einer Abwicklung gar einen ganzen Springer, sodass Thomas die Hand zum Sieg gereicht bekam.
Am Spitzenbrett kämpfte Martin am längsten und bis zum bitteren Ende. Er versuchte, obwohl hier die Mannschaft schon uneinholbar vorne lag, die Partie mit Minusfigur zu halten, was aber schlussendlich nicht gelang.

SC Groß-Zimmern III. - Schachforum Darmstadt VI. 2 : 2
Mit einem 2 : 2 startet es sich gut ins neue Jahr, dachte sich auch unsere dritte Mannschaft und teilte sich mit den Gästen vom Schachforum Darmstadt VI. die Punkte.
Wie immer besetzten Kiril und Lev die beiden Spitzenbretter und spielten von vorne auf Sieg. Kiril gewann durch Damenschach und gleichzeitigem Figurenangriff schnell einen Läufer, sein König wurde im Tausch dafür aber aus der sicheren Stellung gelockt und war angreifbar. Kiril knickte aber nicht ein und brachte den Materialvorteil nach Hause.
Dino kam direkt zu seinem zweiten Einsatz im Ligakampf der dritten Mannschaft und besetzte Brett 3., an dem er sich zunächst einen schönen Vorteil durch mehr Raum und aktives Spiel erarbeitete. Doch ihm entglitt die Partie zum Ende nochmal und er fand sich in einem Damenendspiel mit drei Bauern weniger wieder, was er nicht halten konnte.
Zu seinem ersten Sieg in einem sonntäglichen Ligaspiel kam heute Anatoli, der sich für die harte Arbeit im Training und lange Wartezeit endlich auch mal selbst belohnte. Schon in der Eröffnung gut in die Partie gekommen, gewann er bald die erste Figur - von vielen weiteren, die noch kommen sollten. Er ließ bis zum Ende nichts anbrennen, wahrte den materiellen Vorteil und gewann sogar die gegnerische Dame. Dann hatte sein Gegner genug gesehen und gab auf.
Lev spielte am längsten heute und musste viel Arbeit in seine hochkomplizierte Partie stecken. Er versuchte wie gewohnt mit einem Angriff auf den gegnerischen König schnell die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden, doch sein Gegner verteidigte sich zäh. Erst sah es so aus, als ob Lev dabei einen Springer, der sich in der feindlichen Stellung vergaloppiert hatte, verlieren würde, konnte aber die gegnerische Rochadestellung weiter unter Druck setzen und aufsprengen. Nach weiterer zäher Verteidigung des Gegners war die Ausbeute mit 2 Bauern hoch genug, um einen Vorteil zu haben, doch dann kam der Konter des Gegners über die siebte Reihe und es folgte leider bald Matt auf g7, sodass der letzte Punkt nach Darmstadt ging.

6. Spieltag - Vorschau

Erste empfängt Breuberg | Zweite muss nach Darmstadt | Dritte spielt daheim gegen Schachforum VI.

22.01.2023

SC Groß-Zimmern I. - Turm Breuberg I.
Im neuen Jahr steht zu Beginn der zweiten Saisonhälfte direkt das nächste Spitzenspiel an, das auch eine wichtige Weiche für den weiteren Verlauf der Saison stellt. Nachdem man im vergangenen Jahr Tabellenführer Gernsheim mit einem Auswärtssieg einholen konnte, empfängt unsere erste Mannschaft nun Breuberg, das mit in den Aufstiegs- und Meisterschaftskampf eingreifen möchte. Noch ist Breuberg Dritter, hat aber schon mal ausgesetzt und stark sind sie noch dazu. Je nach Ausgang der Begegnung erhalten wir uns gute Chancen auf die Meisterschaft, oder versinken bedeutungslos im Mittelfeld. Nicht, dass es schlimm wäre, wenn wir nicht oben mitspielen würden, denn der Klassenerhalt und damit auch unser Hauptziel ist ja bereits gesichert - aber wenn mehr geht, will man bekanntlich ja auch mehr!
Ein Tipp abzugeben fällt mir hier wirklich schwer. Es wird ein harter Schlagabtausch und eine wirklich harte Nuss zu knacken. Mit genug Einsatz und etwas Glück, dürften wir uns über den positiven Ausgang der Begegnung aber freuen. Ich sage ein 4½ : 3½ zu unseren Gunsten voraus.

TEC Darmstadt II. - SC Groß-Zimmern II.
Nach dem guten, aber chancenlosen Spiel gegen den neuen Tabellenführer der A-Klasse, geht es nun zu einem Kellerkind nach Darmstadt, dem Tennis- und Eissportclub Abteilung Schach, kurz TEC. Der TEC konnte im letzten Spiel gegen Weiterstadt einen Befreiungsschlag landen und an diese die rote Laterne abgeben und befindet sich demnach in der Momentaufnahme im Aufwind. Der Vergleich in Spielstärke gemessen am DWZ-Schnitt spricht sich knapp für uns aus. Gepaart mit der bis hierhin guten Saisonleistung, sollte es auch nicht verwundern, wenn ich einen souveränen Auswärtssieg unsererseits erwarte. Die zweite Mannschaft würde so auch rechnerisch den Klassenerhalt sichern und sich für eine solide Saison in der A-Klasse belohnen.
Mein Tipp lautet: 2 : 4 für uns.

SC Groß-Zimmern III. - Schachforum Darmstadt VI.
Zum Auftakt in 2023 empfängt unsere dritte Mannschaft daheim die sechste Mannschaft vom Schachforum Darmstadt und damit den aktuellen Tabellenletzten. Dementsprechend darf man sich auch Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen und sollte die Begegnung von vorne weg und auf Gewinn spielen. Läuft alles so, wie es bislang in der Saison der C-Klasse lief, dürften die Punkte auch in Groß-Zimmern bleiben.
Ich setze auf einen 3 : 1 Heimsieg!

Thilo gewinnt internes Skatturnier

7 Spieler reizen es aus

20.01.2023

Beim gestrigen mal wieder durchgeführten internen Preisskat hatten sich 7 Mitspieler gefunden, die wie gewohnt bei gutem Essen die ein oder andere Runde Skat ausreizten. Nach 24 Runden stand mit Thilo und 892 erspielten Punkten der Sieger des Abends fest. Dahinter, schon mit etwas Abstand, schaffte ich es auf den 2. Platz mit 737 Punkten. Deutlich umkämpfter war der dritte Treppchenplatz, der hauchdünn mit 612 Punkten an Roland ging.

5. Spieltag A-Klasse

Chancenlos gegen Rödermark/Eppertshausen II.

15.01.2023

SC Groß-Zimmern II. - Rödermark/Eppertshausen II. 1½ : 4½
Gegen die dem Aufstieg entgegen strebenden Gäste war an diesem verregneten Sonntag nichts zu holen. Rödermark/Eppertshausen II. gelang es von Beginn an die DWZ-Hoheit nicht nur zu wahren, sondern auch voll an die Bretter zu bringen. Dabei stand es nach gerade mal 10 Minuten im Wettkampf bereits 0:2 für die Gäste, da einerseits Jonas kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel und sein Brett unbesetzt blieb, und andererseits Martin schon in der Eröffnung auf dem falschen Fuß erwischt und überrollt wurde. Seine Partie war nach 8 gespielten Zügen fertig - quasi als sie angefangen hat.

An Brett 4. spielte Siggi wohl die ruhigste Partie von allen, obwohl sein Gegner mit 1700 DWZ übermächtig erschien. Er und sein Gegner entwickelten sich vollständig und tauschten im Zentrum erste Leichtfiguren ab. Das ließ die Partie im Mittelspiel keine Spannung entwickeln. Nach langem Lavieren schnitt sich Siggi plötzlich alle Rückzugsfelder seines Springers ab und dieser ging durch einen einfachen Angriff über einen Bauern verloren, sodass Siggi sich nicht mehr viel zeigen ließ und aufgab.

Auch Brett 6. bildete keine Ausnahme. Torsten musste sich ebenfalls gegen einen stärkeren Gegner erwehren und tat dies nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Furchtlos schob er seine Königsflügelbauern nach vorne und versuchte die Stellung des schwarzen Monarchen zu erstürmen. Sein Gegner kam ihm in der Eröffnung hierbei etwas entgegen, da er seine den König schützenden Bauern ebenfalls vorzog und den König so immer angreifbar in der Mitte stehen ließ. Torsten entwickelte sich weiter und gewann dank seinem aktiven Spiel und Entwicklungsvorsprung im Zentrum den ersten Bauern. Bald darauf fiel auch der zweite Bauer und Torstens Gegner gab sich mit dem materiellen Rückstand konfrontiert geschlagen.

Gerd übernahm das 5. Brett und sah sich auch einem Gegner mit deutlich höherer DWZ ausgesetzt. Mit den schwarzen Figuren versuchte er sich aktiv zu entwickeln und gegen das weiße Bauernzentrum zu spielen. Das gelang ihm zu Beginn der Partie recht gut und mit genügend Raum auf dem Brett hatte Gerd keine Probleme gute Felder für die eigenen Figuren zu finden. Bis hierhin hatte er also für eine offene Partie gesorgt und das sollte sich nicht mehr ändern. Nach ein paar weiteren Zügen, bei der keine Seite irgendwie in Vorteil kommen konnte, wurde sich auf Remis geeinigt.
Bei Wolfgang, der den Gegner mit der zweithöchsten DWZ aus dem Team von Rödermark/Eppertshausen II. hatte, kamen bald einige zu lösende Probleme auf. Erst waren schnell seine beiden Zentrumsbauern unter Attacke, dann wurde er am Königsflügel durch vorstürmende Bauern einem Königsangriff ausgesetzt. Im Laufe der weiteren Partie verlor Wolfgang eine Figur und wurde dank des materiellen Nachteils nicht mehr in die Partie zurück gelassen. Er musste sich schlussendlich nach langem Kampf leider geschlagen geben.

So endet der Spieltag dann standesgemäß mit dem Sieg für den haushohen Favoriten, der weiterhin mit absolut weißer Weste die A-Klasse dominiert und sich so allerbeste Aufstiegschancen sichert. Unsere zweite Mannschaft macht zwar keine Punkte, hatte aber angesichts der Stärke des Gegners vor dem Spieltag nichts zu verlieren. Man tritt mehr oder minder tabellarisch auf der Stelle und steht nun auf Platz 5.
Der Klassenerhalt scheint mit Blick auf die restlichen Ergebnisse von heute und dem durchaus einfacheren Restprogramm aber trotzdem sicher. Sollte in den kommenden Spielen gegen die Kellerkinder der A-Klasse gewonnen werden, wovon ich ausgehe, wird der Klassenerhalt auch rechnerisch bald klargemacht.

Neue Zeiten Kinder- und Jugendtraining

Neuer Beginn um 18:00 Uhr

10.01.2023

Um einen Übergang zum Erwachsenentraining zu vereinfachen, wird der Beginn des freitäglichen Kinder- und Jugendtrainings um eine halbe Stunde nach hinten verschoben und fängt nun immer um 18:00 Uhr statt.

Jahreshauptversammlung 2023

10. Februar 2023, Beginn 20 Uhr

10.01.2023

Liebe Mitglieder,

Am 10. Februar findet die diesjährige Jahreshauptversammlung statt, zu der ich euch herzlich einlade. Beginn ist um 20:00 Uhr im Glöckelchen. Ich bitte um rege Teilnahme. Anbei die Einladung in schriftlicher Form.

Staufer Open 2023

Torsten in Schwäbisch Gmünd

07.01.2023

Das in diesem Jahr nach Pandemie bedingter Pause wieder durchgeführte Staufer Open in Schwäbisch Gmünd wurde in diesem Jahr auch mit zimmner Beteiligung gespielt. Torsten, der auch mir das Turnier mal schmackhaft machen konnte, war auch bei der diesjährigen Ausgabe im B-Turnier gestartet und durfte sich in 9 Runden mit seinen Gegnern messen.
Am Ende schaffte es Torsten in einem starken Teilnehmerfeld mit 233 Spielern auf den 166. Platz mit 4 erspielten Punkten. Die inoffizielle DWZ-Auswertung des Turniers gibt dabei ein kleines Minus von 6 Punkten an - alles in allem hat Torsten also in etwa seinen mathematisch erwarteten Score getroffen.

Insgesamt, d.h. A- und B-Turnier zusammen, haben 433 Spieler mitgespielt. Eine respektable Zahl für das Turnier, das nach langer Pause wohl nichts in seiner Beliebtheit einbüßen musste. Wer sich genauere Details zu Torstens Ergebnissen anschauen mag und mehr über das Turnier selbst erfahren möchte, der klickt auf die Turnierwebsite.

Staufer Open Staufer Open

5. Spieltag A-Klasse

Intermezzo gegen Rödermark/Eppertshausen II.

03.01.2023

SC Groß-Zimmern II. - Rödermark/Eppertshausen II.
Im neuen Jahr startet die Saison für die zweite Mannschaft in der A-Klasse früher als für die restlichen Mannschaften. Das liegt an dem Umstand, dass die A-Klasse mit 9 Mannschaften proppevoll ist und zusäzliche Spieltage zum ausspielen der Runde braucht. Am 15.01. kommt der von mir auserkorene Meisterschaftsfavorit der A-Klasse Rödermark/Eppertshausen II. zum Heimspiel. Bis hierhin sind die Gäste noch verlustpunktfrei (bei einem spielfrei, das jeder mal hat in der A-Klasse) und dürften auch aufgrund der Aufstellung mit einem DWZ-Schnitt von 1729 der Favorit sein. Doch wir erinnern uns - das war Pfungstadt auch und unsere zweite konnte da die "Favoriten" ärgern und ihnen ein Mannschaftsremis abtrotzen, auch wenn nun ein anderes Kaliber auf sie wartet. Wir werden sehen, wer besser ins Jahr starten kann. Zu verlieren hat nur Rödermark/Eppertshausen etwas, daher kann man befreit aufspielen.
Mein Tipp lautet daher: ein weiteres Mal 3:3.

2022

Persönlicher Jahresrückblick

26.12.2022

Liebe Vereinsmitglieder,

Im letzten Jahr hatte ich zum Jahreswechsel respektive Ausklang des Jahres einen persönlichen Rückblick auf das schachliche Jahr für unseren Verein gegeben und möchte das nun wieder tun. Als ich meine Erinnerungen an die vergangenen Monate sortierte, schien mir das nun endende Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 zunächst mal nicht so ereignisreich. Doch der Eindruck täuschte, denn mir fielen immer mehr Meilensteine, Ereignisse und nennenswerte Dinge rund um den Schachclub ein, die ich im folgenden einordnen möchte.

Den Einstieg machen wir wieder mit Corona, denn im ersten Halbjahr waren die Pandemie und zugehörige Maßnahmen abermals Hauptursache für das gestockte Vereinsleben. Bis zum März war es nur unter 2G+ möglich, den Vereinsabend im Glöckelchen zu besuchen - was sich massiv auf die Teilnehmerzahlen ausgeschlagen hat! So lese ich in Berichten von Februar, dass man zeitweise aufgrund geringer Nachfrage (oder weil man nicht kommen durfte, dank den Regeln) gar kein Training mehr veranstaltet hatte. Das hat uns nach dem erfolgreichen Jubiläumsopen auch wieder sensibel im Vereinsleben ausgebremst. Abermals wurde versucht, wenigstens teilweise das Training und die Spielabende online zu veranstalten. Doch wie die ersten damit gemachten Erfahrungen am Anfang der Pandemie bereits zeigten - online funktioniert das bei uns nicht und dementsprechend schlecht war die Teilnahme.
Nichts destotrotz haben wir für die Deutsche Schachonlineliga (DSOL) eine Mannschaft gemeldet und gegen andere Vereine aus ganz Deutschland eine Spaßsaison gespielt - mit mäßigem Erfolg. Diese Saison war mal was anderes und hat den Namen des SC Groß-Zimmern erneut deutschlandweit etwas bekannter gemacht, aber ins Finale der DSOL konnten wir nicht vorstoßen. Umso schöner war dann die Nachricht, dass ab dem 01. März 2G+ entfallen konnte und wieder mit 3G-Regelung im Verein gespielt werden durfte. Nach 5 Monaten Abstinenz für manche war das insgesamt für viele Mitglieder der ersehnte Einstieg zu den geliebten Spielabenden, die sich ab diesem Zeitpunkt auch einer stetig wachsenden Teilnehmerzahl erfreuen konnten. Einen Monat später trafen sich die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung, bei der auch ein neuer Vorstand zu wählen war. Torsten schied nach langer und sehr erfolgreicher Zeit als Kassenwart aus dem Vorstand aus und wurde durch Harald ersetzt, der den Posten des Schriftführers an Thomas weitergab. Für die hervorragend geleistete Arbeit, sowie das Engagement neue Aufgaben für den Verein zu übernehmen, sei an dieser Stelle nochmals an die drei mein persönlicher Dank gerichtet, denn ohne funktionierenden Vorstand und passionierte Mitglieder ist ein dauerhaftes Aufrechterhalten des Vereinslebens und der Vereinsführung auf dem aktuellen Niveau nicht möglich.

Vereinsabend 29.04. Vereinsabend 29.04.

Theoretisch wäre es ab dem Frühling auch möglich gewesen, eine Saison zeitig zu planen und durchzuführen - wozu sich die Vereine des Bezirks mehrheitlich auf einer Sondersitzung ausgesprochen hatten. Doch bis diese dann etwas abgeänderte und angepasstere Trainingssaison endlich ins Rollen kam, sollte es noch weitere 2 Monate dauern. Unter anderem wollte man mit einem Hygienekonzept des hessischen Schachverbandes die Trainingssaison durchführen, was auf viel Widerstand stieß und direkte Rückzüge von Spielern, Mannschaften und Vereinen nach sich zog. Letztendlich war die dann im Sommer gespielte Trainingssaison unterm Strich für den gesamten Bezirk ein Reinfall. Zu wenige Spiele fanden statt, viele Bretter waren unbesetzt und viele Spieler wollten erst wieder mitspielen, wenn es eine echte Saison wie vor der Pandemie gab. Generell wurden immer mehr Stimmen laut, dass es einen Umbruch im Bezirk geben müsste und man die Turnierordnung und die Spielrunden ob der ausgedünnten Spielerdecke der einzelnen Vereine anpassen müsste. Auf der Jahreshauptversammlung des Bezirks im Hochsommer kam es dadurch auch zu einigen Neubesetzungen im Bezirksvorstand. So wurde auch ich für das Amt des Pressewartes gewonnen und löste damit Holger Bergmann in diesem Amt ab, der für seine dort geleistete Arbeit zurecht im Bezirk hoch geachtet wird. Nicht ganz unschuldig hieran (so die Argumentation des Schachfreundes, der mich für dieses Amt vorgeschlagen hatte) ist die Entwicklung unserer Internetseite, an der ich nach wie vor stets arbeite, um sie immer aktuell zu halten, mit Leben und Infos zu füllen und auch den technischen Gegebenheiten anzupassen. Das Amt des Presewarts möchte ich bestmöglich ausfüllen und schreibe auch an jedem Spieltag munter meine Ligakommentare nebst einiger Prognosen, von denen ich hoffe, dass sie im Mindesten an die schönen und fundierten Berichte Holgers heranreichen.

Für mich persönlich startete das Vereinsjahr erst wirklich im Mai, als mit den ersten wärmeren Sonnentagen auch das überschachliche Vereinsleben richtig aufblühte. So trafen wir uns zu den Ortsvereinsturnieren der Bogenschützen und der Sportschützen und nahmen an beiden Turnieren mit sehr gutem Erfolg teil! Auch das alljährliche Grillfest des Vereins bei Roland war wieder ein voller Erfolg und mit 36 Leuten rekordverdächtig besucht. Ich bin überzeugt, dass diese Aktivitäten dem Vereinsgefüge äußerst gut getan haben und die alten Verhältnisse der weiteren Spielabende und dem Interesse am Verein absolut zuträglich gewesen sind. Immerhin kamen im Frühling zeitweise 18 Leute freitags ins Glöckelchen und man spürte endlich, dass man ein normales, freies Miteinander zurück hatte. Und damit auch den Spaß am schönsten Spiel der Welt - dem Schach!

Und Spaß ist das Wort das ich zum überleiten benutzen möchte, um auf die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen einzugehen. Nachdem wir eine dritte Mannschaft um Lev, Kiril und Makar gemeldet haben und diese Erfahrungen im Langzeittschach und als Team sammeln konnten, sind sie regelrecht unaufhaltsam dabei, ihre Spielstärken zu verbessern. Lev und Kiril spielen nebenbei fast jedes Wochenende irgendwo ein Schachturnier mit und bringen neben den guten Ergebnissen auch den ein oder anderen Preis oder gar Pokal samt Turniersieg mit. So war es dann auch auf Wunsch von unserem Jugendleiter Roland nicht verwunderlich, dass wir mit dem neuen Jugendleiter des Bezirks eines der vier Turniere vom Kinder- und Jugend Grand-Prix bei uns stattfanden ließen. Am Folgetag des Turniers haben wir auch noch die Blitzbezirksmeisterschaften der Jugend bei uns veranstaltet. Die beiden Turniere brachten wirklich frischen Wind in das Glöckelchen und man konnte sich abermals als guter Turnierveranstalter präsentieren. Das sollte man sich in Zukunft beibehalten und sich öfters als Organisatoren anbieten.

Bis zu den besinnlichen Weihnachtsfeiertagen hinein sind wir von weiteren Einschränkungen verschont geblieben und der Verein trifft sich in heiterer Regelmäßigkeit zu den Spielabenden freitags im Glöckelchen und einer regulären Spielrunde sonntags, die mit dem positiven Trend der letzten Jahre weiter gut für die Zimmner Mannschaften verläuft. Die erste Mannschaft hat Chancen auf die Meisterschaft in der Starkenburgliga, die zweite Mannschaft hat den Klassenerhalt in der A-Klasse nahezu sicher in der Tasche und die dritte Mannschaft punktet ordentlich in der C-Klasse und bekommt viel Spielpraxis. Die allgemeine Stimmung im Verein ist meiner Meinung nach aktuell sehr gut und trotz mehrfacher Rückschläge in den beiden vorangegangenen Wintern wieder auf einem Allzeithoch. Dazu trägt einerseits der sportliche Erfolg bei, aber mindestens im gleichem Maße der Umstand, dass man es in letzter Zeit auch schafft, die Freitage mit Abwechslung zu füllen und gewünschte, lange versprochene oder gar auf der Jahreshauptversammlung beschlossene Aktionen durchzuführen. Darunter fallen die beliebten Skatturniere, ein internes Langzeitturnier und ein neuerdings anlaufendes Angebot an gezieltem, themenbezogenem Training für alle. Insbesondere letzteres ist hier als direkter Erfolg hervorzuheben, denn an den bislang drei Terminen nahmen im Schnitt 10 Leute teil und brachten sich konstruktiv und mit Spaß in die Trainingseinheiten ein.

Hoffen wir also, dass der Verein sich diese Entwicklungen behält und sie weiterhin positiv gestaltet. Es werden neue Herausforderungen kommen, denen ich aber zuversichtlich entgegen sehe, dass wir diese bestehen wie die bisherigen. Im neuen Jahr 2023 werden wir uns auch endlich zu unserem 100 jährigen Jubiläum eine gebührende Feier veranstalten, an der wir es uns richtig gut gehen lassen. Die Planung hierfür läuft bereits und ein grobes Rahmenprogramm steht bereits. Einige Ideen zur weiteren Gestaltung des Abends und zur Unterhaltung aller Gäste sind im Vorstand bereits angesprochen - ihr könnt euch also auf ein ordentliches Fest freuen! Ein Termin hierfür wird bald bekannt gegeben, mit dem dann auch die Einladungen ausgesprochen werden.

Bis dahin wünsche ich euch allen und euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, viel Entspannung und Erholung in den ruhigen Tagen zwischen den Jahren und einen guten Start ins neue Jahr 2023!

Steffen Heß
1. Vorsitzender